Stand: 26.07.2023, 15.40 Uhr
Opernmagazin.de
"Dieses Jahr war der Wettergott wohlgesinnt und bescherte dem erwartungsvollen Publikum einen Traumabend. Und was man auf der Seebühne zu hören und sehen bekam, war ein absoluter Genuss. Die Inszenierung von Andreas Homoki ist ein Wurf allererster Güte.
(...)Durch die raffinierte Lichtgestaltung des Meisters Franck Evin und die zauberhaften Kostüme von Antony McDonald, sowie den Videoprojektionen von Luke Halls, entstand ein Meisterwerk der Ästhetik.
(…) Schon der erste Auftritt der Geishas mit ihren Schirmen zuoberst auf der 23 Meter hohen Bühne zieht einen in den Bann.
(…) Wenn dann obendrein die Sängerbesetzung, so wie an diesem Premierenabend, ebenfalls auf sehr hohem Niveau präsent ist, dann steht dem Opernglück nichts mehr im Wege.
(…) Hier haben sich Dirigent und Orchester und das Ensemble zu einer Meisterleistung zusammengefunden.
(…) Wenn am Schluss der Aufführung das Blatt, nach dem Suizid von Cio-Cio San, in Flammen aufgeht und man auch als Zuschauer für einen Moment die Hitze des Feuers zu spüren bekommt, so ist zwar die Aufführung zu Ende, die Eindrücke dieser außergewöhnlichen Aufführung jedoch haben sich in die Herzen der Zuschauer eingebrannt.“
CONCERTI.DE
„Die Premierenbesetzung der Frauenstimmen ist in diesem Jahr erneut Weltklasse. Barno Ismatullaeva verfügt über einen Sahnesopran vom Feinsten. Ihr Timbre ist von edler Fraulichkeit, ihr Atem ohne Grenzen, ihr Pianissimo von einer Tragfähigkeit, einer Affekt-Intensität und so voller Schattierungen, dass sie die Seelentiefe der Cio-Cio-San in jeder Phrase verströmt. Die gefährdete Unschuld der jungen Butterfly wird in Barno Ismatullaevas Gesang mitunter durch die Anmutung und die Anmut einer Träne gezeichnet. Für die Reifung der Titelfigur mischt sie ihrer Traumstimme immer mehr dramatisch große Töne bei.
Annalisa Stroppa schenkt Cio-Cio-Sans Vertrauter und Dienerin Suzuki ihren noblen Mezzosopran voller famoser pastoser Töne.
(..) Wahre Größe entwickelt diese „Madame Butterfly“, weil sie sich musikalisch wie szenisch der Poesie des Stücks verschreibt, die auch in der einfühlsamen Personenregie von Andreas Homoki, den Lichtstimmungen von Franck Evin und den Videoprojektionen von Luke Halls sensibel akzentuiert wird. Das Intime des Werks wird im Monumentalen des Bühnenbilds ideal eingefangen.“
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
„Man muss diesen Abend wirklich als Ganzes auf sich wirken lassen, um den Spannungsbogen zu spüren. Bewusst verzichtet der Regisseur auf jede Form von Action und entdeckt die Langsamkeit. Homoki nimmt sich Zeit für die Annäherung zwischen der einstigen Geisha Ciò-Ciò-San und dem amerikanischen Marineleutnant Pinkerton.“
ABENDZEITUNG
„Puccinis Klassiker klang wie neu und war als keineswegs nur historisches Frauenschicksal zu erleben, fesselnd – und ja, zunehmend anrührend (…) Das ist Open-Air-Oper at its best – es gab Ovationen für alle Beteiligten – die nach der x-ten Verbeugung einfach zurückwinkten. Man hatte schließlich ein eindringliches Kunst-Fest miteinander gefeiert.“
TAGESSPIEGEL
„Eben das wird wohl auch zuallererst in Erinnerung bleiben, wenn Intendantin Elisabeth Sobotka 2025 an die Berliner Staatsoper wechselt: Wie sie das Niveau zunehmend steigern und so tolle Persönlichkeiten an Land ziehen konnte wie die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva, die mit wunderschönem Timbre, Strahlkraft, berührendem Pianotönen und lyrischem Feinsinn die ‚Madame Butterfly‘ meistert, so dass man sich fragt, warum sie diese Rolle nicht schon längst an so bedeutenden Häusern wie der Mailänder Scala gesungen hat.“
OBERÖSTERREICHISCHES VOLKSBLATT
„Es strahlten die Leistungen der Besetzung und bestätigten die gewohnt höchste Qualität der Opern-aufführungen des Festivals.“
SCHWÄBISCHE ZEITUNG
„Poesie für Auge und Herz (…) Dem Sog der Tragödie, die sich auf diesem Blatt Papier abspielt, kann sich niemand entziehen (…) Der Zug der Frauen vom obersten Winkel der in rotes Licht getauchten Bühne ist ein Highlight des Abends — zumal, wenn im Hintergrund die Sonne über dem Bodensee untergeht. Ein Bild, das man gerne mit einer imaginären Stopp–Taste anhalten möchte.“
ALLGÄUER ZEITUNG
„Die Bregenzer Inszenierung am See braucht kein Spektakel, um die Menschen zu fesseln. Fein abgestimmtes Zusammenspiel vieler Künste entfaltet betörenden Zauber.“
KLASSIK-BEGEISTERT.DE
„Alles an dieser Inszenierung war Klugheit und Subtilität (…) Auch der Pinkerton des georgischen Tenors Otar Jorjikia bestach mit Schmelz und zugleich kraftvoll-souveräner Stimmführen. Ein Ausnahmetalent der kanadische Bariton Brett Polegato mit einer maskulinen, wohlklingenden Stimme (…) Die Inszenierung in Bregenz zeigt mit absoluter Perfektion, wie man diese herrliche Oper werkgetreu und kulturell richtunggebend auf die Bühne bringen kann.“
KULTURZEITSCHRIFT (kulturzeitschrift.at)
„Das Zusammenspiel von See, Himmel und dem in wunderschöne Lichtstimmungen getauchten Blatt Kalligraphie-Papier versetzt die Zuschauer binnen weniger Augenblicke in eine alltagsferne, fernöstlich-meditative Stimmung. Bald kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus und als einzige Frage bleibt: Was soll man zuerst bewundern? Das Richtungshören wurde im Laufe vieler Jahre perfektioniert und lässt nunmehr keinerlei Wünsche offen. Die Stimmen kommen von dort, wo man die jeweiligen Sänger sieht und die Technik folgt allen Bewegungen minutiös. Der Klang des Orchesters ist rund, klar, durchsichtig und perfekt mit der Dynamik der Sänger abgestimmt. In der Balance Sänger - Orchester ist man einem konventionellen Opernhaus vielleicht sogar um eine Nasenlänge voraus (…) Madame Butterfly ist eben eine wirklich zu Herzen gehende Story und der Mut der Festspielleitung, sich auf dieses Abenteuer einzulassen, wurde und wird belohnt, wie man anhand der Auslastung (2022: 100%) nachvollziehen kann.“
SÜDKURIER
„Der Rockstar und sein Groupie: In Madame Butterflys vergeblichem Warten zeigt sich die ganze Tragik hinter dem nur vermeintlich unbeschwerten American Way of Life (…) Der Kapitalismus westlicher Prägung hinterlässt Löcher in Seelen wie auch in Wäldern und Ozonschichten (…) Dass die Sopranistin Barno Ismatullaeva erneut in der Titelrolle zu erleben ist, erweist sich als Glücksfall.“
STUTTGARTER ZEITUNG
„Ein perfekter Abend – und das nicht nur, weil Bregenz mit einer lauen Sommernacht beschenkt wurde (…) Selten sind Musik und Szene so eng aufeinander abgestimmt wie bei dieser Produktion (…) Der bis auf das effektvolle Feuerfinale bewusste Verzicht auf jede Action und die genaue Personenführung auf der weitläufigen Bühne lassen im Laufe des Abends eine Intensität entstehen, die dieses Kammerspiel unter enorme Spannung setzt.“
DER STANDARD
„Es sind ungemein poetische, ästhetische Bilder, die dem Produktionsteam (Leitung: Andreas Homoki) für Puccinis Einsamkeitsoper gelungen sind (…) Jahr für Jahr ereignet sich am Bodensee das Wunder der kulturellen Massenspeisung auf Haubenniveau. Die Antagonisten Qualität und Quantität finden hier oft auf beglückende Weise zusammen, befördert durch künstlerische Kreativität und technische Virtuosität.“
DIE PRESSE
„Wenn Cio-Cio-San in ihrer Verzweiflung völlig allein im eisig blau beleuchteten Faltenwurf kauert, zählt das zu den stärksten Bildern (…) Enrique Mazzola und die Wiener Symphoniker erwiesen sich, aus dem Festspielhaus zugespielt, erneut als eine bestens eingespielte Paarung in Sachen Opernbegleitung.“
KRONEN ZEITUNG (Vorarlberger Print-Ausgabe)
„Auch im zweiten Jahr noch eine Wucht (…) Heuer begeistert das Spiel auf dem See wieder das Publikum. Auch jenes, das mit Oper sonst nicht allzu viel anzufangen weiß.“
NEUE VORARLBERGER TAGESZEITUNG
„Die Magie im Zusammenspiel von Musik, Geschichte, Stimmen, Orchesterglanz, Bühnenbild, Kostümen, Choreografie und Lichtstimmungen kommt auch im zweiten Jahr von Madame Butterfly bestens zur Wirkung (…) Auch wenn die Inszenierung nicht oder kaum merkbar verändert ist, so hat sie sich im zweiten Jahr doch gesetzt und verdichtet (...) Die berühmte Bregenzer Tontechnik lässt Orchester und Stimmen manchmal mächtig auftrumpfen, ebenso finden sie zu zauberisch intimen Szenen.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
„Butterfly ist grandiose Rührung. Homoki vertraut in den entscheidenden Szenen der Musik, der fantastischen Kombination aus Licht (Franck Evin) und Video-Kolorierung (Luke Halls) und der Butterfly selbst. Wie am Vortag trumpfen die Wiener Symphoniker unter Enrique Mazzola mächtig und prächtig auf. Am Ende geht Butterflys Welt in Flammen auf. Wow.“
TAGESSPIEGEL
„Rappelvoll sind die Tribünen, auf denen man jetzt dank neuer Bestuhlung komfortabler sitzt. Und das, obwohl diese Butterfly mit keinen spektakulären Stunts aufwartet, wie es das Publikum von anderen Produktionen gewöhnt ist. Die Schauwerte sind hier anderer Art: Stilisierte Bewegungen aus dem Kabuki-Theater des 19. Jahrhunderts, hauchfeine Tuschezeichnungen von Berglandschaften und karminrote, prächtige Kimonos (…) Keineswegs in jeder Inszenierung ist man derart den Tränen nah, wenn die Heldin – nachdem sie von ihrem kleinen Sohn Abschied genommen hat – den Dolch gegen sich erhebt.“
MÜNCHNER MERKUR
„Auch im zweiten Jahr behauptet sich diese Madame Butterfly als konzentrierteste, klassischste, fokussierteste Produktion der jüngeren Bregenz-Historie (…) Mittlerweile ist die Tontechnik so weit, dass Experten die Musik mitstenografieren könnten. Was auch an Dirigent Enrique Mazzola und den Wiener Symphonikern liegt (…) Barno Ismatullaeva singt die Butterfly mit nimmermüder, konzentrierter, nie übersteuerter und flexibler Tongebung. Otar Jorjikia ist ein klangschöner Pinkerton, der sich nicht zum Forcieren verführen lässt und lieber auf die Technik vertraut. Brett Polegato riskiert einen verhaltenen Sharpless – und zieht dadurch nur umso mehr Aufmerksamkeit auf sich. Annalisa Stroppa bleibt als Suzuki Bregenzer Sympathieträgerin. Sehr subtil bis virtuos ist die Verschränkung von Choristen sowie Tanz- und Statisterie-Action.“
KRONEN ZEITUNG
„Die Oper ist in der Tat Puccinis empfindsamstes Werk, doch sollte man vielmehr sagen: Es ist auch seine farbenreichste Partitur, wenn ein Puccini-Kenner wie Enrique Mazzola am Pult der hervorragenden Wiener Symphoniker steht (…) Madama Butterfly, zumeist nur als sentimentale Liebesgeschichte interpretiert, überraschte an diesem Abend mit einer gänzlich unbekannten Klangsprache, die unter die Haut geht. An diesem Abend waren sie zu hören, die spannungsreichen Nuancierungen mit einer großartigen Bogenarchitektur, und das zudem noch hoch-virtuos musiziert.“
VORARLBERGER NACHRICHTEN
„Madame Butterfly triumphiert mit emotionaler Tiefe und musikalischer Brillanz (…) Bühnenbildner Michael Levine gelingt es, den Zauber eines authentischen Seelenraums zu schaffen, der die Oper auf einzigartige Weise bereichert (…) Die Bühnenkonstruktion als Metapher für ein kulturell abgeschottetes und unberührtes Japan, das von den beiden Amerikanern Pinkerton und Konsul Sharpless mit der Ignoranz einer sich überlegen fühlenden Kultur durchbrochen wird. Folgerichtig reißen Pinkerton und Sharpless die Pergamentfolie einfach auf und dringen mit arroganter Selbstverständlichkeit in die ihnen unverständliche japanische Welt ein (…) Ein weiterer Höhepunkt der Aufführung sind die Kostüme von Antony McDonald, dessen Kostümdesign das Gesamtbild der Oper perfekt ergänzt und die Darsteller wirkungsvoll in Szene setzt (…) Alles in allem war die Wiederaufnahme von Madame Butterfly auf der Bregenzer Seebühne ein triumphaler Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis, das noch lange in den Herzen der Zuschauer nachklingen wird. Der tosende Schlussapplaus mit Bravorufen für Cio-Cio-San und Pinkerton zeugt davon.“
SÜDWEST PRESSE
„Es ist eine vor allem musikalisch-poetisch faszinierende Opern-Produktion.“
KURIER
„Ein wesentlicher Teil der Regie ist das Spiel mit Licht (Franck Evin) und Farben. Exzellent Luke Halls Videokunst. Dämonisch lässt er Bonzos Konterfei nach dem Vorbild des Mount Rushmore National Memorials erscheinen. Wenn am Ende ein Feuerzauber à la Walküre Butterflys Welt verschlingt, hat das als Effekt seine Berechtigung (…) Otar Jorjikia ist ein stürmischer Pinkerton. Sein gut geführter Tenor besticht mit seinem warmen Timbre. Brett Polegato ist ein wortdeutlicher, vorzüglicher Sharpless, sein Bariton ist präzise geführt. Annalisa Stroppa verleiht der Suzuki mit ihrem herben Mezzosopran das Etikett extra dry (…) Enrique Mazzola, der am Vorabend bereits bei Verdis Ernani am Pult stand, legt den Akzent auf das Schwelgerische und lässt den Vollklang der Wiener Symphoniker, die ihm mit Hingabe folgen, durch die gut eingestellte Lautsprecheranlage strömen. Das klingt ausgezeichnet. Großer Jubel!“
SWR (swr.de)
„Die Geschichte der japanischen Geisha Cio-Cio-San, die sich einem Amerikaner hingibt, schwanger wird und hofft, dass er sie nach Amerika nachholt, aber bitter enttäuscht wird, wurde bei der Premiere am Donnerstag vom Publikum begeistert aufgenommen. Auch das Bühnenbild fand Anklang.“
BAYERISCHER RUNDFUNK (br-klassik.de)
„Bei besten Wetterbedingungen überzeugt die diesjährige Premiere des Puccini-Hits unter der gefühlvoll-energischen Stabführung von Enrique Mazzola mit einer herausragenden Barno Ismatullaeva in der Titelrolle. Das ästhetische Zusammenspiel von Lichtregie und Videoprojektionen auf dem sich in den Bodensee wellenden, weißen Blatt Papier der Bühne von Michael Levine schafft eine traumhaft-nostalgische Atmosphäre. (…) Poesie fürs Auge und zu Tränen rührender Verismo für die Ohren kombinieren sich in dieser Bregenzer Butterfly-Premiere unter Idealbedingungen mit Idealbesetzung zu einem überzeugenden Gesamtkunstwerk, das auch Open-Air-Skeptiker zu berühren weiß (…) In dieser Madame Butterfly gelingt das Zusammenspiel von außergewöhnlichem Hör-Erlebnis mit Naturschauspiel und ausgefeilter Bühnen-Kunst besonders gut.“
BADISCHE ZEITUNG
„Die Seebühne ist keine Blackbox. Trotzdem gelingt Homoki auch mitunter so etwas wie kammertheatralische Spannung, gerade wenn er die Personen mit gezielter Distanz zueinander agieren lässt (…) Barno Ismatullaeva hat sich die Titelpartie weiter einverleibt, ihre Ausdrucksbreite ist enorm, ihre Phrasierungskunst bezwingend. Otar Jorjikia macht als Pinkerton eine überzeugende Figur – ein kraftvoller, warm timbrierter Tenor mit Italianita. (…) Auch in vokaler Hinsicht ist diese Butterfly nochmals gewachsen.“
ORF (orf.at)
„Das Bühnenbild von Michael Levine gleicht bei allem Minimalismus (im Vergleich zu den letzten Produktionen am See) auch viel aus. Mit Hilfe von Projektionen werden die Darstellerinnen und Darsteller zu Teilen eines eindrucksvollen Farbspiels gemacht, auch die Lichtstimmung entsteht in erster Linie durch Bilder, die auf das überdimensionale Papier projiziert werden. Besonders eindrucksvoll ist das, wenn an die 50 Personen gleichzeitig auf der Bühne verteilt sind – auch wenn die emotionalsten Momente ausgerechnet dann entstehen konnten, wenn es kaum Darsteller, aber viel Raum zwischen ihnen gab – und gerade dadurch Intimität vermittelt wurde. Ganz vorne reiht sich dabei neuerlich Barno Ismatullaeva als Butterfly ein. Mit ihrer Stimme dürfte sie bei vielen für Gänsehaut gesorgt haben – spätestens mit „Un bel di, vedremo“, einer der wohl bekanntesten Arien Puccinis (…) Die Symphoniker vermochten mit ihrer präzisen Kraft die dramatischsten Momente, vor allem gegen Ende, zu unterstreichen.“
AUSTRIA PRESSE AGENTUR (APA)
„Für Andreas Homoki stand fest, dass an seiner im Vorjahr präsentierten Inszenierung von Puccinis Madame Butterfly nichts zu ändern ist. Bei der Premiere der Wiederaufnahme am Donnerstagabend gab ihm das Publikum recht (…) Mit dem finalen, raschen Verglühen der Zeichnung mitsamt der toten Butterfly münden die zuvor subtil eingesetzten Videoprojektionen von Luke Halls dann aber doch noch in jene drastische Szene, die die Härte des Stoffes vermittelt. Ein kompaktes Bühnenbild, Lichtstimmungen sowie das perfekte Gespür für die Wirkung der Figuren im Raum entsprechen einer Reduktion für Fortgeschrittene, mit der die Bregenzer Festspiele – so paradox es klingen mag – die Seebühnen-Ästhetik der letzten Jahrzehnte erweitert haben.“