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Das Opernatelier - Einblick 4

Zesses Seglias’ musikalischer Kosmos beim Konzert im Kunsthaus Bregenz

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Zesses Seglias’ musikalischer Kosmos beim Konzert im Kunsthaus Bregenz

Bregenz, 11.8.16. Welche Musik inspiriert einen Komponisten heute? Gibt es vergangene Klänge, die seine Schreibweise beeinflussen? Beim Konzert im Kunsthaus Bregenz ist Musik aus mehreren Jahrhunderten zu hören, die eines gemeinsam hat: Sie ist für den griechischen Komponisten Zesses Seglias von Bedeutung. Zurzeit arbeitet er an einer Oper nach Virginia Woolfs Roman To the Lighthouse, die 2017 auf der Werkstattbühne der Bregenzer Festspiele uraufgeführt werden wird.

Der Entstehungsprozess dieser Oper ist seit über einem Jahr für das Publikum im Opernatelier zu erleben. Mehrere Einblick-Veranstaltungen erlauben es, Klänge, Themen und Fragen der szenischen Umsetzung mitzuverfolgen. Das Konzert während der Festspiele – Einblick 4 – gewährte einen akustischen Blick in Zesses Seglias‘ musikalische Welt.

Die flackernden Klänge von Claude Debussys Klavierstück Feux d’artifice, der warme Gesang des Saxofons in Gérard Griseys Nout, die melancholische Stimme des Violoncellos in Johann Sebastian Bachs Sonate BWV 1029 und die innige Lobpreisung in Olivier Messiaens Louange à l'Éternité de Jésus – immer wieder ist es die menschliche Stimme, auch in der Instrumentalmusik, die Zesses Seglias inspiriert. Beim Konzert im Kunsthaus Bregenz entsteht sein musikalischer Kosmos vor den Ohren des Publikums. Musik von Johann Sebastian Bach über Wolfgang Amadeus Mozart und Anton von Webern bis zu Seglias selbst – ein Klavierstück aus dem Jahr 2006 – waren zu hören. Der Komponist verneigte sich mit dem ausgewählten Programm auch vor seinem Landsmann Iannis Xenakis und seinem Lehrer Beat Furrer, bei dem er in Graz studiert hat. In kurzen Gesprächen erläuterte Seglias die Bedeutung der einzelnen Werke für seine Arbeit.

Die Musik trat dabei in einen Dialog mit der Ausstellung von Wael Shawky. Der ägyptische Künstler erzählt darin die Geschichte der Kreuzzüge als verfilmtes Marionettentheater. Seine aus Muranoglas gefertigten Figuren sind Teil der Schau. Speziell für das KUB entwarf Shawky Glasplatten mit sandgestrahlten Landkarten und ein raumgreifendes Flugobjekt.

(os)

11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Fabian Pablo Müller
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Karin-Regina Florey (Violine), Maria Flavia Cerrato (Klavier)
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Maria Flavia Cerrat
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick v.l.n.r. Karin-Regina Florey (Violine), Maria Flavia Cerrato (Klavier), Detlev Mielke (Violoncello)
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Maria Flavia Cerrato (Klavier), Detlef Mielke (Violoncello)
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Fabian Pablo Müller
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Ernst Marianne Binder
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11.08.2016 Opernatelier - Einblick 4 Zesses Seglias, Olaf A. Schmit
© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler

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