"Die Passagierin" nachsehen

Bregenz, 8.11.10. Die Oper im Festspielhaus des vergangenen Sommers Die Passagierin ist morgen Nacht (Mittwoch, 10.11.2010) im Fernsehen zu sehen. Um 0.05 Uhr sendet ORF2 die Aufzeichnung von den Bregenzer Festspielen 2010, am 22. November um 2.05 Uhr folgt 3sat. Mieczyslaw Weinbergs Oper basiert auf dem gleichnamigen Roman der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz, der die Begegnung zweier Frauen - die eine ehemalige Aufseherin, die andere ehemalige Gefangene - schildert.

Die TV-Aufzeichnung ist ab sofort auch als DVD erhältlich zum Preis von 35 Euro im Ticket-Center der Bregenzer Festspiele.

Als "Signal gegen das Vergessen" wurde die Produktion von Mieczyslaw Weinbergs Die Passagierin von der internationalen Presse gelobt. Für Die Passagierin habe Festspielintendant David Pountney eine kluge, berührende und zugleich sehr klare Inszenierung geschaffen. Johan Engels habe mit seinem Bühnenentwurf beeindruckende Bilder ermöglicht. Das gesamte Sängerensemble und die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Teodor Currentzis überzeugten Publikum und Kritik gleichermaßen.

Die Oper basiert auf dem gleichnamigen Roman der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz. 1968 vollendet, wurde die Oper erst 2006 in halbkonzertanter Form in Moskau und somit 2010 in Bregenz szenisch uraufgeführt. Die Passagierin spielt abwechselnd auf einem Ozeandampfer, der Ende der 50er Jahre von Europa nach Südamerika unterwegs ist, und in den Jahren 1943 bis 1944 im Konzentrationslager Auschwitz. Erzählt wird die Wiederbegegnung zweier Frauen - die eine ehemalige Aufseherin, die andere ehemalige Gefangene - und ihr Umgang mit dem Erlebten und miteinander. Die Passagierin ist eine Koproduktion von ORF, TV Produktionscenter Zürich AG und Unitel, in Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen. Bildregie führte Felix Breisach.

_{(ar, ORF-Pressestelle)}