75 Jahre von A bis Z: Von Anekdoten bis Zahlen

Potpourri der Fakten und Zahlen

Bregenz, 6.8.21. Keine „Firmengeschichte“ gleicht der anderen, jede ist einzigartig. Jene der Bregenzer Festspiele fußt auf einer damals, 1946, für viele aberwitzigen Idee. Die große Erzählung von 75 Jahren Inspiration, Faszination und Begeisterung bliebe jedoch unvollständig ohne viele kleine Begebenheiten, kleine und große Zahlen, wichtige und kuriose Randerscheinungen.

Es gäbe viel zu erzählen zur Erfolgsgeschichte 75 Jahre Bregenzer Festspiele. Auch weil 75 eine schöne Zahl ist, wurden ebenso viele „Facts & Figures“ herausgepickt: nicht chronologisch, nicht thematisch geordnet, dafür oftmals überraschend.

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Für sein Debüt bei den Bregenzer Festspielen begibt sich der israelische Dirigent Omer Meir Wellber mit den Wiener Symphonikern auf Spurensuche und präsentiert am 8. August 2021 zwei Werke, die im Gründungsjahr 1946 in New York bzw. Zürich uraufgeführt wurden: The Unanswered Questions von Charles Ives und Konzert für Oboe und Orchester von Richard Strauss.

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Mehr als 9 Millionen Besucherinnen und Besucher konnten die Bregenzer Festspiele seit ihrer Gründung begrüßen.

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Mehrere Fernsehfilme erkoren die Bregenzer Festspiele in den 1950er-Jahren zum Handlungsort – ein Ritterschlag zur damaligen Zeit. Weltweit zog die Seebühne die Augen auf sich - dann 2008: Im Tosca-Setting und im Festspielhaus begab sich Daniel Craig als James Bond für „Ein Quantum Trost“ auf spektakuläre Verfolgungsjagden. 

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Das bayerische Lindau auf der gegenüberliegenden Seite des Bodensees und Bregenz standen nach Ende des 2. Weltkriegs unter derselben französischen Besatzungsbehörde. Auch in Lindau gab es 1946 Pläne für eine Kulturveranstaltung. Militärkommandant Paul Henri Dumas musste sich entscheiden, welche Initiative unterstützt werden sollte. Aus Bregenzer Sicht traf er die richtige Wahl.

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Apropos Lindau. Um bei technischen Details und Regieanweisungen Klarheit herbeizuführen, bedient man sich der beiden Kennzeichnungen „Lindau“ und „Bregenz“. Am Beispiel Rigoletto gibt es die „Hand Lindau“, die der deutschen Nachbarstadt zugewandt ist, und die „Hand Bregenz“, die der Bregenzer Innenstadt näher ist. Denn: Ein Links und ein Rechts sind im Theaterbetrieb verfänglich, weil es immer davon abhängig ist, ob man sich vor oder auf der Bühne befindet. Mehr zu diesem Thema findet man in einem Beitrag aus dem Jahr 2018.

6OE-ROI lautet die offizielle Kennzeichnung für den Fesselballon in Rigoletto. Denn aus behördlicher Sicht ist er ein Luftfahrzeug und muss deshalb bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit registriert sein. 

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34,7 Meter ist die Wippe lang, auf der das Gegengewicht für den Clownskopf auf der Rigoletto-Bühne mit 32,2 Tonnen montiert ist. 

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1949 als „Festspielgemeinde Bregenz“ gegründet, wird heute im „Verein der Freunde der Bregenzer Festspiele“ das private Engagement fortgesetzt. Die mehr als 1.000 Mitglieder aus dem In- und Ausland leisten einen zuverlässigen und wichtigen Beitrag zur Erhaltung der künstlerischen Programmvielfalt. 

94 Jahre vergehen von der ersten Idee bis zur Premiere eines neuen Werks auf der Seebühne. 

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Für das Spiel auf dem See finden 6.980 Personen auf der Seetribüne Platz. Bis 1998 waren es „nur“ 4.500.

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Seit 2019 sorgt eine Weiterentwicklung des speziellen Tonsystems BOA für noch besseren Hörgenuss auf der Seetribüne: 27 schlanke Masten ersetzten das Lautsprecherband rund um den Zuschauerbereich. Außerdem wurden 2021 die beiden Übertitel-Anlagen auf LED umgestellt, wodurch die unterstützenden Texte aus allen Blickwinkeln optimal zu lesen sind. 

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Mozarts Die Zauberflöte in der Inszenierung von Jérôme Savary war 1985/86 das erste Spiel auf dem See, das in zwei aufeinanderfolgenden Jahren aufgeführt wurde. 

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In den 1960ern gehörte es zum Konzept, die Seebühne neben einem Musiktheaterstück auch für die Aufführung eines Balletts zu nutzen. Es wurde nicht durchgängig eingehalten: Das letzte Ballett auf der Seebühne war Pjotr I. Tschaikowskis Dornröschen 1997, „parallel“ zu Carl Maria von Webers Oberon als Spiel auf dem See. 

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Alles begann bekanntlich mit Mozarts Jugendwerk Bastien und Bastienne 1946 auf zwei Kieskähnen auf dem Bodensee – einer für die Bühne, einer fürs Orchester. 

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Italiens Giuseppe Verdi und Österreichs Johann Strauß (Sohn) halten sich die Waage, was die Anzahl der meistgespielten Komponisten auf der Bregenzer Seebühne angeht: In jeweils zehn Jahren stand eines ihrer Werke im Mittelpunkt des Festivals. Rechnet man die Hausopern hinzu, hat allerdings Verdi klar die Nase vorne, da er 13 Mal in 75 Jahren auf einem Spielplan vertreten war. An 3. und 4. Stelle folgen Giacomo Puccini (8) und Wolfgang Amadeus Mozart (7).

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Die Bregenzer Festspiele sind durch und durch international: Aus durchschnittlich 30 unterschiedlichen Nationen stammen die Mitwirkenden des Sommerfestivals.

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Kaum zu glauben: Erst mit der Eröffnung des Festspielhauses erhält das Sommerfestival 1980 ein Dach über dem Kopf. 1996 bis 1998 wird das Haus saniert und erweitert, es werden neue Veranstaltungsräume errichtet und der Verwaltungstrakt als „Rückgrat“ quer über das Gebäude gesetzt. 

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Immer um den 20. Juli herum feiert das Spiel auf dem See Premiere. Durchschnittlich stehen pro Saison 26 Vorstellungen auf dem Spielplan.

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Eine Saison wie 2008 hatten die Bregenzer Festspiele noch nie erlebt: Bevor das Spiel auf dem See mit Giacomo Puccinis Opernthriller Tosca startete, gab es auf der Seebühne bereits Schießereien, Verfolgungsjagden, Elfmeter-Krimis – und viele, viele Kameras. Erst entstanden actiongeladene Szenen für den Bond-Film „Ein Quantum Trost“, dann schuf das ZDF vor der Seebühne seine „EM-Arena“ mit einem gewissen Jürgen Klopp als Experten. 

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Das Bühnenbild für Fidelio (1995/96) war mit seinen 800 Tonnen das bisher schwerste in der Festspielgeschichte. Das aufwändige Bühnenbild war bisher außerdem das teuerste.

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Verdis Der Troubadour spielte 2005/06 in einer Ölraffinerie, die meterhohe Flammen in den Nachthimmel spie – das heißeste Bühnenbild, das das Publikum am See je erlebte.

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Nicht verwunderlich: In seiner 75-jährigen Geschichte hatten die Bregenzer Festspiele auch mit der einen oder anderen Krise zu kämpfen. Während die Totalabsage aufgrund von Corona 2020 kein Einzelschicksal war, waren einige, auch finanzielle Probleme Ende der 1970er durchaus hausgemacht. Der Rechnungshof brachte die damalige Führung mit seinem Bericht unter Druck. Auch künstlerisch war es eine umstrittene Dekade: Dem konservativen Festspielprogramm – und durchaus auch dem damals konservativen Publikum – stellte die freie Gruppe „Vorarlberger Kulturproduzenten" 1972 mit den „Randspielen“ erstmals zeitgenössische Kunstformen gegenüber. 

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Zwei Kräne setzten 2009/10 vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer das Bühnenbild zu Aida zusammen – einer der beiden Kräne war 85 Meter hoch. Festspielrekord!

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Seit 2005 spielen die Wiener Symphoniker die Seeopern im Festspielhaus. Letztmals in der Seekulisse sichtbar war das Orchester im Sommer 1998 in der zweiten Saison von Porgy and Bess. Für die Jahre dazwischen „verschwand“ das Gründungsorchester im Innern der Seebühne. 

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Der 30 Meter hohe Leuchtturm aus David Pountneys legendärer Inszenierung von Wagners Der Fliegende Holländer (1989/90) ist heute noch in Wien zu bewundern. Nach einigen Jahren auf dem Gelände des Technischen Museums fand das 34 Tonnen schwere Kulissenteil seine endgültige Heimat in der „Sunken City“ auf der Donauinsel.

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Die rund 200 Terrakotta-Krieger aus Turandot fanden beim Festspiel-Publikum so guten Anklang, dass das Festival nach zig Anfragen beschloss, die Figuren zu verkaufen. Die Armee zerstreute sich so in Privatgärten, öffentlichen Parks und auf Firmengeländen.

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Bregenz war in den Anfängen des Sommerfestivals eine Kleinstadt ohne eigenes Theater. Das Kornmarkttheater wurde 1955 eröffnet. Dass es ursprünglich ein Kornspeicher war, wird in der Namensgebung weitergeführt. Im Rahmen der Bregenzer Festspiele kommt es hier immer wieder zu Gastspielen des Burgtheaters, des Volkstheaters, des Theaters in der Josefstadt und zahlreicher deutscher Bühnen.

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Die Festwochen bzw. Festspiele dauern durch den Zuspruch des Publikums nicht nur immer länger, es wird auch das Programmangebot erweitert. So wurden beispielsweise ab 1962 im Renaissanceschloss in Hohenems Kammermusik-Konzerte und Haydn-Opern gespielt, auf dem Martinsplatz in der Bregenzer Oberstadt Serenaden und später Schauspiele unter freiem Himmel. 

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Das Jahr 1972 bleibt mit gleich zwei Musiktheater-Produktionen auf der Seebühne ein Unikum: An einigen Tagen wurde Karl Millöckers populäre Operette Der Bettelstudent aufgeführt, an einigen anderen die Henry-Purcell-Oper Die Feenkönigin

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Die 1979 ihrer Bestimmung übergebene neue Seebühne verfügt erstmals über einen Betonkern, in dem sich die wichtigsten infrastrukturellen Einrichtungen sowie der Orchestergraben befinden. Um diesen Kern herum wird auf Holzpiloten das Fundament für das jeweilige Bühnenbild gelegt.

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In den ersten Jahren nach Kriegsende waren die Festwochen und die Bevölkerung sehr stark auf die Hilfe der Schweizer Nachbarn angewiesen. Die Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz durften keine Schillinge und nur geringe Mengen an Lebensmitteln einführen. So sollten Devisen ins Land kommen. Hilfsorganisationen aus der Schweiz schickten sogenannte Liebesgaben-Pakete, die die Schweizer Gäste in Bregenz mit Franken kaufen konnten. Und auf Plakaten und Flugzetteln wurden die Schweizer Gäste eindringlich gebeten, „den Beschluß des Festkomitees, daß ein Festabzeichen zu sFr. –,50 obligatorisch eingehoben wird, zur gefälligen Kenntnis zu nehmen“. Diese Festabzeichen hatten einen amtlichen Stempel und wurden von Bregenzer Trachtengruppen bereits an den „Grenzstellen“ verkauft und sollten von den „Inhabern“ offen getragen werden. 

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Die Bregenzer Festspiele 2014 sorgten mit insgesamt rund 264.000 Besucherinnen und Besuchern für eine Rekordsaison. Bei einer Auslastung von 100 Prozent entfallen auf das Spiel auf dem See Die Zauberflöte rund 204.000 Gäste. Die Inszenierung von Festspielintendant David Pountney ist bis heute die bestbesuchte Oper seit der Festivalgründung 1946 und hat mit rund 406.000 Gesamtbesucherinnen und -besuchern in zwei Jahren das Musical West Side Story knapp überflügelt. Schon in der Saison zuvor waren alle 28 Vorstellungen ausverkauft und – verliefen ohne Regenabsage!

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Die ab 1985 entwickelte eigenständige Bregenzer Dramaturgie soll vor allem die Hemmschwellen des Publikums abbauen und den Gedanken des für jeden zugänglichen Volkstheaters mit künstlerischem Anspruch betonen. Die Bregenzer Dramaturgie sieht für das Spiel auf dem See eine betonte Visualisierung der Opernthemen vor. Dadurch wird der Inhalt emotional aufgenommen und leichter verständlich, sodass auch für jene Besucherinnen und Besucher, die selten in die Oper gehen, ein spontanes Verstehen der Vorgänge möglich wird. Diese besondere Art der Darstellung, die Unverwechselbarkeit des Ortes und die besondere Atmosphäre des Theaters unter freiem Himmel stellen den besonderen Reiz der Bregenzer Festspiele dar.

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Die Bregenzer Festspiele setzen 1998 mit crossculture eindrucksvolle Akzente im Programmbereich für ein junges Publikum und erreichen damit jährlich bis zu 10.000 Jugendliche. Die frische Art der Kunstvermittlung beeindruckt auch die Fachwelt und wird im selben Jahr mit dem Österreichischen Staatspreis für Public Relations belohnt. 

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2004, die erste Festspielsaison des neuen Intendanten David Pountney, brachte ganz dem Motto „Kontinuität und Erneuerung“ entsprechend die Wiederaufnahme von Bernsteins gefeiertem Erfolgsmusical West Side Story auf die Seebühne sowie auch zahlreiche Neuerungen. Gleich zu Beginn des Festspiel-Sommers sorgte die neu gestaltete Eröffnung für frischen Wind: „Ernsthafte, interessante Ideen in einem populären Format zu präsentieren, das ist es, was die Bregenzer Festspiele zu einem so einzigartigen Festival gemacht hat. Diesen Weg weiterzugehen und zu vertiefen war und ist mein erklärtes Ziel“, so Intendant David Pountney über seine erste Saison. 

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Nicht nur die packende Inszenierung von Philipp Himmelmann und das spektakuläre Bühnenbild von Johannes Leiacker ließen Giacomo Puccinis Tosca als Spiel auf dem See 2007/2008 besondere Aufmerksamkeit angedeihen. Als Meilenstein ist auch das neue Soundsystem BOA (Bregenz Open Acoustic) zu werten. Die auch als Bregenzer Richtungshören bezeichnete Technik überzeugte Fachwelt und Publikum gleichermaßen. „Erstmals ist auf der Seebühne der Klang genauso spektakulär wie die Szene“, hieß es etwa im „Münchner Merkur“.
Der damalige kaufmännische Direktor Franz Salzmann erklärte, dass BOA durch den finanziellen Erfolg der West Side Story (2003/04) ermöglichte wurde: „Das ist das Geld, das sie heute hören.“

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Unter dem Motto „In der Fremde“ zeigten die Bregenzer Festspiele 2010 eine Retrospektive von Werken des vergessenen polnisch-russischen Komponisten Mieczysław Weinberg (1919-1996). Höhepunkt war die szenische Uraufführung seiner Oper Die Passagierin als Oper im Festspielhaus. Ein Werk über das unerwartete Wiedersehen einer ehemaligen SS-Aufseherin und einer Auschwitz-Gefangenen, das eindrucksvoll bewies, wie ein vermeintlich „schwieriges“ Werk zu einem Publikumsmagneten werden kann. Im Oktober 2011 würdigte das in Berlin erscheinende Fachmagazin „Opernwelt“ Weinbergs Die Passagierin als „Wiederentdeckung des Jahres“.

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Mutig und innovativ: In zwei Jahren sahen rund 230.000 Festspiel-Gäste die Revolutionsoper André Chénier des italienischen Komponisten Umberto Giordano. Noch nie hatte ein Opernhaus oder ein Festival in einem vergleichbaren Zeitraum derart vielen Besucherinnen und Besuchern dieses Werk zugänglich gemacht. Die Bregenzer Festspiele setzten damit ein klares Zeichen, dass auch eine weniger bekannte Oper ein großes Publikum erreichen kann. Von „Opernwunder" bis „Riesenshow“, von „Hollywood-Musiktheater“ bis „fulminante Inszenierung“ reichten die begeisterten Kritiken. 

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Erstmals diente für André Chénier ein historisches Gemälde als Vorlage für die Bühnenkulisse im Bodensee: Regisseur Keith Warner und Bühnenbildner David Fielding wählten „Der Tod des Marat“, das bekannteste Gemälde von Jacques-Louis David, das den radikalen Revolutionsführer Jean Paul Marat zeigt, wie er 1793 von einer Anhängerin der Gegenpartei in seiner Badewanne erstochen wird.

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Die Intendantin Elisabeth Sobotka setzt 2015 mit der Etablierung von Opernstudio und Opernatelier sogleich Akzente. Im Opernstudio erhalten junge Sängerinnen und Sänger die Möglichkeit, die Rollen eines großen Opernwerkes zu erarbeiten und sich musikalisch weiterzuentwickeln. In der Debüt-Produktion des Opernstudios gaben sechs junge Sängerinnen und Sänger im Bregenzer Kornmarkttheater mit Così fan tutte einen erfrischenden Einstand. Im Opernatelier lässt sich der Entstehungsprozess einer neuen Oper miterleben – die Bregenzer Festspiele ermöglichen in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Bregenz inspirierende Einblicke in die Ideen zur Umsetzung der Werke. Im Sommer 2017 wurde das Musiktheaterwerk To the Lighthouse uraufgeführt. 

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Zu einer Premiere der besonderen Art avancierte in einem länderübergreifenden TV-Ereignis die Fernsehübertragung von Turandot 2015: Erstmals zeigten die drei Sender SWR, SRF und ORF das Spiel auf dem See nicht nur gleichzeitig, sondern ließen die Zuschauerinnen und Zuschauer in einer sogenannten Backstage-Fassung in Echtzeit auch hinter die Kulissen der Opernaufführung blicken und dabei unter anderem Mitwirkende zu Wort kommen. Zusätzlich übertrug 3sat das Bühnengeschehen vollständig. Mehr als eine Million TV-Zuseherinnen und –Zuseher waren insgesamt mit dabei. Noch nie sahen so viele Menschen eine Bregenzer Operninszenierung im Fernsehen.

425 Wochen vor der Premiere des Spiels auf dem See: Die Künstlerinnen und Künstler beginnen mit den Proben, ebenso die Technikabteilungen wie Licht, Ton und Bühne.

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Von September bis Probenbeginn im Juni erhält die Bregenzer Seebühne alle zwei Jahre ein neues Gesicht: 10 Monate vor der Premiere beginnt mit dem Abbau des vorherigen Bühnenbildes im fliegenden Wechsel der Aufbau der neuen Kulisse.

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Bei der ersten Bregenzer Festwoche vom 4. bis 11. August 1946 war nicht einmal zu erahnen, dass später einmal traditionell der jeweilige österreichische Bundespräsident die Bregenzer Festspiele eröffnen wird. Die Festwoche begann am Sonntag um 7 Uhr mit Turmblasen, gefolgt von einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Gallus mit der Krönungsmesse von Mozart und anschließender Eröffnung der „Informationszentrale Frankreich–Österreich im Hotel Schweizerhof“  – Vorarlberg war schließlich von den Franzosen besetzt. Den Abschluss der Festwoche bildete Haydns Die vier Jahreszeiten in der Sporthalle. Gespielt hatte das Große Rundfunkorchester unter der Leitung von Odo Polzer, eines aus der Steiermark stammenden Kirchenmusikers und seit 1930 Chordirektor in der Stadtpfarrkirche St. Gallus und Gründer der Vorarlberger Oratorienvereinigung.

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Seit den 80er-Jahren kann man mit dem Schiff direkt zu den Bregenzer Festspielen gelangen – über den Steg seitlich der Seebühne. Heute bieten sowohl die Konstanzer Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, kurz BSB, wie auch Historische Schifffahrt Bodensee GmbH in Hard ein besonderes Erlebnis als Verbindung von Festspielbesuch und Kulinarik während der Anreise übers Wasser. 

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Aufgrund einer Kooperation der Bregenzer Festspiele mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg gilt ein Festspiel-Ticket als kostenlose Fahrkarte für die An- und Abreise mit einem öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb Vorarlbergs bzw. den Eckpunkten Lindau/Hbf, St. Margrethen/SG, Buchs/SG und St. Anton am Arlberg. Für das bequeme und sichere Nachhausekommen sind die Fahrzeiten von Bahn und Bussen auf das Ende der Vorstellungen abgestimmt.

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Die Zusammenarbeit zwischen den Bregenzer Festspielen und den Wiener Symphonikern währt ohne Unterbrechung seit der ersten Festwoche 1946. Damals war das Orchester allerdings am Spiel auf dem See unbeteiligt. Es plante für den Sommer eine Österreich-Tournee und suchte nach Engagements – ein Jahr nach Kriegsende kein Selbstläufer. Man vereinbarte für Donnerstag und Freitag je ein Konzert in der Sporthalle. Erst 1947 spielten die Symphoniker auf der Seebühne.

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Das Führungsgremium der Festspiele und die Stadt Bregenz wollten von Beginn an international wahrgenommen werden. Man setzte auf Stars und auf die Wiener Symphoniker, die dem Festival Ansehen verliehen. Viele berühmte Sängerinnen und Sänger traten in den ersten vier Festspiel-Jahrzehnten auf, darunter Edita Gruberová, Montserrat Caballé oder José Carreras. Durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Wiener Burgtheater kamen Schauspielerinnen und Schauspieler wie Annemarie Düringer oder Oskar Werner nach Bregenz.

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Waren anfänglich viele Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler im Programm vertreten, ging ihr Anteil immer stärker zurück. Die Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Symphonieorchester und dem 1948 mit Bregenzer Laiensängerinnen und -sängern gegründeten Festspielchor blieb hingegen bestehen.

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Es war ein für die damalige Zeit immenser Werbeaufwand: 1.500 Festwochenplakate wurden 1946 in Österreich affichiert, hinzu kamen 700 Programmplakate in Tirol und Vorarlberg.

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Als im Juli 1946 bekannt wurde, dass sich die veranschlagten Kosten der ersten Festwoche von 60.000 Schilling verdreifachen, zog die sozialistische Parteiführung ihre ursprüngliche Zusage im Bregenzer Stadtrat vom 18. Juni zurück. In einer Zeit, in der es kaum Brot gebe, seien solche Ausgaben nicht angemessen. Der Protest verhallte, da die Vorbereitungen auch schon zu weit fortgeschritten waren. Und: Nachdem mit 25.500 Besucherinnen und Besuchern sogar mehr als erwartet kamen, blieb am Ende sogar ein Reingewinn von 4.000 Schilling. 

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Vier Mal änderte sich der Standort der Bregenzer Seebühne bis heute. Dabei war eine Seebühne gar nicht erste Wahl als Aufführungsort, erwies sich jedoch schon im Gründungsjahr als Glücksfall und Alleinstellungsmerkmal mit großen Vorteilen: Die Bühne auf zwei Kieskähnen war kostengünstig, mit dem nahen Bahnhof verkehrstechnisch gut gelegen und sie nutzte das Wasser als natürlichen Schallverstärker.

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Entscheidend für den Erfolg der ersten Festwoche war, dass sowohl die französische Besatzungsbehörde als auch der Kanton St. Gallen einer Grenzöffnung zustimmten. Von den rund 25.500 Besucherinnen und Besuchern kamen 22.400 mit einem Tagespassierschein aus der Schweiz. Die Grenze zu Deutschland öffnete sich erst 1948.

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Im ersten Spiel auf dem See Bastien und Bastienne steckte viel Frauenpower. Maria Wanda Milliore entwarf nicht nur die Kostüme, sondern auch das Bühnenbild. Erst 71 Jahre später, 2017 sollte mit Es Devlin für Carmen wieder eine Frau das Bühnenbild in die Naturkulisse bauen. Maria Wanda Milliore war 1921 in Wien geboren, studierte Malerei, Bühnenbild und Kostümbild an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und war bis 1950 Schauspielerin und Bühnenbildnerin an der 1945 gegründeten Vorarlberger Landesbühne. Milliore, die in Bregenz den (Festspiel-)Fotografen Alf Stäger heiratete, starb 2017 96-jährig in Mödling bei Wien.

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1953 diente das originale Bühnenbild des Spiels auf dem See von 1949 (Tausendundeine Nacht, eine Operette von Ernst Reiterer nach Motiven von Johann Strauss Sohn) auf der Messe im türkischen Izmir ausgerechnet als Kulisse für österreichische Trachten- und Hemdenstoffe. Was aufs Erste überhaupt nicht zusammenpasst, ist schnell erklärt: Den Messestand betrieb das Dornbirner Textilunternehmen F. M. Rhomberg, das nicht nur für seine Produkte, sondern auch um Festival-Gäste warb. Denn mehrere Dornbirner Textilindustrielle waren als aktive Förderer und finanzielle Bürgen fest mit den noch jungen Bregenzer Festspielen verwoben. So hatte auch die von ihnen 1949 gegründete und parallel stattfindende „Export- und Mustermesse Dornbirn“ einen Kollateralnutzen: Die Textilmagnaten konnten abends ihre internationalen Geschäftspartner zu einem kulturellen Ereignis nach Bregenz ausführen.

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Der Blick in die Chronik der ersten Jahrzehnte ergibt: Gab es verregnete Sommer oder wurde auf der Seebühne eine Oper gezeigt, war das Einspielergebnis zumeist schlecht. Mehrfach wurde über ein Ende der Festspiele diskutiert. In den 1950er- und 1960er-Jahren vergaben Banken Überbrückungskredite – beispielsweise betrug der Abgang 1963 fünf Millionen Schilling. Land und Bund entschlossen sich zu Nachtragssubventionen. Ein Festspielgesetz nach dem Vorbild von Salzburg wurde gefordert, zu mehrjährigen Subventionszusagen kam es aber erst ab 1989.

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Im dritten Jahr kriselte es gewaltig: Die Bregenzer Stadtvertretung sagte im Frühjahr 1948 das Spiel auf dem See ab, konnte später aber noch umgestimmt werden. Das finanzielle Risiko schien ihr zu groß, überhaupt belastete die Festivalorganisation die städtische Verwaltung. Das war der Anstoß zur Eigenständigkeit und Umbenennung: Die „Macher“ wollten unabhängig von politischen Launen und Einflüssen sein und gründeten 1949 den Verein Festspielgemeinde Bregenz. Dieser Trägerverein stellte bis in die 1980er-Jahre das Personal an und beschloss das Programm. Der Präsident bürgte mit seinem Privatvermögen. Die notwendige Ausfallhaftung übernahmen Vereinsmitglieder, die Stadt Bregenz und – was längst in Vergessenheit geraten ist – Textilfabrikanten aus Dornbirn. 

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Ende 1979 betrug der Eigendeckungsgrad der Bregenzer Festspiele 30 Prozent, heute erwirtschaften sie bis zu 80 Prozent ihres Budgets selbst.

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Die Spitzenfunktionen des Sommerfestivals sind langjährig von denselben Personen besetzt. Hans-Peter Metzler (Jahrgang 1959) arbeitete schon während seiner Schulzeit als Platzanweiser auf der Seetribüne. Er ist nach Walter Rhomberg (1963-1968), Albert Fuchs (1968-1981) und Günter Rhomberg (1981-2012) erst der insgesamt vierte Präsident der Bregenzer Festspiele (seit 2012). Nicht von „hop on – hop off“ gesprochen werden kann auch angesichts der kurzen Liste der Intendanten bzw. künstlerischen Leiter: Ernst Bär (1952-1982), Alfred Wopmann (1983-2003), David Pountney (2004-2014), seit 2015 obliegen die künstlerischen Agenden mit Elisabeth Sobotka erstmals in weiblicher Hand.

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Seit Herbst 1997 steht die fast 1.000 m2 große Werkstattbühne zur Verfügung, in der vorwiegend zeitgenössisches Musiktheater und modernes Schauspiel dargeboten werden. Außerhalb der Festspiele wird sie für Proben des Spiels auf dem See sowie für Popkonzerte, Kongresse, Bälle, Firmenfeiern und andere Veranstaltungen genutzt.

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Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirken vor und hinter den Kulissen beim Spiel auf dem See Rigoletto mit. Pro Vorstellung sind auf der Bühne 11 Solistinnen und Solisten, 10 Stunts, 10 Statistinnen und Statisten, 20 Choristinnen und Choristen sowie 7 Banda-Musiker zu sehen. Im Festspielhaus sind währenddessen 20 weitere Chormitglieder, 7 Banda-Musiker und 61 Musikerinnen und Musiker der Wiener Symphoniker im Einsatz. 

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Aus Sicht der Maskenabteilung war Hoffmanns Erzählungen, die Oper im Festspielhaus aus dem Jahr 2015, die aufwändigste Produktion: Über 100 Perücken und Kopfbedeckungen wurden für die Inszenierung von Stefan Herheim produziert.

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Die Bregenzer Festspiele agieren als starker Wirtschaftsfaktor für die Region. Auf Basis von Online-Befragungen aus dem Jahr 2019 legte die Wirtschaftskammer Vorarlberg den Beitrag des Sommerfestivals zum Bruttoinlandsprodukt auf ca. 106 Millionen Euro fest. Der auf die Festspiele zurückzuführende Steuerrückfluss von 36 Millionen Euro sorgt für rund fünfmal mehr Steuereinnahmen, als an Subventionen fließen. Zu diesen ökonomiefördernden Erfolgszahlen kommen noch über 1.000 Jobs in Österreich, 904 allein in Vorarlberg, die maßgeblich mit den Bregenzer Festspielen in Zusammenhang stehen.

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Während die Bregenzer Festspiele normalerweise in den warmen Sommermonaten Juli und August stattfinden, konnte man in Lech am Arlberg das „Spiel auf dem Schnee“ erleben: Einige Male gastierte das Festival in Lech am Arlberg, wo etwa 2010 unter dem Titel Viva Verdi – Arienzauber in den Alpen Höhepunkte aus vier Verdiopern unter freiem Himmel – bei Schneefall und Minusgraden - dargeboten wurden. Das Bühnenbild stellte einen überdimensionalen Hut dar, für dessen Bau 2.200 Kubikmeter Schnee nötig waren.

65Hände und Gesichter werden – neben Landschaften – besonders häufig als Bühnenbilder für das Spiel auf dem See in Szene gesetzt: Insgesamt 8 Gesichter und 5 Hände bildeten in den letzten Jahren – vor allem seit 2010 - das Motiv für die Kulisse am See.

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Im Juli 2021 wurde ein Vertrag über das Projekt Sanierung und Erweiterung im Festspielbezirk unterzeichnet. Neben der Sanierung des Festspielhauses und der Tribüne soll ein Mehrzweckgebäude mit Werkstätten errichtet werden.

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Seit 1980 wird neben dem Spiel auf dem See auch eine Oper im Festspielhaus inszeniert. Waren es die ersten Jahre durchaus bekannte Werke – den Beginn machte Verdis Falstaff –, so wurde ab den ausklingenden 1980er-Jahren zusehends und dann bewusst auf Raritäten gesetzt. 

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Mit heutigen Vorstellungen eines Festivals ist die gemeinhin als Geburtsstunde der Bregenzer Festspiele bezeichnete Aufführung des Mozart-Singspiels Bastien und Bastienne nur mühsam in Einklang zu bringen. Abgesehen von den Kieskähnen, die dazu herangezogen werden mussten: Es gab lediglich zwei Aufführungen, die erste am 5. August 1946, einem Montag, angekündigt als „Mozartabend im Gondelhafen“ ab 21 Uhr. Denn zuerst war eine Aufführung von Eine kleine Nachtmusik mit der „Tanzgruppe der Staatsoper“ Wien an der Reihe. Das Wetter war gut, denn andernfalls wäre „die Verlegung der Veranstaltung bei Schlechtwetter in die Sporthalle (…) durch Böllerschüsse und Radiomeldung zwischen 18 und 19 Uhr bekanntgegeben“ worden. Ob die Musikstücke in der allgemein als ungeeignet angesehenen Sporthalle ebenfalls ihren nachhaltigen Eindruck hinterlassen hätten und es die Bregenzer Festspiele gäbe, bleibt für immer dahingestellt. 

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David Pountney beendete seine Intendanz 2014 mit Mozarts Zauberflöte. In seiner unverwechselbaren britischen Art schilderte er ein generelles Problem mit diesem Stück: „Die Zauberflöte ist in allen Theatern zu lang. Die Kürzungen, zu denen wir aus so wunderlichen, banalen Gründen wie Toiletten, Zugfahrplänen und Sitzfleisch gezwungen waren, verbessern die Oper eher, auch wenn teilweise schöne Musik dafür geopfert werden muss. Wie dem auch sei, zu viel schöne Musik kann ohnehin niemand an einem Abend anhören.“

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Für 2013/14 wurde im Dezember 2010 das Musical Show Boat als Spiel auf dem See abgesegnet. Ein felsenfest sicherer Titel in der englischsprachigen Welt ist nicht unbedingt einer im deutschsprachigen Raum. Und so kam dieses Bedenken schlagend zum Umstand hinzu, dass der Kartenverkauf für André Chénier (2011/12) unter den Erwartungen geblieben war und das finanzielle Polster der Festspiele bedrohte. Ein zweites Mal so dicht nacheinander ein großes Risiko eingehen? Praktisch auf den letzten Drücker wurde umdisponiert: „Wir ändern die Planung und machen Die Zauberflöte.“ Das Meeting, erinnert sich der damalige Intendant David Pountney, dauerte fünf oder sechs Minuten. „In Euro pro Minute gerechnet die profitabelste Besprechung, die ich je erlebt habe.“

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Neben mehr als 400 Künstlerinnen und Künstlern wirkten auch 280 Sportlerinnen und Sportler an der ersten Festwoche mit. Stadtrat Adolf Salzmann misstraute der alleinigen Anziehungskraft von Musik und Theater. Deshalb sollten sicherheitshalber auch Sportveranstaltungen, darunter ein Fußballturnier, im Rahmen der Festwoche stattfinden.

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Einige Opern verlangen nach Kinder- oder Knabenchören, wie etwa Tosca. Die Seevorstellungen beginnen spät, weshalb es gilt, die Kinder nach ihrem letzten gesungenen Ton von der Bühne zu holen und nach Hause zu entlassen, während die restliche Aufführung noch läuft. Wie? Sie werden ganz in schwarzen Kapuzenumhängen versteckt und leise und möglichst „unsichtbar“ über den Steg, der einzigen Verbindung von der Seebühne zum Festland, geschickt. Mehr zu diesem Thema findet man in einem Beitrag aus dem Jahr 2018

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Das Bühnenbild von Rigoletto, das von Philipp Stölzl und Heike Vollmer entwickelt wurde, besticht vor allem durch die Lebendigkeit von Kopf, Hand und Kragen. Es wird durch rund 120 „Cues“ gesteuert, die meistens aus einer großen Anzahl von einzelnen Bewegungen bestehen. Damit beispielweise der Kopf in die jeweilige Position gebracht werden kann, arbeiten mehrere Menschen über zwei Bedienpulte an einem zentralen Steuerungssystem.

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Unter freiem Himmel gelten besondere Bedingungen. Wer glaubt, jede Aufführung gleiche der anderen, irrt. Manchmal muss kurzfristig improvisiert werden. Am Beispiel Aida: Die Premiere 2009 drohte wegen Unwetterwarnung auszufallen, wurde aber dennoch – mit Änderungen – durchgespielt. Wovon das Publikum nichts mitbekam: Das später bekannt gewordene „Elefantenboot“ konnte wegen Wind während des Triumphmarsches nicht fahren, auch andere Bühnenbewegungen waren als zu riskant gestrichen worden. Zu allem Überfluss fiel an diesem Abend eine absenkbare Plattform aus.

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Und abschließend sei noch gesagt:  D e n  Festspielgründer sucht man in Bregenz vergebens.
Es gab verschiedene Gruppen, die mit der Festspiel-Idee unterschiedliche Ziele verfolgten: Stadtrat Adolf Salzmann wollte den Tourismus ankurbeln. Landeskulturreferent Eugen Leissing ging es um Erbauung – etwas Feierliches sollte die Bevölkerung von ihren Sorgen ablenken. Und der Wiener Kurt Kaiser – er leitete die neu gegründete Vorarlberger Landesbühne – suchte nach Arbeit für die vielen Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffenden, die 1945 aus der russischen Besatzungszone im Osten Österreichs nach Vorarlberg geflohen waren.

Service: In der Chronik der Bregenzer Festspiele kann man sich durch die verschiedenen Bühnenbilder der vergangenen Jahre klicken, Bilder zum Download finden Sie außerdem hier

(ami)

05.08.2021

Seebühne - historisch

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