Bregenz, 5.8.11. Zur Halbzeit der 66. Bregenzer
Festspiele ziehen die Verantwortlichen eine positive Zwischenbilanz: Nach 16
von 33 Festspieltagen und bevor heute Abend die zwölfte der insgesamt 24
Aufführungen von André Chénier über die Bühne geht, kamen insgesamt
71.275 Besucher zu den Veranstaltungen des Sommerfestivals. Auf das
Spiel auf dem See entfallen dabei 61.991 Besucher inklusive der öffentlichen
Generalprobe und der crossculture night, das entspricht einer Auslastung von
knapp 80 Prozent.
Wetterglück
Trotz eines bislang sehr wechselhaften Sommers mit teils
tiefen Temperaturen hatten die Bregenzer Festspiele Wetterglück: Nur eine
Aufführung musste wegen Regens von der Seebühne ins Festspielhaus verlegt
werden. Bis zum Ende der Saison am 21. August steht das Werk des italienischen
Komponisten Umberto Giordano inklusive des heutigen Abends noch 13 Mal auf dem
Spielplan am Bodensee. Am Samstag geht nach der mit 3.624 Besuchern erfolgreich
abgespielten Oper Achterbahn die nächste Musiktheater-Premiere von
Judith Weir über die Bühne: Im Bregenzer Theater am Kornmarkt wird die
Kammeroper Der blonde Eckbert der britischen Komponistin gezeigt.
Unbekannt, aber nicht unpopulär
"Dass eine unbekannte Oper auf der Seebühne
keinesfalls unpopulär sein muss, beweist André Chénier auf eindrucksvolle
Weise. Wir sind mit den Buchungen derzeit sehr zufrieden und verzeichnen je
nach Wetterlage sprunghafte Anstiege der Nachfrage. Es gibt aber noch Tickets
für alle Vorstellungen in fast allen Kategorien", erklärt der
kaufmännische Direktor Michael Diem.
Pountney: "Ein wahres Fest"
"Unter dem Festspiel-Motto Schöpfung war abseits
der Seebühne nicht nur eine ergreifende Aufführung des Schauspielhauses Wien
und mit Achterbahn die erste Uraufführung einer Oper im Festspielhaus sowie
ein spannender KAZ-Start zu erleben, sondern gingen auch brillante und vom
Publikum zu Recht bejubelte Orchesterkonzerte über die Bühne, dass es ein
wahres Fest war. Wenn die zweite Halbzeit endet wie die erste, wäre dieser
Sommer als überaus gelungen zu bezeichnen. Wir werden sehen und
hören."
Vielfalt zwischen Jazz und Wienerlied
Im Rahmen des ersten "Tags der Wiener
Symphoniker" am kommenden Sonntag präsentiert sich das Orchester dem Publikum in seiner ganzen Vielfalt
abseits der Festspielbühnen: Von Johann Strauß bis Jazz, von Wienerliedern bis
Barockmusik reicht das Repertoire der verschiedenen Ensembles, die von 14.00 -
17.00 Uhr an verschiedenen Orten in und um das Bregenzer Festspielhaus gespielt
werden. Der Eintritt ist frei.
Die Bregenzer
Festspiele 2011 finden von 20. Juli bis 21. August statt. Tickets unter 0043
(0)5574 407-6 und ] www.bregenzerfestspiele.com.
(ar)