Bregenzer Festspiele
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Opernstudio feiert Debüt

"Don Giovanni" und "Le nozze di Figaro" folgen 2016 und 2017

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"Don Giovanni" und "Le nozze di Figaro" folgen 2016 und 2017

Bregenz, 6.8.15. Das von Intendantin Elisabeth Sobotka neugegründete Opernstudio präsentiert als Debüt-Aufführung die Mozart-Oper Così fan tutte. Sechs junge Sänger begeben sich gemeinsam mit Regisseur Jörg Lichtenstein und Dirigent Hartmut Keil in die Schule der Liebenden, wie das 1790 uraufgeführte Werk im Untertitel heißt. Premiere ist am 17. August im Bregenzer Kornmarkt-Theater, drei weitere Vorstellungen folgen. Es spielt das Symphonieorchester Vorarlberg.

Sobotka: „Eine Investition in die Zukunft“

Bereits vor Festspielstart konnten die zum Großteil aus dem Opernstudio der Berliner Staatsoper Unter den Linden stammenden angehenden Profisänger gemeinsam mit Kammersängerin Brigitte Fassbaender an ihren Rollen zu Così fan tutte arbeiten. Dabei geht es laut Intendantin Sobotka nicht nur darum, „jungen Sängern in einer hochprofessionellen Umgebung bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu helfen, sondern auch um das Erarbeiten einer Inszenierung, die dem Publikum Freude bereitet“. Das Opernstudio sei eine Investition in die Zukunft, sowohl für die Sänger, als auch für die Bregenzer Festspiele. Derzeit sind rund zwei Drittel der insgesamt knapp 2.000 aufgelegten Karten gebucht.

Ist Treue eine Liebesversicherung?

Regisseur Jörg Lichtenstein zeigt bei seiner ersten Bregenzer Festspiel-Inszenierung die Figuren als junge Sängerinnen und Sänger auf der Seitenbühne eines Opernhauses, die sich unbedarft auf eine Wette um die Treue zu ihren Partnern einlassen und dabei zunehmend die Kontrolle über ihr eigenes Handeln verlieren. Liebe sei zugleich das Zarteste und Brutalste, was das Menschsein zu bieten habe, erklärt Lichtenstein, der Professor für Schauspiel am Mozarteum in Salzburg ist und in seiner Inszenierung den Antworten auf diese Fragen nachspürt: Ist Treue tatsächlich die geeignete Liebesversicherung? Schützen Offenheit und Tabulosigkeit vor Fehlern und Verletzungen?

Intensives künstlerisches Arbeiten möglich

Vom Dirigentenpult des Spiels auf dem See Die Zauberflöte (2013/2014) zunächst ins Kornmarkttheater und dann auch auf die Werkstattbühne wechselt Hartmut Keil, Kapellmeister der Oper Frankfurt und im Festspielsommer 2015 musikalischer Leiter von Così fan tutte und der Österreichischen Erstaufführung Der Goldene Drache. Die Produktionsbedingungen in Bregenz seien außerordentlich gut, man könne intensiv mit den Sängern arbeiten und habe deutlich mehr Möglichkeiten als im herkömmlichen Rahmen. „Bereits vor den szenischen Proben konnten wir musikalisch arbeiten, was mit den jungen Sängern nicht nur viel Freude bereitet, sondern auch ein Investment in deren Ausbildung darstellt.“

Für die kommenden Festspielsaisonen schmiedet Elisabeth Sobotka bereits Opernstudio-Pläne. Nach „Così“ sollen die beiden weiteren Mozart-Opern mit den Libretti von Lorenzo da Ponte gezeigt werden. Denn auch Don Giovanni und Le nozze di Figaro seien herausfordernd und mit ihrer hohen schauspielerischen Durchdringung sowie der wunderbaren Musik Mozarts wie geschaffen für die Idee des Opernstudios.

Die Bregenzer Festspiele 2015 finden von 22. Juli bis 23. August statt und präsentieren insgesamt rund 80 Veranstaltungen. Tickets und Infos unter +43 (0)5574 407-6 und www.bregenzerfestspiele.com.

(ar)

06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio © Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio v.l.n.r.: Axel Renner (Pressesprecher), Maximilian Krummen (Guglielmo), Hartmut Keil (Musiklaische Leitung), Elisabeth Sobotka (Intendantin), Sónia Grané (Despina), Jörg Lichtenstein (Inszenierung)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio Elisabeth Sobotka (Intendantin)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio Hartmut Keil (Musikalische Leitung)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio Jörg Lichtenstein (Inszenierung)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio Sónia Grané (Despina)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio Maximilian Krummen (Guglielmo)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio v.l.n.r: Elisabeth Sobotka (Intendantin), Maximilian Krummen (Guglielmo), Jörg Lichtenstein (Inszenierung), Sónia Grané (Despina)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
06.08.2015 Pressegespräch Opernstudio v.l.n.r.: Hartmut Keil (Musikalische Leitung), Maximilian Krummen (Guglielmo), Elisabeth Sobotka (Intendantin), Sónia Grané (Despina), Jörg Lichtenstein (Inszenierung)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

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