Bregenz, 28.7.15. Für den kurzfristig erkrankten Dirigenten Mikko Franck konnte gleich zwei Mal prominenter Ersatz für das zweite Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker gefunden werden: Turandot-Dirigent Paolo Carignani wird die Ouvertüre zu Guillaume Tell von Gioachino Rossini und Messa di Gloria von Giacomo Puccini dirigieren. Den weiteren Programmpunkt desselben Konzerts Solo für Posaune und Orchester von Luciano Berio dirigiert Johannes Debus, musikalischer Leiter von Hoffmanns Erzählungen.
Karten sind verfügbar, Termin ist Sonntag, 2. August, 11:00 Uhr, Festspielhaus Bregenz.
Weitere Mitwirkende:
Tenor Rafael Rojas
Bariton Thomas Olieman
Posaune Uwe Dierksen
Prager Philharmonischer Chor
Bregenzer Festspielchor
Noch vor seiner ersten Oper im Alter von 22 Jahren schrieb Puccini eine Messe, die nach seinem Tod unter dem Titel Messa di Gloria veröffentlicht wurde. Puccinis letzte Oper Turandot wurde nach Franco Alfano auch von Luciano Berio mit einem neuen Schluss versehen. Ein außergewöhnliches Konzert schrieb Berio 1999 mit Solo für Posaune und Orchester. Das Werk folgt weniger der Tradition des virtuosen Solokonzerts, vielmehr begegnen sich die zwei einsamen Linien von Posaune und Orchester. Gleich fünf solistische Celli beginnen zart Rossinis Guillaume Tell-Ouvertüre, bevor das stürmische Thema losbricht.
(red)