Stimmen zu "Tancredi"

Auszüge aus der Berichterstattung 2024

Stand: 30.07.2024, 15.05 Uhr

Onlinemerker.com
[…] Die Kontraaltistin Anna Goryachova als Tancredi harmoniert in den Duetten unglaublich gut mit Mélissa Petit und vermag in den Höhen die Stimme imponierend aufzumachen. […]

Bachtrack.com
[…] There is much to admire in Gloger's production. The setting is vividly invoked through the set and costume designs of Ben Baur and Justina Klimczyk: the revolving set of Argirio’s colourful, somewhat worn villa, equipped with living quarters and torture chamber alike, is put to effective use throughout.[…]

[…] Anna Goryachova and Mélissa Petit were a true Traumpaar as the doomed lovers, a dreamy match vocally and scenically a deeply affective, compelling pair.[…]

klassik-begeistert.de
[…] Seitens der Inszenierung gelingt eine der besten Produktionen im Festspielhaus an diesem Ort […]

O-Ton Kulturmagazin mit Charakter
[…] Die Stars des Abends aber sind die beiden weiblichen Hauptrollen. Mélissa Petit als Amenaide verfügt über einen wirklich schönen lyrischen Sopran, den sie auch ins leiseste, sehr berührende Piano in der Höhe führen kann. Ihre weiche und dem Ohr sehr schmeichelnde Stimme gewinnt die Zuhörer gleich für sich. Anna Goryachova spielt mit großem Einsatz – schauspielerisch wie stimmlich – die Tancredi. Gleich zu Anfang zeigt sie in den Acappella-Takten ihre prächtige und voluminöse, aber auch sehr diffizil einsetzbare Stimme. Sie ist eine Idealbesetzung für die Rolle, kann Rossinis Koloraturen ebenso wie den ganz großen Ton. […]

Schwarzwälder Bote
[…] Der Transfer im Festspielhaus klappt erstaunlich reibungslos, weil der Regisseur genau arbeitet und die Details stimmen. […]

Thurgauer Zeitung SUI
[…] Opernstoffe in die Moderne übersetzen und dabei den Glanz der Musik schärfen, das ist das Fazit eines Abends der wirklich berührt. […]

[…] Es ist der Abend der Russin Anna Goryachova, der eine Rollenintensität gelingt, die an Spannung und Konzentration kaum zu überbieten ist. […]

[…] An dieses Frauenduo wird man sich lange erinnern. […]

Kurier
[…] Die Beste in dieser Produktion ist Melissa Petit. Betörend intoniert sie ihre Koloraturen. Ihr in allen Lagen, auch in ganz hohen, golden timbrierter Sopran überstrahlt alles. […]

Salzburger Nachrichten
[…] vor allem Andreas Wolf als Vorkämpfer Orbazzano, der nächtens zuvor noch den Eremiten im "Freischütz" gab. […]

[…] Ben Baurs hypernaturalistische Drehbühne erfreut mit immer neuen Räumen und ebensolchen Schauwerten,… […]

Kurier
[…] Die beeindruckende musikalische Leistung der Solisten und unserer Wiener Symphoniker machen den Besuch im Ländle wieder für jede und jeden zum Gewinn. […]

Medium: deropernfreund.de
[…] Die Wiener Symphoniker spielten ohne Fehl und Tadel, klangschön und hochexpressiv. Zuverlässig wie immer lässt sich der Prager Philharmonische Chor hören. Der Ton ist wie immer in Bregenz fulminant. […]

[…] Alles in allem eine spektakuläre, eine außergewöhnliche Aufführung der Extraklasse. Da auch das Wetter mitspielte, darf man von einem zauberhaften Mittsommernachts-Alptraum am Bodensee im schönen Vorarlberg sprechen. […]

Schwaebische.de
[…] Auch Antonino Siragusa (Argirio), Laura Polverelli (dessen Frau Isaura) und Andreas Wolf (Orbazzano) singen hervorragend und bedienen Glogers subtile, in jeder Situation filmreif ausgearbeitete Personenregie schauspielerisch großartig. […]

Onlinemerker.com
[…] Genial ist aber vor allem der Schluss mit der Sterbeszene des Titelhelden. […]

www.derstandard.at
[…]Bei Mélissa Petits Amenaide werden die artistischsten Koloraturstrecken zu kinderleichten Spaziergängen, die sie frohgemut und trittsicher absolviert. Und ihre Pianissimi sind so zart, dass man den Atem anhält. Und Anna Goryachova betört als Tancredi mit einem über alle Register ausgeglichenen Mezzo, timbriert wie dunkler Nougat, den sie bei den Spitzentönen zu lodernder Intensität steigern kann. Die Duette von ihr und Petit sind Intimität im Terzabstand.[…]

www.krone.at
[…]Der Regisseur der Bregenzer Hausoper und künftige Direktor des Volkstheaters Wien, Jan Philipp Gloger, schaffte mit seinem Team die Quadratur des Kreises und überzeugte mit seiner Neudeutung der Rossini-Oper „Tancredi“ voll und ganz.[...]

[…]Melissa Petit als Amenaide – die Französin hat in Bregenz bereits die Micaela in „Carmen“ und die Gilda in "Rigoletto" verkörpert – führt ihren wunderschönen Sopran derart mühelos und blitzsauber über komplexe Koloraturen in stratosphärische Höhen, dass man ihr getrost weitere drei Stunden zuhören könnte.[…]

[…]Ihr Vater Argirio ist Antonio Siragusa, dessen besonders timbrierter Tenor genau zu diesem harten und am Ende doch geläuterten Charakter passt. Auch er erfüllt die nicht geringen Anforderungen seiner Partie, was Höhe und Koloratursicherheit betrifft, atemberaubend gut. Seine Gattin, anpassungsfähig und resolut zugleich, ist Laura Polverelli, die in ihrer Arie sogar spaßige Elemente einbringen darf. Und nicht zuletzt sei die Verkörperung der Titelrolle durch Anna Goryachova genannt, die mit ihrem so farbenreichen wie klangvollen Mezzosopran diesen komplexen Charakter so seelenvoll gestaltet, dass einem die Tränen kommen. Die Herren des Prager Philharmonischen Chors singen präzise, und unter der so umsichtigen wie feinfühligen Dirigentin Yi-Chen Liu spielen die Wiener Symphoniker wundervoll.[…]

[…] Besser kann man Oper heutzutage kaum machen![…]

www.swr.de
[…]Aber Dirigentin Yi-Chen Lin und die Wiener Symphoniker werfen sich mit Fleiß in die abwechslungsreichen Details der Oper. Und die Musik nimmt einen emotional mit, vor allem, weil sie mit Leben gefüllt wird von zwei fulminanten Sängerinnen: Melissa Petit als Amenaìde mit feingliedrigen und geradezu funkeinsprühenden Koloraturen und Anna Goryachova als Tancredi mit kraftvollem, aber nicht weniger lebendigem Mezzo und vor allem auch einer entwaffnenden szenischen Präsenz.[…]

www.nmz.de
[…] Glogers Plan der Umdeutung geht auch auf, weil Mezzosopranistin Anna Goryachowa als Tancredi perfekt mit dem Sopran von Melissa Petit als Amenaide harmoniert. Die beiden tragen Glogers Inszenierung und bekamen am Ende des Premierenabends auch den größten Beifall. […]

[…] Am Ende gab es nicht nur großen Applaus für Goryachowa und Petit, auch Tenor Antonino Siragusa, Amenaides Vater, bekam lautstarken Beifall für seine Leistung. Auch die Symphoniker unter Yi-Chen Lin wurden gefeiert. Gloger, der für die Spielzeit 2025/26 vom Staatstheater Nürnberg nach Wien wechselt, gelang es, Rossinis Oper modern zu verpacken und wurde dafür kräftig beklatscht. […]

www.orf.at
[…] Rossinis damals höchst erfolgreiche Buffa-Ab- und opera-seria-Hinwendung war bei Mélissa Petits Amenaide und Goryachovas Tancredis in besten Kehlen. Auch die anderen vier Hauptrollen überzeugten.[…]

Münchner Merkur
[…] Dies nur das Destillat der Handlung – Rossini baute mit Librettist Gaetano Rossi, der sich eine Voltaire-Vorlage griff, einige Hakenschläge und Sackgassen ein. Gloger, das ist ein großes Plus, macht alles dennoch plausibel und nachvollziehbar. Ben Baur hat ihm dazu einen muffigen historischen Palazzo gebaut mit Patio, Küche, Salon, Gängen und gekacheltem, blutigem Folterzimmer im Zwischengeschoss. Alles dreht sich so langsam wie genau im richtigen musikalischen Moment, erlaubt damit wechselnde Einblicke in den Zoff der Familien. […]

[…] Auch der Beifall zeigt: ein Achtungserfolg.[…]

Tagesspiegel
[…]Melissa Petit (Amenaide) und Anna Goryachova (Tancredi) singen fantastisch, in den Arien wie den zärtlichen Duetten.[…]

[…] In der Musik, in den rasanten Finali, den gen Himmel führenden Kantilenen, der berühmten Schein-Beschleunigung, die in Wahrheit eine Zunahme an Volumen ist, liegt auch in diesem frühen Werk der ganze Rossini schon vor. Yi-Chen Lin, die in Bregenz "Madama Butterfly" leitete, dirigiert das sehr zackig, zügig, entschlossen und vital, es ist eine Lust.[…]

Süddeutsche Zeitung
[…] Am Ende stirbt sie so allein, wie sie war. Sie kriecht über die Bühne, will noch einmal den Menschen sehen, dessen Loyalität sie nie wirklich begriff. Diese fünf Minuten der Anna Goryachova sind absolut überwältigend. Alles ist richtig, die Fragilität der Stimme, die Töne, die von weit her, aus einem Gefilde erwachender Erkenntnis zu kommen scheinen. Das alles ist todtraurig, aber, weil Oper, wunder-, wunderschön.[…]

FAZ
[…]Ben Baurs hyperrealistische Drehbühne zeigt die Innenräume von Arigios heruntergekommener Villa. Justina Klimczyks Kostüme passen zu dieser brutalen Macho-Welt. Glogers subtile, in jeder Situation filmreif ausgearbeitete Personenregie und Ran Arthur Brauns unaufdringliche Kampfchoreographie vermitteln im Verbund mit der von Yi-Chen Lin kongenial dirigierten Musik des zwanzigjährigen Rossini das inhaltlich streckenweise surreal anmutende Geschehen mehr drei Stunden lang glaubhaft. [...]

[...] Großen Anteil daran hat das hervorragende Gesangsensemble mit Antonino Siragusa (Argirio), Laura Polverelli (dessen Frau Isaura) und Andreas Wolf (Orbazzano). Die Stars der Produktion aber sind Anna Goryachova und Melissa Petit, die als Tancredi und Amenaide ihre verbotene Liebe vokal virtuos und schauspielerisch hinreißend ausleben.[…]

Pirmasenser Zeitung
[…]Und der Gesang? Wie steht es um die "geläufige Gurgel" der Solisten, also um ihr Koloratursicherheit? Da zumindest darf man für die Sängerinnen feststellen: ganz großer Rossini-Gesang bei Anna Goryachova als Tancredi und Mélissa Petit als Amenaìde.[…]

Ludwigsburger Kreiszeitung 
[…] Der Prager Philharmonische Chor, der seit vielen Jahren bei den Bregenzer Festspielen auf der Seebühne und im Festspielhaus unverzichtbar ist, bringt in Glogers Inszenierung auch die Gang-Szenen mit Unterstützung der Stunt-Factory atmosphärisch stimmig zur Geltung. […]

[…] Petit und der großartigen Anna Goryachova sängerisch und darstellerisch bravourös dargeboten. […]

[…] Diesen ungewöhnlichen Schluss mit seiner verhauchenden Musik gestalten Anna Goryachova und Yi-Chen Li ungeheuer eindrucksvoll. […]

Augsburger Allgemeine 
[…] Sensationell sind die beiden Frauen: Anna Goryachova (Tancredi) und Mélissa Petit (Amenaide) geben die beiden Liebenden, die in die Verzweiflung stürzen, mit unglaublicher Wucht – singend wie spielend. Die russische Mezzosopranistin Goryachova fasziniert als einsame Wölfin in Springerstiefeln und schwarzer Lederjacke, die nicht nur in den Armen der Geliebten glücklich werden möchte, sondern auch das grausame Spiel der toxischen Männerwelt ein Stück weit mitspielt – um am endlos erscheinenden Ende einen Tod zu erzwingen und zu "durchleben", wie man es auf einer Opernbühne kaum erschütternder tun kann. […]

[…] Die taiwanische Dirigentin Yi-Chen Lin bereitet mit den Wiener Symphonikern ein samtenes Klangbett, sensibel, delikat, ohne klebriges Vibrato. Darauf können sich die Solistinnen und Solisten wundervoll austoben in koloratur-gesättigten Arien und dynamischen Ensembles. Neben die warmen, kräftigen Stimmen von Goryachova und Petit setzt Antonino Siragusa als Vater Argirio einen messerscharf-virtuosen Tenor, während Bassbariton Andreas Wolf als Orbazzano im tieferen Register geschmeidig dagegen hält. Der Prager Philharmonische Chor gibt zudem den Drogenleuten starke Stimmen. […]

[…] Ein Erfolg auch für Intendantin Sobotka, die im Festspielhaus das Experimentieren mit Opern des 20. Jahrhunderts oder gar mit Uraufführungen, wie es ihre Vorgänger taten, längst aufgegeben hat und bei der Stückwahl immer weiter zurück in die Operngeschichte gegangen ist. [...]

Vorarlberger Nachrichten 
[…] Gloger gelingt es jedoch sehr gut, die Essenz des Originals zu bewahren und gleichzeitig eine spannende Interpretation zu liefern. Die Mischung aus traditionellem Stoff und modernem Setting schafft eine fesselnde Atmosphäre, ohne dabei plump oder aufgesetzt zu wirken. Gloger integriert den queeren Handlungsstrang behutsam und respektvoll, wodurch die Beziehung zwischen Tancredi und Amenaide authentisch und durchdacht wirkt. […]

[…] Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Yi-Chen Lin liefern eine beeindruckende musikalische Darbietung. Lin versteht es meisterhaft, Rossinis Musik zum Leben zu erwecken. Die Schönheit von Rossinis Kompositionen kommt dadurch besonders intensiv zur Geltung und trägt wesentlich zum Erfolg der Aufführung bei. […]

[…] Die Solisten Antonino Siragusa als Argirio, Anna Gorjatschowa als Tancredi, Andreas Wolf als Orbazzano und Melissa Petit als Amenaide bieten großartige Leistungen. […]

[…] Der Prager Philharmonische Chor trägt wesentlich zur musikalischen und szenischen Kraft der Aufführung bei. Die Zusammenarbeit zwischen dem Chor und den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Lin ist perfekt aufeinander abgestimmt. Die Chorpassagen sind stimmgewaltig und technisch einwandfrei. Dieses harmonische Zusammenspiel trägt zur Gesamtdynamik und Intensität der Aufführung bei. […]

[…] Die innovative Inszenierung, die herausragenden Solistinnen und Solisten sowie die wunderschöne Musik machen Rossinis Oper "Tancredi" zu einem Erlebnis. […]

Roccosound.ch 
[…] Ben Baur hat ihm für die Drogen-Mafia einen schummrigen alten Palazzo mit vielen Räumen und recht erbärmlicher Ausstattung auf die Bühne gezaubert, so wunderbar atmosphärisch, wie man es von diesem Bühnenbildner gewohnt ist. […]

[…] Auch bleibt "Tancredi" so überraschend und in ihrer Länge auch fordernd – eine Gesangsoper par excellence. […]

ORF.at
[…] Glogers Plan der Umdeutung geht auch auf, weil Mezzosopranistin Anna Gorjachowa als Tancredi perfekt mit dem Sopran von Melissa Petit als Amenaide harmoniert. Die beiden tragen Glogers Inszenierung und bekamen am Ende des Premierenabends auch den größten Beifall. […]

[…] Wirklich schön, so versprechen es die italienischen Belcanto-Opern schon im Namen, war dafür die Musik. […]

[…] Am Ende gab es nicht nur großen Applaus für Gorjachowa und Petit, auch Tenor Antonino Siragusa, Amenaides Vater, bekam lautstarken Beifall für seine Leistung. Auch die Symphoniker unter Yi-Chen Lin wurden gefeiert. Gloger, der für die Spielzeit 2025/26 vom Staatstheater Nürnberg nach Wien wechselt, gelang es, Rossinis Oper modern zu verpacken und wurde dafür kräftig beklatscht. [...]

APA
[…] Insofern holt Jan Philipp Gloger mit seinem Opern-"Gomorrha" das Beste aus dem "Tancredi" heraus. […]