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Festspiel-Pressestelle trauert um Michael Brandt

Stuttgart/Tübingen/Bregenz, 8.12.17. Die Pressestelle der Bregenzer Festspiele trauert um den Journalisten und Autor Michael Brandt, der im Alter von 55 Jahren unerwartet verstorben ist. Der aus

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© Bregenzer Festspiele / Karl Forster

Stuttgart/Tübingen/Bregenz, 8.12.17. Die Pressestelle der Bregenzer Festspiele trauert um den Journalisten und Autor Michael Brandt, der im Alter von 55 Jahren unerwartet verstorben ist. Der aus Tübingen stammende Literaturwissenschaftler begleitete das Festival bis Herbst 2010 für Hörfunk und Zeitung. Danach blieb er der Festival-Pressestelle als Autor verschiedener Beiträge in Festspielpublikationen verbunden.

Brandt war zuletzt im Staatsministerium Baden-Württemberg tätig. Er starb in den frühen Morgenstunden am Donnerstag vergangener Woche in Stuttgart eines natürlichen Todes. Die Trauerfeier ist am Donnerstag, 21.12.17, um 13:00 Uhr auf dem Bergfriedhof in Tübingen.

Ministerpräsident Kretschmann: "Wir waren schockiert"
Michael Brandt startete seine Journalisten-Karriere beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt im Jahr 1990 als Volontär. Dem Sender blieb er nahezu zehn Jahre als Hörfunk-Redakteur verbunden, bevor er beim Deutschlandradio in Wiesbaden von 2000 bis 2005 für die Hessische Landeskorrespondenz verantwortlich zeichnete. Es folgten Stationen beim Stuttgarter Staatsanzeiger, bei der Schwäbischen Zeitung in Stuttgart, bei der Lindauer Zeitung und als freier Journalist. Im Oktober 2010 übernahm Brandt für das Deutschlandradio die Landeskorrespondenz Baden-Württemberg in Stuttgart. Dort wechselte er 2015 ins Staatsministerium, wo er zuletzt im Redenreferat tätig war und Reden für den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann entwarf.

„Wir waren schockiert vom Tod Michael Brandts. Er war ein sehr beliebter und angesehener Mitarbeiter, sein Tod kam völlig überraschend. Wir denken in Trauer an ihn“, sagte Ministerpräsident Kretschmann anlässlich der Landespressekonferenz diese Woche.

"Interesse, Charme und Humor"
Während seiner Tätigkeit als Korrespondent des Deutschlandfunks war Michael Brandt lange Zeit Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Die Vorsitzende Barbara Schlegel sagte: "Wir sind fassungslos über den plötzlichen Tod von Michael Brandt. Zwei Tage zuvor hatte er noch eine Landespressekonferenz besucht. Umso größer der Schock. Er war ein geschätzter Kollege mit journalistischem Gespür für spannende Themen. Mit seinem Interesse, Charme und Humor hat er unseren Kollegenkreis bereichert. Wir sind sehr traurig."

007-Filmstatist auf der Seebühne 
Seine Liebe zur Oper und die fundierte Kenntnis klassischer Musik führten ihn regelmäßig zu Vorstellungsbesuchen unter anderem an die Staatsoper Stuttgart und zu Liederabenden im gesamten deutschsprachigen Raum. Der Musik Richard Wagners galt sein besonderes Interesse. Die im Frühjahr 2008 auf der Bregenzer Seebühne und im Festspielhaus gedrehten Szenen des Bond-Streifens Ein Quantum Trost konnte Brandt als Filmstatist aus nächster Nähe mitverfolgen und dadurch aus dem Innersten des ansonsten abgeschotteten Drehortes berichten.

Brandt studierte Literaturwissenschaft und Rhetorik an der Universität Tübingen. Der oberitalienische Ortasee wurde seit den 1990er Jahren zu seiner Wahlheimat. Beglückt zeigte sich der Italienliebhaber über die vertretungsweise Tätigkeit im ARD-Hörfunkstudio Rom im Sommer 2014.

Michael Brandt hinterlässt eine 24-jährige Tochter und einen sechsjährigen Sohn.

(ar)

07.12.2017 Michael Brandt © Privat

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