Bregenz, 4.4.13. Der erste von insgesamt drei Drachenhunden auf der Bregenzer Seebühne ist seit heute Nachmittag ein ganz großes Stück größer: Festspieltechniker montierten auf dem Rumpf des an der rechten Bühnenseite platzierten Fabelwesens den zugehörigen rund 3,2 Tonnen schweren und 5 Meter hohen Kopf. Das Gesamtgewicht - ohne Fundament - beträgt rund 20 Tonnen, die Hörnerspitzen befinden sich 22 Meter über dem Wasserspiegel. Die Unterkonstruktion besteht aus einem Stahlgerüst, das mit Holz beplankt und Styropor, Putz und Farbe verkleidet ist. Die imaginären Hinterpfoten sorgen unsichtbar auf dem Grund des Bodensees für Standfestigkeit.
Erst mit Schweif, Mähne und Vorderpfoten komplett
Das Riesentier mit dem Namen "Natur" ist Teil der Kulisse für Die Zauberflöte. Die sogenannte Märchen-Oper von Wolfgang Amadeus Mozart feiert am 17.7.2013 Premiere und ist zwei Sommer lang bei den Bregenzer Festspielen zu erleben. Für die Inszenierung zeichnet Festspielintendant David Pountney verantwortlich. Die Bühnenfiguren werden seit 15. Jänner in der Schiffswerft Fußach gefertigt, die Anlieferung des Kopfes erfolgte auf dem Wasserweg per Arbeitsboot. Noch aber ist das zauberhafte Wesen nicht in voller märchenhafter Schönheit zu bestaunen: Der gehörnte Drachenhund soll in den kommenden Tagen mit einem langen Schweif, einer wilden Mähnenfrisur und mächtigen Vorderpfoten sein endgültiges Aussehen bekommen.
Wie das voraussichtlich Anfang Juni fertiggestellte Bühnenbild aussehen wird, lässt die Original-Zeichnung von Bühnenbildner Johan Engels erahnen. Die Bregenzer Festspiele 2013 finden von 17. Juli bis 18. August statt, Tickets unter Telefon +43 5574 407-6 sowie auf der Festspiel-Homepage.
(ar)