Orchestermatinee im Zeichen von "Don Quichotte"

Ariane Matiakh leitet das Symphonieorchester Vorarlberg 

Bregenz, 16.8.19. Den Abschluss der Orchesterkonzertreihe bildet das Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von Dirigentin Ariane Matiakh am Sonntagvormittag. Die Titelfigur der Oper im Festspielhaus Don Quichotte inspirierte die Komponisten Maurice Ravel, Jacques Ibert und Richard Strauss zu ihren Werken. 

Gemeinsam mit dem Orchester werden Bariton Wolfgang Stefan Schwaiger und Cellist Maximilian Hornung zu hören sein.

Die Ritterin von der vielseitigen Gestalt
Dabei kann sogar eine echte Ritterin erlebt werden – allerdings schwingt diese nicht das Schwert, sondern den Dirigentenstab: Ariane Matiakh trägt seit 2014 den französischen Ehrentitel „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ für ihre Verdienste um die französische Musik und Kultur im Ausland. In der kommenden Zeit wird sie neben anderen Ländern in Schweden, Norwegen und im Vereinigten Königreich Konzerte leiten. Die vielseitige Dirigentin ist als Professorin am Conservatoire national supérieur de musique et de danse in Paris und seit der Spielzeit 2019/20 als Generalmusikdirektorin an der Oper und Staatskapelle Halle tätig. Ihr Studium absolvierte Ariane Matiakh in Wien und trat seither regelmäßig in Österreich auf. Nun freue sie sich sehr darauf, das Orchesterkonzert in Bregenz zu dirigieren. 

Alle Jahre wieder
Eine langjährige Partnerschaft verbindet die Bregenzer Festspiele mit dem Symphonieorchester Vorarlberg: Traditionell begleitet das Orchester die Festmesse zu Beginn der Saison, mit der Orchestermatinee läutet es den letzten Tag des Festivals ein. Außerdem wirkt das Symphonieorchester Vorarlberg als Partner des Opernstudios seit dessen Gründung 2015 bei den Produktionen im Theater am Kornmarkt regelmäßig mit. 

Dort war auch Bariton Wolfgang Stefan Schwaiger 2016 schon als Don Giovanni zu hören, in diesem Jahr bekam er die Rolle des Marullo im Spiel auf dem See. Beim Orchesterkonzert wird er den Gesangspart in Maurice Ravels Chansons übernehmen: In Don Quichotte à Dulcinée drückt der selbsternannte Ritter sein träumerisches Gemüt durch Lieder an seine Geliebte aus. Anschließend vertont das Orchester den Kampf gegen die Windmühlen in Jacques Iberts Le chevalier errant. Das Konzert endet mit den Fantastischen Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters von Richard Strauss, in dem der junge Virtuose Maximilian Hornung die Verzweiflung des Ritters auf dem Violoncello zum Ausdruck bringt.

Weitere Infos und Tickets für die abschließende Orchestermatinee gibt es hier.

(sk)

15.08.2019

Vorschau 2020

© Bregenzer Festspiele / Anja Köhler