Bregenz, 14.7.17
Portier – Erwin Hammer
„Die Vorbereitung für die Eröffnung sieht für mich überhaupt nicht anders aus, als jede andere Veranstaltung im Jahr. Ob jetzt der Bundespräsident herein kommt oder ein anderer Gast, macht für mich eigentlich keinen Unterschied. Jeder wird bei mir höflich und professionell behandelt. Die Atmosphäre im Haus ist am Eröffnungstag etwas angespannt, da jeder versucht, sein Bestes zu leisten. Ich finde es aber wichtig, stets Ruhe zu bewahren. Meine Arbeit ist unterm Jahr auch spannender, da viele verschiedene Leute kommen.“
Gastronomie-Mitarbeiterin – Chiara Salvato
„Für mich ist es das dritte Mal, dass ich bei den Bregenzer Festspielen mitarbeiten darf. Die vergangenen zwei Jahre habe ich an der Bar im Zelt gearbeitet. Das Gefühl, die letzten Töne der Oper zu hören und zu wissen, dass es gleich rund gehen wird, hat sich bei mir als eine Mischung aus Adrenalin und Vorfreude eingebrannt. Knapp 2.000 Gäste lassen den Eröffnungsabend an der Bar ausklingen. Gerade weil dieses Jahr Carmen gespielt wird, denke ich, dass wir wieder viele Gäste erwarten dürfen. Ich selbst werde heuer erstmals das Catering-Team an der Rezeption unterstützen und freue mich schon auf viele neue Erfahrungen und eine tolle Saison.“
Reinigung – Lidija Raduloviz
„Der Eröffnungstag ist für uns Reinigungskräfte purer Stress. Wir müssen durchgehend dahinter sein, dass alles in Ordnung ist und sauber bleibt. Wenn so viele Menschen im Haus sind und man einen kurzen Moment nicht aufmerksam ist, hat man einen großen Schlamassel beisammen.“
Publikumsdienst-Mitarbeiterin – Paulina Matt
„Ich bin dieses Jahr das erste Mal bei der Eröffnung im Publikumsservice dabei. Vor ein paar Jahren arbeitete ich an diesem Tag im Catering. Das habe ich als äußerst stressig in Erinnerung. Auch heuer wird es bestimmt wieder turbulent, allein schon weil so viele Leute eingeladen sind. Trotzdem ist die Eröffnungszeremonie immer schön feierlich und ich freue mich darauf.“
Carmen-Stuntchoreograph – Ran Arthur Braun
„Vor der Premiere nutzen wir jede freie Minute, um Kampfszenen und spektakuläre Kletterszenen zu üben. Am Tag der Eröffnung wird es ernst für alle Performer. Das Schöne an der Eröffnung ist, dass wir endlich der breiten Masse zeigen können, was wir wochenlang eingeübt haben. Wenn ich daran denke, überkommt mich ein aufgeregtes aber zugleich auch ein beruhigendes Gefühl. Nach zweijähriger Planung fühlt sich der Premierentag an wie ein Fest, zu dem mein Team und ich eingeladen sind.“
(ah)