Bregenz / Linz, 07.03.2011. Nicht nur die Oper im Festspielhaus, auch die Oper am Kornmarkt steht im Rahmen der Bregenzer Festspiele 2012 ganz im Zeichen des Schwerpunkts rund um das Werk des deutschen Komponisten Detlev Glanert.
Zu sehen sein wird neben der Uraufführung seiner neuesten Oper Solaris im Bregenzer Festspielhaus auch seine 2008 entstandene Kammeroper Nijinskys Tagebuch in einer Koproduktion mit dem Landestheater Linz, wie der Linzer Intendant Rainer Mennicken heute Mittag anlässlich einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Spielplans 2011 / 2012 bekannt gab.
Nijinskys Tagebuch basiert auf Auszügen der vom 19. Januar 1919 bis zum 4. März 1919 geführten Tagebüchern des berühmten polnisch-russischen Tänzers und Choreographen Waslaw Nijinsky, die er nach seinem letzten öffentlichen Auftreten in St. Moritz und vor seiner Einlieferung in eine Heilanstalt verfasste.
Tanzlegende des 20. Jahrhunderts
Waslaw Nijinsky gilt als eine der großen Tanzlegende des vergangenen Jahrhunderts: Am 28. Februar 1890 in Kiew als Kind eines mittellosen Tänzer-Paares geboren, war Nijinsky Teil der berühmten "Ballets Russes" unter Serge Diaghilew, die in Paris wahre Triumphe feierten. 1913 verließ Nijinsky die Compagnie und gründete ein eigenes Ballett. 1919 verfiel er endgültig dem Wahnsinn.
(BK)