Bregenzer Festspiele
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Zwischen Weinberg und Wüstenoper

Bregenz, 19.07.10. Unter dem Motto "In der Fremde" starten am Mittwoch den 21. Juli 2010 die 65. Bregenzer Festspiele, die in diesem Jahr neben der Wiederaufnahme der spektakulären Aida auf der

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Bregenz, 19.07.10. Unter dem Motto "In der Fremde" starten am Mittwoch den 21. Juli 2010 die 65. Bregenzer Festspiele, die in diesem Jahr neben der Wiederaufnahme der spektakulären Aida auf der Seebühne ganz im Zeichen des Schwerpunkts rund um die Werke des vergessenen polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg stehen. Während der vier Festspielwochen erwarten die Verantwortlichen rund 200.000 Besucher bei mehr als 100 Veranstaltungen. 173.000 Tickets wurden für Aida aufgelegt. Der Vorverkauf für das Spiel auf dem See ist bei einem aktuellen Buchungsstand von 75 Prozent überdurchschnittlich gut.

Zahlreich ist die Prominenz aus Kultur, Politk und Wirtschaft, die Eröffnung am Vormittag des 21. Juli sowie zur Premiere von Die Passagierin am 21. Juli und der Wiederaufnahme von Aida am 22. Juli am Bodensee erwartet wird, darunter der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler Josef Pröll, Bundesministerin Claudia Schmied und der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Internationale Autoren über das Leben "In der Fremde"

Im Rahmen der wie immer von Intendant David Pountney persönlich gestalteten Eröffnungsveranstaltung am Mittwochvormittag schildern diesmal per Videobotschaft in Deutschland lebende Künstler und Autoren aus verschiedensten Ländern ihre Sicht vom Leben und Arbeiten "In der Fremde". Zu Wort kommen dabei unter anderem der in Deutschland lebender Schriftsteller und Kolumnist russisch-jüdischer Herkunft Vladimir Kaminer, der in der Mongolei geborene Schriftsteller Galsan Tschinag und der äthiopische Unternehmensberater und Autor Asfa-Wossen Asserate.

Ich halte dieses 'Fremdsein' für einen normalen Zustand für einen Menschen, wir sind letzten Endes nur Gast hier, aber wir benehmen uns oft so, als würde die ganze Erde nur unseretwegen überhaupt zustande kommen und das Universum hat nur einen Zweck, uns Menschen zu dienen.Vladimir Kaminer

Ich bin von Natur aus so gemacht, dass ich alles mit gutem Gewissen und mit gutem Glauben akzeptiere, was auf mich zukommt und alles auf mich zukommen lasse. So habe ich Stück für Stück mir die Fremde erkämpft und erarbeitet. Später war ich in Australien und Amerika und vielen anderen Länder, irgendwann hab ich entdeckt, dass dies Teile der einigen Erde sind und die Menschen sind ja Teile meines Volkes. Galsan Tschinag

Wenn wir hier in Europa wollen, das weniger Menschen zu uns kommen, dann müssten wir unser allerbestes dazu tun, damit Afrikaner in ihren eigenen Ländern, nicht ein reiches, sondern ein menschenwürdiges Dasein führen können.Asfa-Wossen Asserate

Der Wochenkommentar: Ein ganz persönlicher Blick auf den Festspielsommer

Neben dem "Künstlereingang", dem allwöchentlich erscheinenden Videoblick durch das Schlüsselloch der Bregenzer Festspiel-Bühnentür, schildern ab heute auch Künstler und Mitarbeiter im von Montag bis Donnerstag auf der Website der Bregenzer Festspiele erscheinenden "Wochenkommentar" ihren ganz persönlichen Festspielsommer.

Operndirektorin Susanne Schmidt, der dänische Aida- und Passagierin-Tenor David Danholt, der Chef der Festspiel-Finanzabteilung Manfred Bischelsberger, und Katharina Eß, Sommermitarbeiterin in der Abteilung Sponsoring, berichten mit Bild und Text von ihren Erlebnissen rund um das Festival am Bodensee.

Hier geht's zum Wochenkommentar

(BK)

07.06.2010 Aida Bühnenbild Das Sommerfestival hat die sogenannte Wüstenoper Aida kurzerhand ins Wasser versetzt, um den Bodensee nicht nur als grandiose Kulisse, sondern als integralen Bestandteil der Inszenierung zu nutzen.
© Bregenzer Festspiele / Karl Forster

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