Bregenzer Festspiele
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1946 – ein flotter Jahrgang

Bregenz, 6.8.21. Hermann Thüringer kennt sich aus, wenn es um die Festspiele geht. Nur wenige Tage ist es her, dass er die letzte Produktion erlebt hat: das Rheingold-Konzert der Wiener Symphoniker

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Bregenz, 6.8.21. Hermann Thüringer kennt sich aus, wenn es um die Festspiele geht. Nur wenige Tage ist es her, dass er die letzte Produktion erlebt hat: das Rheingold-Konzert der Wiener Symphoniker unter ihrem neuen Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada. „Vor allem die Rheintöchter waren großartig“, schwärmt er. Die Schöpfung von Haydn, ebenso interpretiert vom „Hausorchester“ der Bregenzer Festspiele, hat er sich angeschaut, Nero und Rigoletto sowieso. Heute ist er zu einer besonderen Führung gekommen. 20 Damen und Herren stehen neben ihm, die mit ihm (unter anderem) eines teilen: das Geburtsjahr 1946. Im selben Jahr fanden die ersten Bregenzer Festspiele statt.

Plácido Domingo und der Küchenchef
Die sogenannten „Jahrgänger“ aus Bregenz unternehmen viel gemeinsam. Mindestens einmal pro Monat treffen sie sich. Zu den Festspielen haben sie eine enge Verbindung, wie im Fall von Elmar Wiedemann. Der Jahrgänger-Obmann hat Anfang der 1980er-Jahre als Küchenchef im Festspielhaus gearbeitet. „Plácido Domingo hat sich manchmal bei mir durch die Küche hinausgeschlichen“, erzählt er und zeigt auf sein Programmheft von 1981, das zahlreiche Autogramme schmücken.

„Was war Ihre erste Vorstellung?“, fragt Guide Marie Walther in die gut gelaunte Runde. „Der Zigeunerbaron“, kommt es mehrfach zurück. 1961 war das. Walter Holzmüller stand damals sogar als Fähnrich auf der Bühne. „Ich war zwar der Jüngste, aber auch der Größte“, sagt der immer noch hochaufgeschossene Mann. Ein anderer war ebenso Statist, 1975 bei Adolphe Adams Ballett Der Korsar.

Erinnerungen aus Jahrzehnten
Die Gruppe kennt und mag sich, wie die liebevollen Frotzeleien zwischendurch beweisen. Die Herren fragen Marie vor allem nach technischen Details wie: Wie viel Watt hat das preisgekrönte Soundsystem? (Antwort: insgesamt über 300.000). In der blauen Lounge, mit bestem Blick auf die Bühne und schicken Ledersesseln im Inneren, staunt eine Teilnehmerin: „Wow, sieht das toll aus!“ Das muss festgehalten werden: Smartphone gezückt, Foto geschossen. Über die Tribüne geht es weiter auf die Hinterbühne, wo Marie unter anderem Details zum zentralen Clownskopf, Ballon und Fundament verrät.

Zum Ende der Führung blickt die Gruppe auf Bühnenbilder vergangener Produktionen. Margit Bachingers Favorit ist Die Zauberflöte von 2013 und 2014. Der Farbenreichtum und die beiden prägnanten Drachenhunde haben sie fasziniert. Sie schaut sich um zu ihren Kolleginnen und Kollegen, erzählt vom gemeinsamen Ausflug der 46er nach Meran und kommt zum Schluss: „Wir sind doch ein flotter Jahrgang!“ Das gilt auch für die Bregenzer Festspiele.

Tickets und alle Informationen zu Führungen gibt es online auf der Website der Bregenzer Festspiele oder telefonisch unter +43 (0)5574 407-6.

(tb)

05.08.2021 Führung 1946er-Jahrgang Führung 1946er-Jahrgang
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
05.08.2021 Führung 1946er-Jahrgang Führung 1946er-Jahrgang
© Bregenzer Festspiele / Dietmar Mathis
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