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„Für mich ist ein Traum wahr geworden“

Sarah Shine genießt die Produktion des Opernstudios Werther

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Sarah Shine genießt die Produktion des Opernstudios Werther

Bregenz, 4.8.23. Die Sopranistin Sarah Shine aus Limerick ist eine von sieben jungen Sänger:innen, die derzeit intensiv im Theater am Kornmarkt proben. In zehn Tagen feiert Jules Massenets Oper Werther hier Premiere. Für Shine ist es bereits das zweite Mal in wenigen Monaten, dass sie bei diesem Stück mitwirkt. Im Frühjahr war die Irin mit Werther auf einer Tournee durch ihre Heimat. Auch dort spielte sie Sophie, die 15-jährige Schwester von Charlotte. Da die Mutter früh gestorben ist, müssen Charlotte und sie früh Verantwortung für die sechs kleineren Geschwister übernehmen.

In Bregenz verschiebt Regisseurin Jana Vetten die Perspektive auf den Stoff, der auf Goethes aufsehenerregenden Briefroman Die Leiden des jungen Werther zurückgeht, etwas. Sie rückt Charlotte und generell die Hinterbliebenen nach Werthers Selbstmord in den Vordergrund. Auch Sophie tritt etwas anders auf: „Sie ist unabhängiger, spielerischer, aber auch rebellischer. Disruptiv, aber in einem positiven Sinn“, erzählt Sarah Shine gut gelaunt in einer Probenpause.

Hilfreiche Vorbereitung in der Meisterklasse
Schon im März nahm sie an der Meisterklasse dieses Opernstudios teil – für sie ein großer Gewinn in doppelter Hinsicht: „Ich bin sehr dankbar, dass Elisabeth Sobotka uns die Möglichkeit gegeben hat, schon vor der Produktion einander kennenzulernen. Denn es hätte für uns Sängerinnen und Sänger nervenaufreibend werden können, uns erst im Juli bei einem der renommiertesten Sommerfestivals zu treffen.“

Und hinzu kam die langjährige Leiterin der Meisterklasse: Kammersängerin Brigitte Fassbaender, zu deren Repertoire nicht zuletzt die Charlotte in Werther zählte. „Damit ist für mich ein Traum wahr geworden. Ich war so nervös (lacht)“, erinnert sie sich. Aus den gemeinsamen vier Tagen habe sie vor allem mitgenommen, Dinge nicht zu verkomplizieren, sondern im Gegenteil einfacher zu machen.

Anspannung und Entspannung
Natürlich sei sie – wie fast alle ihre Kolleg:innen – im Vorfeld eines so großen Auftritts wie in Bregenz unsicher. „Ich habe mich auch gefragt: Gehöre ich hierhin? Bin ich gut genug? Dafür hat mir die Arbeit mit Frau Fassbaender Auftrieb gegeben, genau wie die große Unterstützung nun hier vor Ort. Das nimmt viel Druck.“ Entspannung findet sie auch an ihrem freien Tag beim Wandern, Schwimmen oder Picknick, immer wieder mit Kolleg:innen aus Werther.

Werther feiert Premiere am Montag, 14. August. Weitere Vorstellungen im Theater am Kornmarkt folgen am 16., 18. und 19. August.

(tb)

03.08.2023 Werther Sarah Shine (Sophie)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis
03.08.2023 Werther v.l.n.r.: Sarah Shine (Sophie), Jana Vetten (Inszenierung), Yuriy Hadzetskyy (Albert)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

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