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Bregenz, 7.7.23. Vier Mitarbeiter der Seebühnentechnik sind am Mittwochabend (5.7.23) zu Lebensrettern geworden. Es war gegen 20.00 Uhr als die vier Ruderboote aus Richtung des Bregenzer Hafens kommend hinter der Seebühne vorbei ruderten. Zu der Zeit waren die Wellen so stark, dass sich die Ruderboote mit Wasser füllten und im Bereich des Seezeichens 67 in der Nähe der Seebühne teils kenterten.
Wasserrettungs-Schulung macht sich bezahlt
Tobi, Frank, Sami und Markus zögerten nicht und starteten die Rettungsaktion mit den zwei Arbeitsbooten „Rosa“ und „Grace“. Die gekenterten Personen waren durch das Rudern davor bereits sehr erschöpft und mussten erst Kräfte am Bootsrand sammeln, bevor sie herausgezogen werden konnten. Für die Bühnentechniker waren die Handgriffe bei der Rettung gut eingespielt. Erst diesen Montag hatten sie eine Schulung zur Wasserrettung.
„Höchstes Lob an die Bregenzer Festspiele“
Einer der geretteten Ruderer betonte, wie froh die gesamte Rudertruppe sei, dass die Mitarbeiter der Bregenzer Festspiele so schnell reagiert hatten. „Wir wären sonst noch länger im kalten Wasser gewesen. Wir sind auch rundum versorgt worden. Wir haben Handtücher bekommen, unsere Klamotten wurden in den Trockner gegeben, wir wurden mit Ersatzkleidung versorgt und wir haben sogar Tee und Suppe bekommen. Ein höchstes Lob an die Bregenzer Festspiele!“
Elisabeth Sobotka: „Bin stolz auf unsere Techniker“
Nach etwa zehn Minuten trafen die Einsatzkräfte ein. Wasserrettung, Polizei und Feuerwehr waren vor Ort. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Intendantin Elisabeth Sobotka zeigte sich angetan vom Rettungseinsatz. Im Zuge des gestrigen Pressetages (6.7.) betonte sie vor rund 40 Journalistinnen und Journalisten, wie stolz sie auf die Bühnentechniker sei.
Während der Rettungsaktion ist die Probe zu Madame Butterfly ohne Unterbrechungen weitergelaufen.
(ec)