Bregenzer Festspiele
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In bester Nachbarschaft

Meckatz (D) / Bregenz, 11.7.14. Drei Jahre nach Gründung der Bregenzer Festspiele formierte sich 1949 als künstlerisch und wirtschaftlich verantwortliche Trägerin des Sommerfestivals die

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Meckatz (D) / Bregenz, 11.7.14. Drei Jahre nach Gründung der Bregenzer Festspiele formierte sich 1949 als künstlerisch und wirtschaftlich verantwortliche Trägerin des Sommerfestivals die größtenteils aus Bregenzer Bürgern bestehende sogenannte Festspielgemeinde, aus der zwischenzeitlich der Freundeverein als Miteigentümer und wesentlicher Förderer des Festivals hervorging. Im Jahr 1997 kam es auf Initiative der damaligen Festspielleitung in Lindau zur Gründung eines deutschen Ablegers des österreichischen Freundevereins, der seither stetig gewachsen ist und mit seinen 40 Mitgliedern dem Festival alle zwei Jahre bis zu 80.000 Euro zur Verfügung stellt. Der österreichische Freundeverein und sein deutsches Pendant zählen zu den wichtigsten Sponsoren des Kulturunternehmens, die gemeinsam im jährlichen Durchschnitt mehr als 200.000 Euro aufbringen.

Anlässlich der Generalversammlung in Meckatz betonte der Allgäuer Unternehmer und Vorsitzende des deutschen Freundevereins Michael Weiß die immense Bedeutung der Bregenzer Festspiele nicht nur für die mit mehr als 60 Prozent Anteil stärkste Besuchergruppe aus Deutschland, sondern auch für die regionale Tourismuswirtschaft im deutschen Einzugsgebiet. Einzelhandel sowie Hotellerie und Gastronomie würden stark von dem Festival profitieren und brächten zahlreiche Kunden. Das allein müsse Ansporn und Grund genug sein, das Kulturunternehmen von deutscher Seite her auch weiterhin mit Geldbeiträgen zu unterstützen.

Der Vorsitzende auf österreichischer Seite Gebhard Sagmeister unterstrich, dass der Freundeverein als größter Stifter der Bregenzer Festspiele Privatstiftung seit Jahren vormache, was die anderen Stifter Stadt Bregenz, Land Vorarlberg und Republik Österreich auch tun sollten: Ihr Engagement ebenfalls zu verstärken und die seit 1997 nicht der Inflationsrate angepassten Subventionen anzupassen. Das Festival habe bereits einen Realverlust von mehr als zwei Millionen Euro erlitten, der auf Dauer nicht tragfähig sei. Darüber hinaus würdigte Sagmeister die "hervorragende nachbarschaftliche Beziehung" zum deutschen Verein, man ziehe an einem Strang für die Kunst auf den Bühnen des Festivals.

Eine lückenlose Dokumentation aller Saisonen seit Festspielgründung 1946 in Form von Abendprogrammen überreichte der ehemalige Vorsitzende Peter Kürn als "besonderen Schatz", wie er sagte, an Festspieldirektor Michael Diem. Ein begeisterter Festspiel-Besucher, der namentlich nicht genannt werden wolle, habe die Druckwerke gesammelt und Kürn angeboten. "Die 69 Jahre gedruckte Bregenzer Festspielgeschichte ist nun dort, wo sie hingehört: Bei den Bregenzer Festspielen selbst. Ich freue mich, dass das historische Material bestens erhalten ist".

(ar)

11.07.2014 Freunde der Bregenzer Festspiele Michael Weiß, Vorsitzender Freundeverein Deutschland
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.07.2014 Gebhard Sagmeister, Vorsitzender Freundeverein Österreich © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.07.2014 Freunde der Bregenzer Festspiele Festspieldirektor Michael Diem, der ehemalige Vorsitzende des deutschen Freundevereins Peter Kürn, Vorsitzender des deutschen Freundevereins Michael Weiß
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.07.2014 Freunde der Bregenzer Festspiele Michael Diem, Gebhard Sagmeister, Peter Kürn, Michael Weiß, Festspielpräsident Hans-Peter Metzler
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.07.2014 Freunde der Bregenzer Festspiele Peter Kürn, Michael Weiß
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler

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