Vorschau auf die Bregenzer Festspiele 2023

Bregenz, 19.8.22. Die aktuelle Festspiel-Saison geht am Sonntag zu Ende, Teile des Programms 2023 stehen bereits fest. Dazu zählt die Wiederaufnahme von Giacomo Puccinis Madame Butterfly.

Nach einem erfolgreichen Jahr 2022 werden in der kommenden Saison 26 weitere Aufführungen von Madame Butterfly stattfinden. Dann wird die tragische Geschichte um die japanische Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, wieder bis zu 190.000 Besucher in ihren Bann ziehen. Der Vorverkauf startet am 3. Oktober 2022.

Oper im Festspielhaus
Giuseppe Verdis Oper Ernani eröffnet im Festspielhaus die 77. Bregenzer Festspiele. Das lyrische Drama in vier Akten thematisiert Rache und Liebe: In dieser fiktiven Handlung mit Verweisen auf das 16. Jahrhundert ist es die Rache, die die drei männlichen Hauptfiguren immer wieder antreibt, und natürlich dreht sie sich um die Liebe zu einer Frau.

Für die Inszenierung des Stücks zeichnet Lotte de Beer verantwortlich. Das Bühnenbild und die Kostüme gestaltet Christof Hetzer. Dieses Regieteam arbeitete bereits bei Rossinis Moses in Ägypten, der Hausoper im Jahr 2017 zusammen an historischen Stoffen. Erneut arbeiten sie mit dem Dirigenten Enrique Mazzola, der seine Leidenschaft für Verdis Musik bei Rigoletto auf der Seebühne zum Ausdruck brachte. Genau wie Rigoletto beruht auch diese Oper, Ernani, auf einem Theaterstück des französischen Autors Victor Hugo.

Orchesterkonzerte
Im ersten Orchesterkonzert lädt Richard Strauss mit seinen Vier letzten Liedern zum höfischen Tanz und im gleichen Konzert lässt der israelische Komponist Ayal Adler in seiner Uraufführung die barocke Virtuosität wieder aufleben. Im zweiten Orchesterkonzert dirigiert Dirk Kaftna die Wiener Symphoniker. Der österreichische Geiger Benjamin Schmidt führt im dritten Violinkonzert der Komponistin Grazyna Bacewicz durch das volkstümliche Polen. Ebenso werden Werke von Maurice Ravel und Erich Wolfgang Korngold im dritten Orchesterkonzert zum Besten gegeben, am Pult der Wiener Symphoniker steht erneut Marie Jacquot. Ein auf den Straßen von Odessa bekanntes Lied prägt das Scherzo von Dmitri Schotakowitschs zweitem Cellokonzert. Mit diesem vierten Orchesterkonzert ist der aus Vorarlberg stammende Cellist Kian Soltani erneut bei den Bregenzer Festspielen zu erleben. Das Symphonieorchester Vorarlberg dirigiert Leo McFall.

Die Bregenzer Festspiele 2023 eröffnen am 19. Juli und laufen bis zum 20. August 2020.

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