Bregenzer Festspiele
Sunset See©Anjakoehler 250031
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„Künstlerische Visionen, die lebendig, sichtbar, hörbar wurden“

Bregenz, 18.8.17. Heute Vormittag war Bilanz-Pressekonferenz.

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Bregenz, 18.8.17. Heute Vormittag war Bilanz-Pressekonferenz.

Intendantin Elisabeth Sobotka blickt zurück auf die zu Ende gehende 72. Festivalsaison am Bodensee.

Wie lief der Festspielsommer? Haben sich die Erwartungen erfüllt?
Ja, sehr! Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass unser Spiel auf dem See schon vor der Premiere ausverkauft war. Dabei trägt diese Produktion die anderen nicht nur finanziell, sondern sie schafft auch konzeptionell neue Möglichkeiten. Wir zeigen einmal mehr, welch große Vielfalt an Musiktheater entstehen kann.

Was hat Sie an der Saison begeistert? Gab es besonders bewegende Momente?
Auf jeden Fall. Am meisten bewegt hat mich, dass wir das erste Opernatelier erfolgreich zu Ende gebracht haben. Nach einem mehr als dreijährigen Schaffensprozess wurde am Mittwoch die Oper To the Lighthouse uraufgeführt. Die Vorstellung heute Abend ist ausverkauft. Dass ein zeitgenössisches Musiktheater bei den Leuten so gut ankommt, freut mich ungemein. Es zeigt, dass das Publikum unsere Arbeit annimmt.

Das Opernstudio ist ebenfalls eine neue Programmreihe, die Sie neben dem Opernatelier ins Leben gerufen haben. Trägt die Initiative Früchte?
Mit dem Erfolg von Die Hochzeit des Figaro schließen wir den Da-Ponte-Zyklus. Zum dritten Mal haben junge Sängerinnen und Sänger in intensiver Zusammenarbeit eine Mozart-Oper erarbeitet. Als tolles Beispiel, was das Opernstudio leisten kann, ist Wolfgang Schwaiger zu nennen. Als Don Giovanni war er 2016 beim Opernstudio auf der Bühne. Bei Carmen nun spielt er Moralès auf der Seebühne. Außerdem habe ich ihn bei vielen Aufführungen der Festspiele im Publikum gesehen – bei ihm ist das Festspielfieber ausgebrochen!

Möchten Sie kommende Vorhaben verraten?
Wir möchten weiterhin junge Künstlerinnen und Künstler fördern, das Opernstudio wird als fortbestehen. Außerdem arbeiten wir an einer Kinderoper, einer Version von Carmen, die nächstes Jahr auf die Bühne im Festspielhaus gebracht werden soll. Auch der Ort ist uns wichtig: Durch die Wahl, das Stück im Großen Saal aufzuführen, erwarten wir einen „Wow-Effekt“ bei den Kindern. Wir wollen sie schon früh an Musiktheater heranführen.

Vervollständigen Sie diesen Satz: Die am Sonntag zu Ende gehende Saison war für mich…
…die Erfüllung vieler künstlerischer Visionen, die nach langer Vorbereitung lebendig, sichtbar, hörbar, fühlbar geworden sind.

(rp)

18.08.2017 Elisabeth Sobotka © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
18.08.2017 PK Bilanz Elisabeth Sobotka (Intendantin der Bregenzer Festspiele)
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis

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