Stand: 3.8.2022, 13.00 Uhr
Der Standard
„[…] Man setzt auf filigrane Ästhetik, die musikalische Umsetzung gelingt tadellos […]
[…] Es sind wunderschöne filigrane Bilder, die Regisseur Andreas Homoki mit seinem Team für die zu erwartenden knapp 400.000 Besucher geschaffen hat. Zauberhaft, wenn zwei Dutzend Geishas mit ihren aparten Kostümen und aufgespannten Schirmen vom obersten Kamm des Papiergebirges heruntertrippeln und die Bühne in eine Symphonie aus Rottönen getaucht ist […]
[…] erlebt man den strammen, geradlinigen Sopran von Barno Ismatullaeva in der Titelpartie und den raumgreifenden Tenor von Edgaras Montvidas als herzlosem Pinkerton […]
[…] zumal sie Dirigent Enrique Mazzola zu einem wundervollen Puccini animiert: mit leichtfüßiger Komik, Elan und Pathos, frei von jeder Süßlichkeit. […]“
Kurier
„[…] Das Atout dieser Inszenierung, besser, was man davon bei der Premiere sehen konnte, ist ein prächtiges Spiel mit Licht und Farben. Auch die Personenführung funktioniert. Seltsamerweise wirken Butterfly und Pinkerton auf dieser breiten, leeren Bühne gar nicht so verloren. Und die Butterfly solo schon gar nicht. […]“
Die Presse
„[…] Die Wiener Symphoniker unter Enrique Mazzola betonten das Lokal-kolorit, ohne Exotismen zu aufdringlich hervorzustreichen; auch ist Mazzolas Puccini-Interpretation eine homogene, wenig sentimentale - und eine, die Platz für Finesseneinzelner Instrumentalisten lässt. […]“
Frankfurter Allgemeine
„[…] live ließen die von Mazzola stilsicher dirigierten Wiener Symphoniker Puccinis geniale Klangpalette noch beeindruckender aufleuchten als über die Lautsprecher unter freiem Himmel […]“
Süddeutsche Zeitung
„[…] Michael Levine hat sehr hübsch seine Fantasie der gewaltigen Vergrößerung einer japanischen Tuschezeichnung in den See gebaut. Das ist so imposant, wie es hier sein muss, denn die 7000 Zuschauer pro Aufführung wollen begeistert und überwältigt sein. [...]
[…] Sämig herrlich spielen die Wiener Symphoniker unter Enrique Mazzola, die Soundanlage gibt ihr Bestes, man ist in einem riesigen Konzertsaal ohne Dach. Und Barno Ismatullaeva, die weiß geschminkte Butterfly, hat einen lyrischen Zauber. Die große Arie der Cio-Cio-San, die Arie der Hoffnung und des Ersehnens der Wiederkehr des vermeintlichen Gatten, gelingt ihr anrührend schön. […]“
Die Welt
„[…] Während in der Arena di Verona, im Theater von Orange oder im Athener Herodes-Atticus-Odeon immer die antike Architektur im Mittelpunkt steht, kann auf der leeren Seebühne zwischen Wasser und Pfänder-Berg stets bei Null angefangen werden, das ikonische Objekt das Bildzentrum sein. Dieses Jahr ist es einzig ein wie vom Wind verwehtes, geknülltes Seidenpapierblatt mit Kalligraphien von Bäumen und Bergen – trotzdem 1340 Quadratmeter Fläche, 33 Meter breit, 23 Meter hoch und 300 Tonnen schwer. [...]
Der Tagesspiegel
„[…] Enrique Mazzola führt die Wiener Symphoniker zu einem betörenden Streicherklang und zu einer Flexibilität, die für Puccini so wichtig ist. Da werden Melodielinien ausgekostet, da wird zusammen geatmet und gemeinsam zum nächsten Höhepunkt beschleunigt. Das Blech behält auch im Fortissimo seinen runden, ausbalancierten Klang. […]
[…] Barno Ismatullaeva kostet alle Zwischentöne der großen Partie aus, verbindet mit ihrem perfekten Legato die nach innen gerichteten Passagen mit den emotionalen Ausbrüchen, die enorme Wucht haben, aber keine Schärfe – ein Glücksfall! […]“
Neue Zürcher Tageszeitung
„[…] Fast zwei Stunden lang pausenlos auf der Bühne, bringt die usbekische Sopranistin alles mit, was die Rolle fordert: Leichtigkeit und Kraft, Zärtlichkeit und dramatische Ausbrüche, genau gesetzte, aus dem Text entwickelte Farben und Linien von glühender Intensität – eine junge Frau, die an ihrer Unabdingbarkeit innerlich verbrennt. […]
[…] Unaufdringlich, aber handwerklich brillant, scheint die Produktion selbst etwas von einer Tuschezeichnung zu haben, die weich, aber immer klar konturiert ist. Was perfekt mit der musikalischen Anlage durch den Dirigenten Enrique Mazzola harmoniert, die ebenfalls Zartheit mit Klarheit, leichthändige Detailgenauigkeit mit dramatischem Vorwärtsdrang vereint […]“
Vorarlberger Nachrichten
„[…] Dass Regisseur Andreas Homoki hingegen keine aktuelle Sextourismusgeschichte und somit ein globales Thema forciert, sondern, verdeutlicht durch die Kostüme von Antony McDonald, einer
erstarrten japanischen Kultur zum Ende des Shogunats ein Amerika der 1950er-Jahre gegenüberstellt, beinhaltet zwar einen Zeitsprung, ist von der Handlung her aber absolut plausibel.[...]
[…] Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum bei den Sängerinnen und Sängern, und wohl auch für das hohe Niveau von Orchester und Chor und eine insgesamt hervorragende Besetzung. Barno Ismatullaeva bringt bei sicherer Höhe eine Zartheit und zugleich viel Bestimmtheit zum Ausdruck. [...]
[…] Brian Mulligan (Sharpless) entspricht mit kräftig timbriertem Bariton einer Wunschbesetzung, Annalisa Stroppa (Suzuki) ist in dieser Figurenkonstellation eine schöne Konstante mit entsprechend großem Ausdrucksspektrum. [...]
[…] Die Konzentration auf die Hauptfigur, die hier an einer Utopie festhält und nach Humanität sucht, die ihr die Gesellschaft in Japan wie in Amerika verwehrt, gelingt durch kompromisslose Reduzierung. […]“
Neue Vorarlberger Tageszeitung
„[…] ein Kammerspiel um den Zusammenprall der Kulturen.
[...] Regisseur Andreas Homoki gelingt es, auch über die großen Entfernungen Nähe zu erzeugen, sei es im eher sachlichen Gespräch zwischen Pinkerton und dem in senfgelb gekleideten Konsul Sharpless, sei es in der Annäherung zwischen Pinkerton und Cio-Cio-San zum großen Liebesduett unterm ‚Sternenzelt‘. [...]
[...] Die Stimmen der usbekischen Sopranistin Barno Ismatullaeva, die die Butterfly mit großer Hingabe, Präsenz, Leuchtkraft und Stimmkultur verkörpert, und des warm strahlenden litauischen Tenors Edgaras Montvidas als Pinkerton harmonieren sehr schön. Eindringlich gibt Brian Mulligan den Konsul Sharpless, der den sorglosen Pinkerton vergeblich warnt, Annalisa Stroppa ist in Ausstrahlung und Stimme eine wunderbare Partnerin als Dienerin Suzuki. […]“
Südkurier
„[…] Homoki schafft hier mit ruhiger Hand Bilder voller Poesie – etwa wenn sich die Geishas mit ihren japanischen Schirmchen von der obersten Kante des Bühnen-Papiers einen Pfad hinab bahnen. Mit Lichtwechseln (Licht: Franck Evin) erzeugt Homoki zudem immer wieder neue stimmungsvolle Landschaftsbilder. Und um Stimmung, um die großen Emotionen geht es in diesem Stück schließlich. […]“
Schwäbische Zeitung
„[…] Die neue Inszenierung auf der Seebühne verzichtet weitgehend auf Showeffekte zugunsten der berührenden Liebesgeschichte einer starken Frau. [...]
[…] Kunst beweist sich eben auch in der perfekten Choreografie des Minimalen. [...]
[…] die Wucht, die eine intime Liebesgeschichte auch im Großen entfalten kann. […]“
Allgäuer Zeitung
„[…] Homoki denkt bei seiner Inszenierung wie ein Maler. Er lässt belebte Gemälde vor den Augen des Publikums entstehen und übersetzt die imposante Musik Puccinis in klare, eindrucksvolle Bilder. […]
[…] Selbst in Seebühnen-Dimensionen entfalten unter seiner Leitung innige Dialoge und einsam besungener Seelenschmerz enorme Kraft. […]“
St. Galler Tagblatt
„[…] Ein ästhetisches Highlight ist die Hochzeitszeremonie im ersten Akt: In sonnenuntergangsrotem Licht schweben Geishas über die Bühnenkanten, von Kostümdesigner Antony McDonald mit Wagasa-Schirmchen und Kabuki-inspirierten Kostümen ausgestattet. [...]
[…] Die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva ist eine Sensation. [...]
[…] Diese ‚Madame Butterfly‘ hat nichts von hollywoodschem Opernspektakel – sie setzt auf Intimität und Poesie. […]“
Kieler Nachrichten
„[…] Die Seebühne von Bregenz ist der wohl eindrucksvollste Spielort der europäischen Festivallandschaft. Es ist, als ob die Naturkulisse des Bodensees die Macher der Festspiele immer wieder neu zu einer spektakulären Gestaltung der schwimmenden Bühne inspiriert. […]“
Concerti
„[…] Celine Byrne gibt eine verblüffend lyrische, verletzlich anrührende Cio-Cio-San (…) Der famose Tenor von Otar Jorjikia (Pinkerton) schmiegt sich ideal an ihre Stimme. […]
[…] Die Wiener Symphoniker dirigiert Yi-Chen Lin packend und pathosvermeidend. […]“
Online Merker
„[…] Eine gelungene Premiere trotz Unterbrechung […]
[…] Barno Ismatullaeva (...) war der Star des Abends und nahm das Publikum schon mit ihrer Aktion auf der Seebühne voll für sich ein, erst recht aber mit ihrem eindringlichen und auf jeder Note passenden Ausdruck Wert legenden Spiel. Sie wirkte tatsächlich wie eine japanische Geisha mit Tiefgang. Und eine liebevoll sich um ihr Kind sorgende Mutter. Und dann dieser wunderschöne, ja kostbare Sopran! Dunkel schattiert in der Mittellage, stets noch voll klingend im tiefen Register und mühelos jede Höhe sogar noch nuancierend erreichend. Und sie beherrscht allein mimisch die Bühne, auch wenn sie gar nicht singt. Das ist schlicht Weltklasse! […]
[…] Brian Mulligan war ein ebenfalls sehr emotional agierender Sharpless mit kraftvollem und ausdrucksstarkem Bariton. Annalisa Stroppa gab eine hingebungsvolle, angesichts der Lage Cio-Cio-Sans schon depressiv wirkende Suzuki mit charaktervollem Mezzo. Auch Taylan Reinhardt als Goro konnte mit schöner Stimme und gutem Rollenspiel überzeugen. […]
[…] Enrique Mazzola legte mit den Wiener Symphonikern große musikalische Qualitäten an den Tag […]
[…] Das war großes Theater, ja Musiktheater! […]“
Rocco Sound
„[…] Vor allem war mit der jungen usbekischen Sopranistin Barno Ismatullaeva eine Cio-Cio-San zu erleben, die einem als vollkommene Verkörperung der Titelpartie der Puccini-Oper erschien[…]“
Klassik begeistert – Der Klassik-Blog
„[…] Dieses Bühnenbild, die Technologie und die damit verbundene Metaphorik sind schlicht großartig. […]
[…] Barno Ismatullaeva vollbrachte diese Glanzleistung mit Bravour: Ihre klare, starke Stimme, mit ihrem warmem Timbre ergoss sich in höchste Harmonie und Feinheit über die Bühne […]“
Sarganserländer
„[…] Der Gesang auf der Bühne und das Orchester im Festspielhaus sind technisch hervorragend aufeinander abgestimmt.
[…] Das Bühnenbild von Michael Levine wirkt schwerelos. [...]"
SWR 2
„[…]Die Bühne versprüht schon auch im ersten Teil ihren speziellen Zauber. [...]
[…] Enrique Mazzola und die Wiener Symphoniker nutzen das für eine beseelte und schlackenlose Performance. Es bleibt genug Schmelz für Puccinis Musik übrig, weil vor allen Dingen Barno Ismatullaeva als Butterfly mit strahlendem und doch immer wieder weichem und flexiblem Sopran die Bühne füllt. Die Usbekin ist DIE Entdeckung in einem guten Sängerensemble. […]“
Oberösterreichische Nachrichten
„[…] Enrique Mazzola begeisterte mit den Wiener Symphonikern und einer idealen klanglichen Disposition, die den Jahrhundertwende-Exotismus Puccinis perfekt vermittelte. Der Prager Philharmonische Chor und das Tanzensemble ergänzten die beeindruckende ‚Butterfly‘-Produktion. […]“
Kultur - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft
„[…] Und es hat sich gezeigt, dass sich auch in so minimalistischen Dosen, auf zurückgenommene Art und Weise eindringlich und mit größter Leidenschaft spielen lässt, umwerfend spannend und eindringlich, dazu auf einem künstlerischen Niveau, das Vergleiche von Indoor-Aufführungen nicht zu scheuen braucht.[…]
[…] Der Sound auf der Seebühne wird so zum Hörereignis, wie man es bisher dank Dolby Surround eigentlich nur vom Kino kannte […]
[…]Andreas Homoki erzielt durch seine statuarisch geführte Personenregie große Wirkungen, jede und jeder erhält seine ganz klar zugeordneten Charaktere, die sich auch auf die Distanz noch für die Besucher in den letzten Reihen erkennen lassen. […]
[…] Die Illusion ist perfekt und wohltuend in ihrer zurückgenommenen Ruhe. […]
[…]Vor allem das Orchester trumpft hier mit seinen Vor- und Zwischenspielen in kräftigen Farben und naturalistischen Effekten auf, die der neue „Conductor in Residence“ der Festspiele, Enrique Mazzola, mit viel Temperament von den blendend aufgelegten Wiener Symphonikern abruft. Er ist wie ein stählernes Kraftpaket mit ganz viel Feingefühl für die Sänger, denen er genügend Raum und Luft zur Entfaltung gibt. […]
[…]Die usbekische Sängerin Barno Ismatullaeva ist eine ganz einfach umwerfende Cio-Cio-San. Als Bühnenfigur ein Naturereignis, das zwei Stunden auf der Bühne durchhält, in der ganzen Spannweite zwischen liebender Hingabe und letzter letaler Konsequenz. Stimmlich erfüllt sie damit eine der forderndsten, aber auch dankbarsten Partien der gesamten Opernliteratur für einen lyrischen Sopran mit sprühendem Leben und mühelosen Spitzentönen über dem Orchesterforte. […]
[…]Da ist ihre Dienerin Suzuki, die die Italienerin Annalisa Stroppa mit einem wunderbar weichen Mezzo und spielerischer Hingabe ausstattet, Pinkertons Tenor besitzt durch den aus Litauen stammenden Edgaras Montvidas schönes Metall. […]“
APA
„[…] Barno Ismatullaeva (...) schafft mit ihrem Timbre die seltene Mischung aus der jugendlichen Unbekümmertheit der Butterfly und der forcierten Wucht der ihr innewohnenden Kraft. […]
[…] Enrique Mazzola (...) führte die Wiener Symphoniker mit einer gewissen Betonung der von Puccini eingearbeiteten "Exotismen" durch den Abend und schreckte auch vor Pathos nicht zurück - genau die richtige Mischung für die Seebühne. […]“
ORF Online
„[…] Angesichts des Wetterpechs wurde einmal mehr deutlich, welche Höchstleistungen von den Solistinnen und Solisten bei den Bregenzer Festspielen erwartet werden. Die Premierenbesetzung überzeugte trotzdem sowohl mit der ausgekügelten Mikrofonanlage auf dem See als auch ohne Verstärkung im Festspielhaus. […]
[…] Allen voran verkörpert Barno Ismatullaeva eine fanatisch an ihr imaginäres neues Leben glaubende Cio-Cio-San, stimmlich intensiv und sanft je nach Anforderung im Wechsel, Edgaras Montvidas singt den treulosen Pinkerton mit schöner Klangfarbe.[…]"
Kronen Zeitung
„[…] Enrique Mazzola leitete die Aufführung von "Madama Butterfly" hervorragend.[…]“
BR24
„[…] Die Premieren-Crew überzeugte in jeder Hinsicht, vor allem die viel beschäftigte usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva als Butterfly. […]
[…] Dirigent Enrique Mazzola gehört zu den musikalischen Leitern, die nicht nur für Rhythmus und Klangfarbe sorgen, sondern das ganze Stück selbst mitspielen, mitleiden, mitfiebern. Es macht Freude, ihm dabei zuzusehen. […]“
Kultura Extra
„[…] Die Wiener Symphoniker (...) bringen das große Orchester unter der Leitung von Enrique Mazzola höchst differenziert zum Erklingen. […]
[…] die Solisten, deren Rollen für die Dauer der Festspiele zwei- und dreifach besetzt sind, lassen nichts zu wünschen übrig […]
[…] Barno Ismatullaeva ist eine perfekte Cio-Cio-San, alias Butterfly. Sie trifft jeden Ton mit unbeirrbarer Präzision und ausgefeiltem Wohlklang, sie singt mit dem erforderlichen Schmelz, aber niemals verschmiert. […]“
Neue Musikzeitung
„[…] Im Festspielhaus wurde sichtbar, wie feinzeichnend Enrique Mazzola mit den glänzend disponierten Wiener Symphonikern arbeitete […]
[…] Zurecht beendete eine Standing Ovation den mehrfach dramatischen Abend.“
Crescendo
„[…] Heraus sticht Brian Mulligan als wandelbarer Konsul Sharpless, mit mal voluminösem, mal lyrisch-einfühlsamem Klang und überzeugender darstellerischer Leistung. […]
[…] Seelenvoll musizieren die Wiener Symphoniker, der Prager Philharmonische Chor und der Bregenzer Festspielchor unter der Leitung von Enrique Mazzola. […]“
Wilhelm Ruprecht Frieling
„[…] Barno Ismatullaevas (...) Gesangsstimme schaffte mit Bravour den Spagat zwischen der jugendlichen Unbekümmertheit der Figur und ihrer furios aufbrechenden inneren Wut. […]
[…] Dirigent Enrique Mazzola seit zwei Jahren »conductor in residence« der Bregenzer Festspiele, brachte den enormen Nuancenreichtum der Oper zum Ausdruck. […]
[…] Barno Ismatullaeva verkörpert stimmlich ebenso furios wie sanft eine fanatisch an ihre glückliche amerikanische Zukunft glaubende Cio-Cio-San. Tenor Edgaras Montvidas singt den treulosen Amerikaner weich und zugleich aalglatt. Konsul Sharpless ist ihm ein kräftiger Begleiter mit Bariton Brian Mulligan. Mezzosopran Annalisa Stroppa nimmt es als Butterflys Vertraute als Suzuki an Stärke mit der Protagonistin auf. […]“
Offenburger Tagblatt
„[…] Die Musik ist bis hin zum ohrwurmträchtigen Summchor und dem anschließenden Orchesterzwischenspiel wunderschön. Enrique Mazzola dirigiert die Wiener Symphoniker mit leichter Hand und viel Sinn für die Balance zwischen großen Bögen und feinen Details. [...]
[...] Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass Unterhaltung und Ernsthaftigkeit, Spektakel und Anspruch, Pathos und zarte Gefühle, Kammermusik und Breitwandkulisse, Kunst und Event durchaus zusammenkommen können: Dieser Abend hätte ihn gewiss erbracht. […]“
Südwest Presse
„[…] Regisseur Andreas Homoki hat (…) in seiner Inszenierung ein klares politisches Signal gesetzt. Puccinis 1904 uraufgeführte Oper spielte damals in der imperialistischen Gegenwart. Und bleibt aktuell. [...]
„[…] Enrique Mazzola dirigiert mit Verve einen bewundernswert leichten, flexiblen, aber allemal dramatischen Puccini-Klang. [...]
„[…] Und dass die Bregenzer ein erstklassiges Ensemble versammelt haben, ist auch zu hören: In der Premiere sang Barno Ismatullaeva mit groß flutendem Sopran die Butterfly, Edgaras Montvidas den Pinkerton, Brian Mulligan mit beeindruckend fokussiertem Bariton den Sharpless. Standing Ovations. […]“
Donaukurier
„[…] Die Neuinszenierung von Andreas Homoki, seit nunmehr zehn Jahren Intendant in Zürich, geht auf. Weil sie das Kunststück schafft, Intimität zu schaffen. Und eine Nähe zur Hauptperson, die unter die Haut geht. [...]
[…] Die Festspiel-Technikerinnen und -Techniker haben gemeinsam mit den Mitarbeitenden von 33 Firmen unter Technikdirektor Wolfgang Urstadt wieder mal ein Meisterwerk vollbracht. [...]
[…] Eine konzentrierte Produktion, bei der Bühne, Musik und Handlung ein sehr harmonisches Ganzes bilden. Sehenswert und vom Publikum bejubelt! […]“
Kreis-Anzeiger für Wetterau und Vogelsberg
„[…] Mit den Wiener Symphonikern glückt eine zügige, elastische Interpretation, die atmet, Details Luft lässt und nie pathetisch draufdrückt. Geschmackvoll wie ein japanischer Ziergarten eben, der einen ja auch nicht mit Eindrücken überfällt. […]“
Deutschlandfunk
„[…] Andreas Homoki ist wirklich ein Bilderbauer, der kann die Menschen schon bewegen auf dieser riesigen Bühne […]
[…] Andreas Homoki schafft es unseren Blick zu lenken. Zwischen diesen Figuren eine Spannung herzustellen über diese weiten Räume […]
[…] Es gibt einen wirklich guten Sharpeless (Brian Mulligan), der die Zerrissenheit ziemlich gut darstellen kann. Durch die Bank gut besetzt […]
[…] Ich glaube auch die ganze Show ist optisch überzeugend […]“
SRF
„[…] Barno Ismatullaeva, eine usbekische Sopranistin (…) hat alle begeistert. […]
[…] Eine Top-Besetzung, insgesamt ein sehr guter Cast. […]“
Ostasien Daily
„[…] Die österreichischen Bregenzer Festspiele, berühmt für ihre Opern am See, feierten am 20. ihre spektakuläre Eröffnung. […]“
Orpheus News
„[…] Regisseur Andreas Homoki versteht es souverän, aber auch (…) spektakulär unspektakulär, die Tragödie der Cio-Cio-San in Szene zu setzen. […]
[…] Die opulenten Kostüme von Anthony McDonald verleihen der Aufführung etwas Rauschhaftes. […]
[…] Exzellent ist auch die Sängerbesetzung. Barno Ismatullaeva singt eine herzzerreißende Cio-Cio-San, […]
[…] die halbszenische Fortsetzung der Aufführung im Festspielhaus macht umso mehr die musikalische Qualität der Wiener Symphoniker und des Prager Philharmonischen Chores hörbar […]
[…] Eine großartige Aufführung trotz der meteorologischen Unbilden.“
Der Opernfreund
„[…] Die szenische Umsetzung durch Andreas Homoki und sein Team fand ich auf der Riesen Freilichtbühne großartig. (…) Dieses optische Erleben allein hat den Besuch gelohnt! […]“
Klassik begeistert
„[…] Musikalisch war diese Inszenierung überragend: An erster Stelle „Butterfly“, die ja in diesen zwei Stunden permanent auf der Bühne ist. Die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva vollbrachte diese Glanzleistung mit Bravour […]
[…] Ihr zur Seite stand der erstklassige litauische Tenor Edgaras Montvidas, der vor allem im Duett mit seiner Butterfly im Zentrum der Oper den edlen Schmelz seiner Stimme zum Tragen brachte. Als Kontrast der amerikanische Bariton Brian Mulligan, der dem Sharpless stimmlich all jene Wärme verlieh, welche er – als ein in Japan stationierter und mit der Kultur und Mentalität des Gastlandes wohl vertrauter Konsul – mit großem Einfühlungsvermögen und Mitgefühl der jungen Frau gegenüber verwendete. […]
[…] Die Wiener Symphoniker, dirigiert vom Italiener Enrique Mazzola mit seiner besonderen Affinität zur italienischen Oper, intonierten die herrliche Musik Puccinis mit ihren vom Komponisten so aufwändig recherchierten japanischen Tonfolgen mit Leidenschaft und zugleich Subtilität. […]“
Klassik begeistert
„[…] Zu einem großen Trumpf der Produktion wurde die exquisite Erstbesetzung der Titelpartie: So nahm Barno Ismatullaeva aus Usbekistan mit einem gleichermaßen strahlenden, großen, flexiblen Sopran und einem warmen, glutvollen Timbre ein. […]
[…] Ebenso eine Wucht: Annalisa Stroppa als Suzuki, die man alleine schon für ihre authentisch wirkende Darstellung bewunderte […]“
Jungfrau Zeitung
„[…] Seine Inszenierung mit der ausgeklügelten Bühne von Michael Levine, dem fantastischen Lichtzauber von Franck Evin und den vom japanischen Kabuki-Theater inspirierten Kostümen von Antony McDonald bietet ganz grosses Gefühlskino. Das i-Tüpfelchen sind die dezenten Videoeinspielungen und 3D-Tricks von Luke Halls. Kein dickes Auftragen, sondern behutsames Bespielen des Geländes. […]
[…] Andreas Homoki gelingt eine seiner besten Regiearbeiten. […]“
artoscript
„[…] Viel Beifall vom Publikum. Eine gelungene Inszenierung mit einer überzeugend funktionierenden Lösung vieler technischer Probleme. […]“
Journal 21
„[…] Die Inszenierung ist lebendig, farbenprächtig und geschmackvoll, wozu ganz wesentlich auch Antony McDonalds Kostüme beitragen. […]
[…] Vor allem Barno Ismatullaeva berührt tief mit ihrem Spiel und mit ihrer Stimme […]“