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Orchesterkonzerte 2012

Werke von Anton Bruckner und Detlev Glanert stehen 2012 im Zentrum der Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die

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Werke von Anton Bruckner und Detlev Glanert stehen 2012 im Zentrum der Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Musikwelt des Österreichers HK Gruber, dessen neueste Oper Geschichten aus dem Wiener Wald im Sommer 2014 zu sehen sein wird.

Im ersten Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker dirigiert der bekannte deutsche Dirigent Markus Stenz am 23. Juli Detlev Glanerts 2010 uraufgeführtes Werk Einsamkeit, eine Bearbeitung des gleichnamigen Schubert-Lieds, sowie Anton Bruckners 5. Symphonie. Das ist nicht Stenz einziger Einsatz im kommenden Sommer: Ihm obliegt auch die musikalische Leitung der Uraufführung von Solaris.

Am 30. Juli steht unter der Leitung des polnischen Dirigenten Jacek Kaspszyk neben Sergej Prokofjews Symphonie Nr. 5 auch ein Werk des polnisch-russischen Komponisten Mieczeslaw Weinberg auf dem Programm: Gespielt wird sein Konzert für Violoncello und Orchester in c-Moll.

Am 6. August nimmt der österreichischen Komponist und Dirigent HK Gruber gleich selbst den Taktstock in die Hand. Dem nicht genug: Auch als Chansonnier wird der vielseitige Künstler an diesem Abend zu erleben sein.

Auf dem Programm dieses Konzerts steht neben Kompositionen von Hanns Eisler und Kurt Weill auch HK Grubers eigenes Werk FRANKENSTEIN!!, in dem sich blaublütigen Blutsauger und wahnsinnige Wissenschaftler, Leinwand-Bösewichter und Kinderbuch-Scheusale die musikalische Türklinke in die Hand geben.

Das Symphonieorchester Vorarlberg spielt in seiner traditionellen Matinee am 12. August unter der Leitung seines Chefdirigenten Gérard Korsten Anton Bruckners 4. Symphonie und Detlev Glanerts Theatrum bestiarum

Der Klangmagier: Detlev Glanert
Detlev Glanert gilt als wahrer Könner des Melodisch-gestischen. Seine Musik ist gleichermaßen dramatisch effektiv und unmittelbar fesselnd. Gustav Mahler und Maurice Ravel zählt der 1960 geborene Glanert zu seinen Vorbildern, und seine Werke spiegeln die romantische Tradition durchaus wieder – betrachten sie aber von einem modernen Standpunkt aus. Im kommenden Sommer werden neben der Uraufführung seiner neuen Oper Solaris auch zwei seiner Orchesterwerke zu hören sein: Einsamkeit, Glanerts die Bearbeitung des gleichnamigen Schubertlieds, und das 2005 entstandene Theatrum bestiarum.

Einsamkeit ist die Orchestrierung eines der längsten Schubertlieder überhaupt: Das 1818 komponierte Lied sprengte den damals üblichen formalen und harmonischen Rahmen dieser Kunstform und nahm auch für Schubert eine Sonderstellung ein. "Die Expressivität und Verschiedenheit der musikalisch geschilderten Situationen gab Veranlassung, durch Instrumentation eine größere Klarheit und Steigerung des Ausdrucks und der gestischen Zeichnung zu erzielen und auch die atemberaubenden Modulationen farblich zu gestalten", so Glanert über seine Bearbeitung.

Das zweite Werk, zu hören im Konzert des Symphonieorchesters Vorarlberg am 12. August ist das 2005 uraufgeführte Theatrum bestiarum. Ein Auftragswerk für die BBC Proms in London, war das Stück eine Vorarbeit für Glanerts Oper Caligula. Es sei allerdings nicht nur konzipiert als Studie für eine Bühnenarbeit, so Glanert damals, sondern auch als eine Art anatomischer Präparation "des Menschen als Bestie: ein Einblick in die innere Seele des Monsters, das Menschen bisweilen werden können."

Der "Musikant Gottes": Anton Bruckner
"Musikant Gottes" hat man ihn genannt und wer je eines seiner Werke auf der riesigen Orgel im oberösterreichischen Stift St. Florian gehört hat, auf der er selbst zu spielen pflegte und unter der man ihn schließlich im Jahr 1896 auf eigenen Wunsch beigesetzt hat, weiß warum. Die Rede ist vom Österreicher Anton Bruckner, dessen 4. und 5. Symphonie im Rahmen der Orchesterkonzerte zu hören sein werden.

Der 1824 in Ansfelden in Oberösterreich geborenen Bruckner gilt als einer der wichtigsten und innovativsten Komponisten seiner Zeit, auch wenn die Werke dieses tief religiösen Menschen erst gegen Ende seines Lebens die Anerkennung der Zeitgenossen fanden.

Bruckners Musik wurzelt in seiner tiefen Religiosität, ihr monumentaler Stil verleiht ihr geradezu kultischen Charakter. Seine groß angelegten Sinfonien mit ihren eigentümlich organischen Formen und weit ausschwingenden Melodien erscheinen ins kaum noch Überschaubare geweitet.

Bruckner gab seiner 4. Symphonie den Beinamen "Die Romantische". 1881 uraufgeführt, gehört sie mit ihren Hornklängen, feierlichen Bläserchorälen, stilisierten Naturlauten und oszillierenden Klangflächen auch heute noch zu seinen beliebtesten Werken. Seine 1894 uraufgeführte 5. Symphonie nannte Bruckner die "Phantastische". Ihr Finale bezeichnete der Dirigent Wilhelm Furtwängler einmal als "das monumentalste Finale der Weltgeschichte" und tatsächlich gelingt Bruckner mit einer finalen Synthese aus dem gesamten musikalischen Material der ganzen Symphonie ein außergewöhnlicher kompositorischer Kraftakt.

WIENER SYMPHONIKER

23. Juli 2012 - 19.30 Uhr
Festspielhaus
Dirigent: Markus Stenz
Franz Schubert: - Detlev Glanert: Einsamkeit (D 620) für Sopran und Orchester
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-Dur

30. Juli 2012 - 19.30 Uhr
Festspielhaus
Dirigent: Jacek Kaspszyk
M Weinberg: Konzert für Violoncello und Orchester c-moll, op. 43
S. Prokofjew: Symphonie Nr. 5 in B-Dur, Opus 100

6. August 2012 - 19.30 Uhr
Festspielhaus
Dirigent: HK Gruber
Hanns Eisler: Suite Nr. 3 Kuhle Wampe
Hanns Eisler: "Angst" aus Höllenangst
Kurt Weill / Bertolt Brecht: Die sieben Todsünden
HK Gruber: Frankenstein!!

SYMPHONIEORCHESTER VORARLBERG

12. August 2012 - 11.00 Uhr
Festspielhaus
Dirigent: Gérard Korsten
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur
Detlev Glanert: Theatrum bestiarum

(bk)

21.08.2011 Plakatmotiv Orchesterkonzerte 2012 © Bregenzer Festspiele / die3.eu
17.08.2012 Orchesterkonzert - Symphonieorchester Vorarlberg Das Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von Gérard Korsten bei der Orchestermatinee am 12. August 2012 im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
17.08.2012 Orchesterkonzert - Symphonieorchester Vorarlberg Das Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von Gérard Korsten bei der Orchestermatinee am 12. August 2012 im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
17.08.2012 Orchesterkonzert - Symphonieorchester Vorarlberg Das Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von Gérard Korsten bei der Orchestermatinee am 12. August 2012 im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
17.08.2012 Orchesterkonzert - Symphonieorchester Vorarlberg v.l. Detlev Glanert (Komponist), Gérard Korsten (Dirigent), Musiker/innen des Symphonieorchester Vorarlberg
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
17.08.2012 Orchesterkonzert - Symphonieorchester Vorarlberg Komponist Detlev Glanert und Dirigent Gérard Korsten, im Hintergrund Musiker/innen des Symphonieorchesters Vorarlberg
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
07.08.2012 Orchesterkonzert 3 HK Gruber dirigierte das Orchesterkonzert am 6. August. Seine neueste Oper "Geschichten aus dem Wiener Wald" wird im Sommer 2014 in Bregenz zu sehen sein.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
07.08.2012 Orchesterkonzert 3 © Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
07.08.2012 Orchesterkonzert 3 Die Solisten (v.r.) Alexander Kaimbacher, Christian Drescher, Adrian Clarke und Richard Angas.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
07.08.2012 Orchesterkonzert 3 © Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
07.08.2012 Orchesterkonzert 3 © Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Der polnische Dirigent Jacek Kaspszyk dirigierte das zweite Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker am 30. Juli 2012 im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses. Links: Solist Christoph Stradner (Violoncello).
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Dirigent Jacek Kaspscyk, Solist Christoph Stradner (Violoncello), Wiener Symphoniker
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Dirigent Jacek Kaspszyk, Solist Christoph Stradner (Violoncello), Wiener Symphoniker
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Die Wiener Symphoniker beim zweiten Orchesterkonzert der diesjährigen Festspielsaison im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses. Zu hören waren Mieczysław Weinbergs Konzert für Violoncello und Orchester c-Moll, op. 43 und Sergej Prokofjews Symphonie Nr. 5 B-Dur, op. 100.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Dirigent Jacek Kaspszyk, Solist Christoph Stradner (Violoncello), Wiener Symphoniker
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
31.07.2012 Orchesterkonzert 2 Christoph Stradner (Violoncello), Solist beim zweiten Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker, dankte dem Publikum für den anhaltenden Applaus mit einer Zugabe.
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
24.07.2012 Orchesterkonzert 1 Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Markus Stenz (Dirigent der Oper im Festspielhaus Solaris) beim Orchesterkonzert am 23. Juli 2012 im Bregenzer Festspielhaus. Solistin: Gisela Stille (Sopran).
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
24.07.2012 Orchesterkonzert 1 David Pountney, Intendant der Bregenzer Festspiele, begrüßt die Besucherinnen und Besucher des ersten Orchesterkonzerts.
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
24.07.2012 Orchesterkonzert 1 Dirigent Markus Stenz (Musikalische Leitung Solaris) und Solistin Gisela Stille (Sopran).
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
24.07.2012 Orchesterkonzert 1 Die Wiener Symphoniker, Solistin Gisela Stille (Sopran) und Dirigent Markus Stenz am 23. Juli 2012 im Bregenzer Festspielhaus.
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24.07.2012 Orchesterkonzert 1 Wiener Symphoniker, Komponist Detlev Glanert, Solistin Gisela Stille (Sopran) und Dirigent Markus Stenz.
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24.07.2012 Orchesterkonzert 1 Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Markus Stenz (Dirigent der Oper im Festspielhaus 2012 Solaris) am 23. Juli 2012 im Bregenzer Festspielhaus.
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

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