Bregenzer Festspiele
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Ein Festival mit Horizont und als Hort der Kreativität

Am See folgt Carmen im Sommer 2017 auf Turandot

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Am See folgt Carmen im Sommer 2017 auf Turandot

Metzler: „Die richtige Strategie“

Bregenz, 2.12.13. Die Bregenzer Festspiele eröffnen ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka im Sommer 2015 mit der Oper Turandot als Spiel auf dem See. Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli, die Wiener Symphoniker spielen unter der Leitung von Paolo Carignani. Premiere feiert das Werk von Giacomo Puccini am 22. Juli, derzeit sind 23 Folgevorstellungen fixiert. Zum ersten und bisher letzten Mal stand die Oper im Sommer 1979 auf dem Spielplan des Festivals.

Die derzeitige Intendantin der Oper Graz folgt auf David Pountney, der das Sommerfestival nach der kommenden Saison verlassen wird. Ihre Amtszeit beginnt im Jänner 2015 und geht zunächst über den Zeitraum von fünf Jahren.

„Inhaltlich sollen sich zukünftig verschiedene Fäden durch den Spielplan der Festspiele ziehen, die einzelne Formate und Werke miteinander verbinden und Horizonte eröffnen“, erklärt Elisabeth Sobotka. Der Zweijahresrhythmus des Spiels auf dem See wird auch in Zukunft beibehalten werden. Ebenso sollen als Zentrum des Festivals auf der Seebühne weiterhin populäre Werke der Opernliteratur auf höchstem Qualitätsniveau für ein breites Publikum präsentiert werden.

„Evolution anstatt Revolution“ und „große Chancen am Markt“

„Die Bregenzer Festspiele sind klar auf Kurs. Evolution anstatt Revolution ist die richtige Strategie. Mehr kann man sich bei einem erfolgreichen Traditions-Unternehmen kaum wünschen. Persönlich freut mich vor allem, dass die Jugend und das musiktheatralische Experiment noch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden sollen“, sagt Festspielpräsident Hans-Peter Metzler. „Die programmatischen Planungen für die Festspielzeit ab 2015 versprechen künstlerische Qualität und Innovation in Kombination mit leistbaren Budgets und großen Chancen am Markt. Wenn es eine Formel für den langfristigen Erfolg im Kulturgeschäft gäbe, dann wären obenstehende Faktoren dafür die Zutaten“, sagt Michael Diem, kaufmännischer Direktor der Bregenzer Festspiele.

Carmen 2017 und 2018 am See

In den Jahren 2017 und 2018 gibt es auf der Seebühne ein Wiedersehen mit Carmen. Die Regie stammt von Kasper Holten, für das Bühnenbild zeichnet Esmeralda Devlin verantwortlich. Die Oper von Georges Bizet wurde zuletzt in den Jahren 1991 und 1992 als Spiel auf dem See gezeigt.

„Im Festspielhaus Opernprojekte der Sonderklasse“

Im Festspielhaus gelangt die Oper Les Contes d’Hoffmann von Jacques Offenbach zur Aufführung. Dieses Werk stelle eine der großen Herausforderungen des Opernrepertoires dar, erklärt die designierte Intendantin Elisabeth Sobotka. Für die Inszenierung zeichnet Stefan Herheim verantwortlich, die musikalische Leitung liegt bei Johannes Debus. Jacques Offenbachs unvollendet gebliebene Oper wurde bei den Bregenzer Festspielen in den Jahren 1987 und 1988 als Spiel auf dem See gezeigt. Im Sommer 2015 sind sechs Vorstellungen vorgesehen. Das Format „Oper im Festspielhaus“ wird fortgeführt werden, allerdings nicht ausschließlich mit Werken aus dem Raritäten-Fundus. „Vielmehr sollen für diese Bühne anspruchsvolle Werke unabhängig von deren Bekanntheitsgrad inszeniert und entdeckt werden. Die idealen Bedingungen der Festspiele und des Festspielhauses sollen für Opernprojekte der Sonderklasse genutzt werden“, erklärt Elisabeth Sobotka.

Die Werkstattbühne: Größtmöglicher Spielraum für modernes Musiktheater

Neue Opern und musiktheatrale Formate sollen zukünftig auf der Werkstattbühne erprobt werden. Geplant sind Auftragskompositionen, Ur- und Erstaufführungen sowie Performances in Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen. Die technischen und räumlichen Möglichkeiten der Werkstattbühne böten im wahrsten Sinne des Wortes einen größtmöglichen Spielraum für modernes Musiktheater, das an diesem Aufführungsort seinen idealen Rahmen fände, so Sobotka weiter.

Ein Opern-Studio und ein Opern-Atelier in Kooperation

Die Bregenzer Festspiele wollen aber nicht nur Kunst auf höchstem Niveau einem breiten Publikum zugänglich machen, sondern selbst zu einem Hort der Kreativität avancieren. Dem künstlerischen Nachwuchs möchte das Festival künftig ein Forum bieten, sich zu erproben und unter professionellen Bedingungen Erfahrungen zu sammeln und zu intensivieren. Dazu sind ein Opern-Studio für junge Sänger sowie ein Opern-Atelier geplant, bei dem unter anderem Regisseure, Textdichter und Sänger außerhalb der gewohnten Festspielzeit gemeinsam Projekte erarbeiten, die später im Festspielprogramm zu sehen sind. Dazu soll die Kooperation mit regionalen und lokalen Kultureinrichtungen begonnen oder bestehende Partnerschaften wesentlich ausgebaut werden.

Kinder- und Jugendprogramm: Stärkung der pädagogischen Vermittlung an Schulen

Das Kinder- und Jugendprogramm wird unter neuem Namen weiter entwickelt. Einerseits soll das Programmangebot für Kinder und Jugendliche ausgebaut werden – unter anderem ist an eine Kinderoper während der Festspielzeit gedacht – andererseits sollen Kinder und Jugendliche selbst intensiver kreativ tätig werden. Ein Wunsch der Festspiele ist es, die musiktheaterpädagogische Vermittlung gemeinsam mit Partnern vor Ort an den Schulen in Bregenz und Vorarlberg zu stärken.

Das detaillierte Programm präsentieren die Bregenzer Festspiele zum gewohnten Termin im kommenden Herbst.

Unter dem Motto Wien zartbitter finden die Bregenzer Festspiele 2014 von 23. Juli bis 24. August statt, Tickets und Informationen unter Telefon 0043 5574 4076 und www.bregenzerfestspiele.com

(ar)

02.12.2013 Pressekonferenz Bregenzer Festspiele ab 2015 Von links: Michael Diem, kaufmännischer Direktor, Elisabeth Sobotka, designierte Intendantin, Hans-Peter Metzler, Präsident der Bregenzer Festspiele
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Pressekonferenz Sobotka Hans-Peter Metzler, Präsident der Bregenzer Festspiele
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02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Pressekonferenz Sobotka Michael Diem, kaufmännischer Direktor der Bregenzer Festspiel
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Pressekonferenz Sobotka Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015, Hans-Peter Metzler, Präsident der Bregenzer Festspiele
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Pressekonferenz Bregenzer Festspiele ab 2015 Von Links: Axel Renner, Pressesprecher der Bregenzer Festspiele, Michael Diem, kaufmännischer Direktor der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015, Hans-Peter Metzler, Präsident der Bregenzer Festspiele
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02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
02.12.2013 Pressekonferenz Bregenzer Festspiele ab 2015 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler

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