Bregenz, 21.6.16. Es ist soweit: Während auf der Opernbühne im Festspielhaus die Proben für Hamlet bereits vergangene Woche begonnen haben, startet diese Woche die Turandot-Einstudierung für das Spiel auf dem See. Künstler aus 15 Nationen sind in Bregenz eingetroffen, um die letzte Oper des italienischen Komponisten Giacomo Puccini erneut zum Publikumsliebling zu machen.
Bis zur Wiederaufnahme-Premiere am 21. Juli wird fast täglich in bis zu drei Probenblöcken die Oper einstudiert. Im Zentrum des musikalischen Märchens steht die chinesische Prinzessin Turandot, die ihre Brautwerber köpfen lässt. Fast alle Turandot-Solisten der vergangenen Saison kehren an den Bodensee zurück. Darunter auch Rafael Rojas, der als Prinz Calaf das Herz Turandots erobert. Der aus Mexiko stammende Tenor hat den weitesten Anreiseweg. Weitere Herkunftsnationen außerhalb der Europäischen Union sind die USA, Japan, Vietnam, Südkorea, China und Russland.
Der aktuell hohe Wasserstand des Bodensees stellt kein Problem dar für die Probenarbeit. Ab morgen, Mittwoch, soll außerdem der Pegel sinken. Das nimmt die Terrakotta-Armee auf der Seebühne gelassen zur Kenntnis, die bereits mehrere Tage im Unterwasser-Einsatz verbracht hat.
(ar)