„Geschlossene Gesellschaft“ im Festspielhaus Bregenz

Tobias Moretti als Joseph Garcin zu sehen

Bregenz, 18.1.22. Bereits im April hebt sich der Festspiel-Vorhang im Großen Saal des Festspielhauses: Mit Jean Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft ist das Burgtheater Wien erneut zu Gast bei den Bregenzer Festspielen. Den Klassiker des Existenzialismus inszeniert Martin Kušej.

Nun steht auch die Besetzung fest: Zu erleben sind neben Tobias Moretti als Joseph Garcin auch Dörte Lyssewski (u. a. Synchronstimme Cate Blanchett), Regina Fritsch (2019 bei Arthur Schnitzler: Reigen mit Franui in Bregenz zu Gast) und Christoph Luser.

Premiere in Wien ist am 19. Februar 2022. Die Premiere in Bregenz findet am Karsamstag statt, die zweite Vorstellung folgt am Ostersonntag.

Jean-Paul Sartres Klassiker des Existenzialismus, uraufgeführt 1944 in Paris unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist nicht nur Schlüsselwerk zum Verständnis von Sartres Philosophie der Freiheit, die um die Frage kreist, wie uns die Blicke der Anderen gegen unseren Willen definieren. Geschlossene Gesellschaft ist auch ein Stück über die Ungewissheit, über das Eingeschlossen-Sein und die Isolation, über eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, die sich in einer zur Ewigkeit gedehnten Gegenwart bleiern über die Menschen und Dinge legt. Insofern hat es wertvolles Wissen gespeichert, in dem wir uns im Rückblick auf die vergangenen Jahre überraschend wiederfinden.

Die Bregenzer Festspiele 2022 finden von 20. Juli bis 21. August statt. Tickets und Infos unter www.bregenzerfestspiele.com und Telefon 0043 5574 4076.

14.01.2022

Geschlossene Gesellschaft

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