Der Ruf des Meeres am Bodensee

Romantisches Seelendrama zwischen Verdammnis und Erlösung
Richard Wagners Der fliegende Holländer erzählt die Legende eines verfluchten Seefahrers, der zur ewigen Irrfahrt auf den Weltmeeren verdammt ist. Nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land gehen – in der Hoffnung, durch wahre Liebe Erlösung zu finden. 1973 war Der fliegende Holländer erstmals als Spiel auf dem See zu sehen, 1989/90 brachte der Regisseur und spätere Intendant David Pountney das Werk in einer vielbeachteten Inszenierung inmitten des spektakulären Bühnenbilds von Stefanos Lazaridis erneut auf die Seebühne.

Der Fliegende Holländer verspricht in den Jahren 2028/29 ein eindrucksvolles Zusammenspiel von einzigartiger Naturkulisse und packendem Musikdrama: Die Oper verbindet düstere Romantik mit dem zentralen Motiv der Erlösung durch Liebe – getragen von Wagners tief berührender und packender Musik und dem Meer als urgewaltigem Symbol innerer wie äußerer Zustände.

Erstmals Frauenteam für Regie und Bühnenbild auf der Seebühne
Die Regie von Der fliegende Holländer übernimmt Lydia Steier, die erstmals bei den Bregenzer Festspielen inszeniert. In den USA geboren und seit vielen Jahren im europäischen Opernbetrieb tätig, gilt sie als eine der profiliertesten Regisseurinnen ihrer Generation. Das Bühnenbild entwirft Es Devlin, die damit nach ihrer gefeierten Carmen-Produktion 2017 und 2018 nach Bregenz zurückkehrt. Die britische Künstlerin zählt zu den international renommiertesten Bühnenbildnerinnen und ist bekannt für ihre spektakulären, skulpturalen Rauminstallationen.