Stimmen zu "Arthur Schnitzler: Reigen"

Auszüge aus der Berichterstattung 2019

Stand: 17.8.2019, 12.19 Uhr

Vorarlberger Nachrichten
„Noch ein anziehender Reigen nach Schnitzler.

[…] Dort kommt das Vertraute dann mit einer ganz eigenen Färbung wieder heraus – immer aber einfach eins-a musiziert.

[…] Und Fritsch und Bechtolf sowieso – mehr noch, je weiter das Spiel, umso mehr steigerten sie sich sogar noch. […]

[…] Und wo auf der einen wie auf der anderen Seite Qualität aufeinander trifft, ergibt das unterm Strich ein ganz zu Recht begeistertes Publikum. […]“

Neue Musikzeitung Online
„[…] zunächst beeindruckte Sprachmusik: Auf dem leeren, hochgefahrenen Orchesterpodium saßen vorne Regine Fritsch und Sven-Eric Bechtolf. Sie rissen in zehn überlegt und raffiniert gekürzten Dialogen den „skandalösen“ Wechsel-das Bäumchen-Reigen von Begierde, Schwärmerei, Spiel, Lust, Gier und Täuschung bis zur Selbsttäuschung in menschlichen Geschlechtsbeziehungen an. […]

Ovationen im Festspielhaus – und daher die passende große Zugabe zum traurigen Liebesreigen: ein herrlich schräg-dunkler „Trauermarsch“ […] – da blieb wieder nur: Jubel.“

Kronenzeitung Vorarlberg
„Schnitzlers Reigen: Grandiose Sprecher, fabelhafte Musiker.

[…] nun erlebte man am Feiertag im großen Haus eine Fassung für zwei Sprecher und Musik – großartig gelungen dank der Schauspieler Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf und der unvergleichlichen ‚Musicbanda Franui‘.

[…] Deshalb ist die Lösung, die der Schauspieler und Regisseur Sven-Eric Bechtolf und der Ensembleleiter der ‚Musicbanda Franui‘, Andreas Schett, miteinander erarbeitet haben, voll überzeugend. […]

[…] denn diese – zufällig ebenfalls – zehn Musiker von ‚Franui‘ sind einfach umwerfend. […]

[…] Mit ihren oft volksmusikalisch konnotierten Instrumenten wie Blech, Akkordeon, Hackbrett oder Harfe zelebrieren sie zu Herzen gehende Klänge von Schubert, Schumann, Mahler, aber auch von Satie oder John Cage. [...]

[…] Damit und mit der meisterlichen Rezitation der Burgschauspieler Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf wurde klar, um was es im Reigen letztlich geht […].“

Der Westallgäuer
„[…] Wenn sich vor den acht Musikern und zwei Musikerinnen die hochkarätigen Schaupieler Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf niederlassen, um den Theatertext zu lesen, bedarf es keiner Kulissen und Requisiten, um die Gesellschaft, die Gelegenheiten und Räume entstehen zu lassen, in denen sich Frauen und Männer in einen absurden Reigen mehr oder weniger spontaner Paarungen stürzen. […]

All den flüchtigen Begegnungen verleiht Franui einen eigenen Sound. Andreas Schett und sein Mitmusiker Markus Kraler schneidern jedem Paar die passenden Klanggewänder auf den Leib. […]“

Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Online
„Eine pralle Montage aus wunderbar rezitierten „Reigen“-Originaltexten und einer ebenso klugen wie hintersinnigen musikalischen Verbrämung, die Stimmungen aufgreift, schonungslos aufdeckt, weiterführt, kontrastiert und damit das bekannte Geschehen um zehn Liebesbeziehungen in einem fast mathematisch genau abgezirkelten Bäumchen-wechsle-dich-Spiel in einen völlig neuen Kontext stellt. […]

Durch ihre (Sven Eric-Bechtolf & Regina Fritsch) Kunst der Sprache, durch ihre Persönlichkeit geben sie Schnitzlers beziehungsreich geflochtenen Dialogen ein hohes Maß an Überzeugungskraft, Authentizität und Glaubwürdigkeit. […]“