Kritikenspiegel "Carmen"

Auszüge aus der Berichterstattung, Spiel auf dem See 2017

Stand: 11. August 2017, 11.55 Uhr

The Telegraph – telegraph.co.uk

The lake-stage in Bregenz is a venue for theatrical spectaculars, and Kasper Holten’s production of Carmen on Es Devlin’s extraordinary set was a knockout. […]

[…] In Act III as the beautiful Micaëla of Elena Tsallagova finds the smugglers’ hideout, singing with powerful emotion […]. Then, unbelievably, she climbs above the flying cards that reach 24 metres above the lake, swinging from one to another, a mountaineering feat both daring and terrifying.

[…] The lake itself is part of the production, the front of the stage lowering to create the impression of water rising, and the Act II dance at Lillas Pastia’s gradually becoming a wild water dance. It’s terrific fun. […]

[…] Carmen herself was dramatically performed by Gaëlle Arquez, with Daniel Johansson a strongly passionate Don Jose, under sensitive and energetic musical direction by Paolo Carignani. But it was the staging that really carried the evening, with Anja Vang Kragh’s colourful costumes, Bruno Poet’s excellent lighting and Luke Halls’s video projections that allowed the cards to show varying faces – a queen of hearts for Carmen and knave of clubs for Don Jose. If opera is theatre, and it certainly should be, then this big-audience production serves it brilliantly. […]

Ludwigsburger Kreiszeitung

[…] Diese neue Open-Air-Produktion der Bregenzer Festspiele ist ein großer Wurf und gehört szenisch und musikalisch zu den gelungensten der letzten Jahrzehnte.

Das monumentale Spielkarten-Bühnenbild von Es Devlin ist natürlich der erste Hingucker. […]

[…] Gaëlle Arquez verköpert diesen Mythos der selbstbestimmten, nur ihren Gefühlen folgenden Frau mit großartiger singdarstellerischer Energie. Auch in den Auftritten von Josés Verlobter Micaëla (Elena Tsallagová) ist Arquez ständig zwischen den Karten als erotische Kraft präsent, mit dem kräftigen Volumen und der scharfen Kontur ihres Mezzosoprans ist sie, auch dank des noch weiter perfektionierten Sound-Systems, das Zentrum der Aufführung. […]

[…] Hier lässt die Ausstatterin Anja Vang Kragh ihre stilechte Fantasie walten, die Kostüme sind bis ins kleinste Detail stimmig. Die rasanten Choreographien von Ran Arthur Braun passen perfekt zur Musik […].

Der Bund

[…]  hat das Bühnenbild alle Erwartungen erfüllt: Die Zigarette zwischen den Riesenfingern der Carmen hat geglüht und geraucht; ihre Karten haben sich dank raffinierten Videoprojektionen gedreht, als seien sie echt […].

Die Bregenzer Techniker haben also wieder einmal gezeigt, was sie können. Und sie haben dafür gesorgt, dass die Seebühne ganz im Einklang mit der Tradition dieser Festspiele der unumstrittene Star des Abends war. […]

Auch die Karten, die dazwischen wie zufällig in die Luft geworfen wirken, sind Wunderwerke der Technik. […]

Dass die Herausforderungen für die Sängerinnen und Sänger hier andere sind als in einem Opernhaus, versteht sich von selbst. […]

[…] im Vergleich zu anderen Open Airs holt sich Bregenz allemal Gold. […]

Der Tagesspiegel – tagesspiegel.de

[…] Erstaunlich, aber das ist eine Bregenzer Binsenweisheit, die Präzision. Fliegt etwa das Schmugglerquintett in vielen Opernhäusern gern auseinander, bleibt hier alles synchron, mehr noch: Paolo Carignani, nach dem Rückzug von Ulf Schirmer so etwas wie der Generalmusikdirektor am See, ruht sich nicht aus auf der wirkungssatten Partitur. Mit den Wiener Symphonikern und dem Prager Philharmonischen Chor wagt er hier eine Puzzelei, dort eine hintergründige Verbremsung, dann nimmt alles wieder enorm Fahrt auf. Details werden (auch dank der grandiosen Tontechnik) nie übertrieben, die großen Nummern behalten trotz klanglicher Ballung Eleganz und Geschmeidigkeit. […]

[…] Arquez durchlebt die Partie tatsächlich, bis in die kleinste Nuance, doch dies vollkommen selbstverständlich, als seien ihr Habanera & Co. gerade erst eingefallen.

[…] wie dieser José am Ende alles bewältigt, verdient nicht nur er, sondern das gesamte Ensemble eine bodentiefe Verneigung. […]

El Periódico – elperiodico.com

[…] El sonido está amplificado de forma muy sofisticada [...]

[...] El detalle de este decorado es afinadísimo. [...]

[...] Carmen puede ser su gran papel como demostró en Bregenz. [...]

[...] Les acompañaban en los papeles principales y con un buen nivel vocal Kostas Smoriginas (Escamillo), Cristina Pasaroiu (Micaela), Sónia Grané (Frasquita), Judita Nagyova (Mercedes) y Yasushi Hirano (Zúniga).

La dirección de Paolo Carignani impuso un ritmo muy vivo a la Sinfónica de Viena y a los coros de la Filarmónica de Praga, al propio del festival y al infantil del conservatorio de Bregenz.

Südwest Presse

[…] der melodische Schlachtruf der Oper Georges Bizets: „Auf in den Kampf, Torero!“ Das galt an diesem Abend aber für alle Akteure auf der Seebühne. Sie schlugen sich bravourös. […] Mehr Bodensee war nie im Festspiel-Bregenz.

[…] Es ist eine überraschende wie grandiose Szene: Don José ertränkt Carmen. Sehr konsequent auf der Seebühne.

[…] diese Opernproduktion lebt von einem spektakulären Bühnenbild der auch fürs Pop-Konzert-Business arbeitenden Britin Es Devlin. […]

Die gut 20 Meter hohen Hände zeigen sich unfassbar natürlich kaschiert: perfekt bis zu den schlecht lackierten Fingernägeln. […] Die Karten sind vielmehr Projektionsfläche und entfalten ihre bildnerische Wucht erst mit der Videotechnik. […]

[…] Das ist eine furiose Kulisse. […]

[…] Und die Sänger? […] Man muss ihre Leistungen bewundern: Verführerisch temperamentvoll trat in der Premiere Gaëlle Arquez als Carmen auf […].

Bote der Urschweiz

[…] Das Bühnenbild ist gigantisch […] Musik und Gesang genial […]

In Bregenz wird dieser Musik-Historie ein neues Kapitel angefügt. Die Inszenierung dieser tatsächlich grössten Seebühne der Welt verblüfft den Besucher mit einem gewaltigen Bühnenbild. […] Die Regie nutzt die technischen Möglichkeiten perfekt aus. […]

[…] herausragende Leistung des Ensembles […]

Fränkische Nachrichten

[…] Bildgewaltig inszeniert von Kasper Holten – und durch das umwerfende Bühnenbild von Es Devlin ebenso bildgewaltig und beeindruckend präsentiert.

[…] Vor dieser furiosen Kulisse zwischen Tabakfabrik und Stierkampfarena entfaltet sich ein musikalisches Drama, bei dem Carmen schließlich von Don José ertränkt statt wie im Original erstochen wird – ein dramaturgischer Kunstkniff, der perfekt in die ganze Inszenierung passt.
Perfekt erleben die rund 7000 Zuschauer je Vorstellung auch die mitreißende Musik mit den spanisch anmutenden Klängen […]

Katholisches Kirchenblatt Vorarlberg

[…] Die Verantwortlichen haben diese [Herausforderungen] – unter der Leitung der renommierten britischen Bühnenbildnerin Es Devlin hervorragend gemeistert. […]

[…]Gaëlle Arquez, die französische Mezzosopranistin, haucht der Hauptfigur Leben ein, unglaublich leidenschaftliches, eigenwilliges und mutiges Leben. […]

Aargauer Zeitung

[...] Kurzum: Diese Carmen ist eine Wucht. In den vergangenen zehn Jahren gab es keine Inszenierung auf der Seebühne, die ihr, nun ja, das Wasser reichen könnte. Vielleicht auch, weil Es Devlin im Gegensatz zu ihrer Titelheldin keine Einzelgängerin ist.

[…] Keine Frage: So geht Carmen heute. In aufgekrempelten Latzhosen samt darunter hervorblitzenden Strapsen stakst sie auf die Bühne, an der Premiere verkörpert von der hinreissenden jungen Französin Gaëlle Arquez. Arquez ist Mezzosopranistin und Stimmverführungskünstlerin, jemand, der sozusagen Wimpernaufschläge singen kann. Auch ihre unschuldig liebende Nebenbuhlerin Micaëla (Elena Tsallagova) beherrschaft das Einmaleins der stimmlichen Geheimnisse quasi aus dem Effeff. Es ist also ein Abend der starken Frauen – und der schnellen Tempi. […]

Salzburger Nachrichten

[…] Denn wie immer auf der Seebühne ist das Bühnenbild der Star der Aufführung. Für zwei Jahre ist es nun wieder das kulturelle Wahrzeichen am Bodensee. […] Raffinierte Videos von Luke Halls blättern darauf Spielkartenmotive auf, zeigen aber auch pitoresk sängerische und tänzerische Aktionen in den farbenprächtigen Kostümen von Anja Vang Kragh. […]

[…] Keine Frage: Gaëlle Arquez ist als Carmen mit lodernden Vokalfarben und ungebremst intensivem Spiel das Zentrum. Ihre Energie wirkt in jeder Phase ansteckend. Ihr ebenbürtig: Elena Tsallagova als mehr als nur rührende Micaëla, die ihre glockige Stimme sogar aus höchsten Bühnenhöhen quasi schwindelfrei einsetzen kann.

[…] Carmen wird die Kassen füllen, nicht nur als Spektakel, sondern auch als Kunstwerk. Bregenz kann’s.

Kulturfreak – kulturfreak.de

[…] Seit vielen Jahren bewährt hat sich das innovative Soundsystem „Bregenz Open Acoustics“ der Bregenzer Festspiele, das mittels Richtungsmischer und hunderten von Lautsprechern, eine akustische Raumsimulation ermöglicht. […] bietet es [das Soundsystem] ein beeindruckendes Klangerlebnis in der Weite des Raums. Nicht nur durch den Einsatz von Pyrotechnik gibt es wunderschöne Optiken, das Licht von Bruno Poet passt sich perfekt den Spielszenen und der Videoprojektionen an.

Diese Carmen-Inszenierung ist ein Gesamtkunstwerk, an dem auch der dänische Regisseur Kasper Holten einen großen Anteil hat. […] Der herausragendste Moment ist allerdings, wenn Carmen […], in voller Montur, mit einem beherzten Sprung ins Wasser vor den Soldaten flieht und galant davon schwimmt. […]

[…] Paolo Carignani sorgt am Pult der ebenfalls im Festspielhaus spielenden Wiener Symphoniker mit viel Temperament für einen feurigen und leidenschaftlichen Carmen-Ton. […]

Südkurier

[…] Überhaupt, die Bühne. Von ihr muss zuerst die Rede sein. Sie ist der eigentliche Star des Abends […]

[…] Ein wunderbares Wasserballett auf dem sich unmerklich absenkenen Spielboden, ein sich in den Bodensee werfender Carmen-Stunt, Feuerchen und Feuerwerk, und auch Carmens Bühnenbild-Zigarette beginnt irgendwann zu glimmen. Überhaupt zeigt sich Regisseur Kasper Holten bestens informiert über die Pflichtelemente einer Bregenzer Seebühnen-Inszenierung […]

[…] Paolo Carignani, der die Wiener Symphoniker aus dem Festspielhaus leitet, sorgt für den nötigen Schwung der weithin bekannten Ohrwürmer. Gaëlle Arquez hat einen tollen Carmen-Mezzo […]

Le magazine du monde lyrique – forumopera.com

On vient à Bregenz assister sur la scène de plein air du lac à une grande fête populaire, à du grand spectacle genre music-hall adaptés à l’opéra, à des effets scéniques plus extraordinaires encore qu’à Broadway. […] Les voix sont sonorisées, fort bien il est vrai avec une spatialisation remarquable (par Gernot Gögele et Alwin Bösch) […].

[…] La distribution – très prometteuse – est globalement bien équilibrée, et la prononciation du français plutôt très bonne, y compris pour les chanteurs dont ce n’est pas la langue. La représentation est dominée par Gaëlle Arquez, qui s’est parfaitement adaptée aux contraintes du lieu. […] sa voix de mezzo est magnifique, sans passage, ronde, charnue, sexy, bref propre à faire tourner toutes les têtes. […] Son Don José, Daniel Johansson, est un fort ténor […] dont la haute stature donne au personnage un caractère plutôt dominateur. […] La Micaëla d’Elena Tsallagova n’a rien d’une frêle paysanne, son large et fort soprano donne au personnage une carrure plus inhabituelle, fort intéressante. […] On remarque bien sûr Marion Lebègue, belle Mercédès à la voix chaude, et Sébastien Soulès, Zuniga plein d’autorité jouant de sa belle voix de baryton-basse.

[…] L’ensemble est dominé par l’énorme décor d’Es Devlin représentant les deux mains de Carmen [..] en train de battre des cartes. […] Elles [les cartes] reçoivent des images (vidéos de Luke Halls), qui changent tout au long du spectacle […]. Le procédé, sans être spectaculaire, est plutôt bien réussi […]. Des couleurs suggestives (le rouge pour la mort…) baignent le décor selon le moment, et un feu d’artifice anime la corrida à Séville. Les costumes d’Anja Vang Kragh sont plutôt bien en situation, et les éclairages de Bruno Poet de qualité.

[…] Carmen qui s’échappe en plongeant dans le lac et se sauve d’un crawl viril […] est un joli moment. […]

Westdeutsche Allgemeine Zeitung – waz.de

[…] Auch die Neuinszenierung von Bizets Publikumsrenner „Carmen“ beeindruckt durch die raffinierte, durchdachte, nicht überladene und dennoch imposante Fassade, dahingezaubert von der englischen Bühnenbildnerin Es Devlin.

[…] In der Premiere überzeugte Gaёlle Arquez‘ Carmen mit samt-sinnlichem Mezzo, Elena Tsallagova zeigt als Micaёla vorzügliche lyrische Qualitäten. 

DrehPunktKultur – drehpunktkultur.de

[…] Auch die klangstarken, gut einstudierten Chöre (Prager Philharmonischer und Bregenzer Festspielchor, Kinderchor der Musikmittelschule Bregenz) dürfen im Haus singen [...]. Das gelingt ihnen [...] mit Bravour. An erster Stelle ist Elena Tsallagova zu nennen, die die Micaëla zu einer selbstbewussten Frau macht und sie mit hoch expressiver Stimme ausstattet. Gäelle Arquez, die Herzdame des Kartenspiels, hat das nötige Temperament und das Timbre für eine Carmen, die über Leichen geht, um ihr Ego auszuleben. […]

Tiroler Tageszeitung

[…] Anja Vang Kragh entwarf Kostüme, die über die große Distanz hinweg Klarheit schaffen. Und dem dänischen Regisseur Kasper Holten gelingt es, ohne Folklore und trotz der notwendigen Effekte stets nah an der spannungsvollen Beziehung zwischen den Personen zu bleiben. Der finale Höhepunkt findet in den Fluten des Sees statt, wo Don José seine Liebe und Carmen ertränkt. […]

[…]Gaëlle Arquez war als Carmen mit farbintensivem, klangprächtigen Mezzo eine Idealbesetzung […].

Augsburger Allgemeine

[…] und ergibt zusammen mit der spanisch kolorierten Musik eine Mischung, die Opernfreunde entzückt.

[…] Die Kartenbühne hilft Kasper Holten, die Geschichte bildgewaltig zu erzählen – und den Bregenz-Besuchern das Spektakel zu bieten, das sie am Bodensee suchen. […]

[…] Dirigent Paolo Carignani lässt die wieder mal grandios intonierenden Wiener Symphoniker munter säuseln und schmettern. Sänger und Chor stehen dem in nichts nach. Bregenz hat seit Jahren ein Händchen für die Solisten, welche die vier Freiluft-Wochen teilweise in dreifacher Besetzung meistern. Bei der Premiere glänzten Daniel Johansson (José), Gaëlle Arquez (Carmen) und Elena Tsallagova (Micaëla) mit starken Stimmen. Kein Wunder, dass es Ovationen im Stehen gab. […]

Crescendo – crescendo.de

[…] Der Stierkampf wird durch eine Schar von Tänzern visualisiert, die wie die muleta, das Stierkampftuch, flattern, sowie einem reizvoll choreographierten Torero-Stier-Paar. Von oben mit Kameras gefilmt und kolossal auf die Spielkarten projiziert, zieht das […] bildgewaltig in Bann. Auch die Stuntmen und Statisten, die sich in der Schmugglerszene aus höchsten Höhen abseilen oder auf Booten an die bis unter den Seespiegel reichende Bühnenfläche heranfahren, beeindrucken […]

Gaëlle Arquez […] überzeugt als stimmschöne, kraftvolle Carmen. Elena Tsallagova gibt eine ebenso leuchtende Micaëla, die – quod erat demonstrandum – ihr „Je dis, que rien ne m’épouvante“ („Ich hab gesagt, dass mir nichts Angst macht“) in 15 Metern Höhe auf dem Daumen von Hand Lindau singt. […]

Schwäbische Zeitung

[…] Das Publikum […] erlebte […] eine starke Aufführung der „Carmen“. Grandios gestaltete Gaëlle Arquez die Titelpartie. Die französische Mezzosopranistin hat nicht nur die Stimme für Carmen, ihr nimmt man auch darstellerisch die Rolle der trotzigen Freibeuterin der Liebe ab, die sich nimmt, was sie will.

[…] Die Wiener Symphoniker und der Prager Kammerchor entfalten unter der Leitung von Paolo Carignani die ganze Pracht von Bizets dramatischer Kunst. Es wird exquisit musiziert, nicht bloß laut. […]

Holten hat auf die Dialoge verzichtet, was gesagt werden muss (oder eben auch nicht), wird gesungen. So entfaltet das Bühnengeschehen eine große Dynamik. Aber das gelingt der Regie auch deswegen, weil mit Gaëlle Arquez eine Sängerin auf der Bühne steht, die allein schon durch ihre Erscheinung und ihr Temperament das Kraftzentrum der Aufführung ist. Die Arquez ist eine Bilderbuch-Carmen – eine starke, schöne Frau […]. Stürmischer Applaus für das Ensemble, Bravos für diese Carmen.

Stuttgarter Zeitung

[…] Und „Carmen“ hat in diesem Jahr eine zuvor noch unerreichte Marke auf der nach oben hin völlig offenen Skala des Bühnenwirksamen erreicht. Das Stück ist eine Augenweide, es macht die See- zur Sehbühne.

[…] Aber was der Dirigent Paolo Carignani mit den Wiener Symphonikern aus dem unsichtbaren Off an Energie und an Feinheiten hervorzaubert, ist ebenfalls gut […] Dabei ist die akustische Übertragung in Bregenz von höchster Qualität, die Klänge haben nichts Blechernes, die Stimmen wirken ziemlich natürlich, und das berühmte Bregenzer Richtungshören ermöglicht auch bei „Carmen“ wieder, dass man als Zuhörer den Entstehungsort jedes Si­gnals präzise orten kann.

[…] Sie haben Karten gesehen, auf die ständig neue Motive und Farben projiziert wurden. Sie haben tolle Tänze mit wirbelnden Röcken gesehen. Sie haben zum Stierkampf ein Feuerwerk hinter der Bühne erlebt. […]Das Festspielprogramm bietet unter der Intendantin Elisabeth Sobotka viele kleine Preziosen, Neues, Ungewöhnliches, auch Querständiges. […]

Kurier

Diese musikalische Gestaltung war einzigartig: Rauschende Glissandi, mitreißende Arpeggios, prachtvolle Phrasierungen, […] große Farbenpracht, ausbalancierte dynamische Facetten, […] und Wucht in den Tutti-Passagen, unterbrochen von zart-perlenden lyrischen Einschüben, vom obersten Dirigenten dramaturgisch plausibel konzipiert […]

[…] So konnte die Bühne von Es Devlin, die hier der wahre Protagonist ist, tanzen, spielen, zeigen, was sie kann. […] Insgesamt ist diese […] Best-of-Fassung jedenfalls optisch sehr gelungen und wird längerfristig in Erinnerung bleiben. […]

Sängerisch besticht Gaëlle Arquez als ausdrucksstarke schön phrasierende, kraftvolle Carmen. Auch darstellerisch ist sie geradezu eine Idealbesetzung. […]

Es bleibt die Erkenntnis, dass […] Bregenz attraktiver ist als so manches […] Opernhaus.

OnlineMerker - der-neue-merker.eu

Das Leading Team hat gute Arbeit geleistet […]. Das Regiekonzept von Kasper Holten, die Bühneeinrichtung von Es Devlin und die Kostüme von Anja Vang Kragh bietet dem breiten Publikum das, was man sich in Bregenz erwartet: Ein Monumentalspektakel, optische Highlights, spektakuläre Stunts in hoher Farbenpracht.

[…] Daniel Johansson war ein guter Don Jose, mit sicherer Höhe […] Sehr gut war auch Elena Tsallagova als Micaela, neben ihrem hellen, sauber geführtem Sopran durfte man auch den Mut bewundern, ihre große Arie in luftiger Höhe (am Daumen der linken Hand, knapp unter einer überdimensionalen glimmenden Zigarette) zu singen. […]

Deutschlandfunk Kultur – deutschlandfunkkultur.de

[…] Heraus kam ein wunderbar bunter Abend vor der malerischen Kulisse des Bodensees […].

Nirgendwo ist das Bühnenbild so bestimmend wie bei den Seefestspielen von Bregenz. Es ist die halbe Miete und mehr. […]

[…] und so ist es ein bunter Abend nach dem Sonnenuntergang vor malerischer Kulisse. Georges Bizets "Carmen" ist eine Oper der grelle Farben, auch musikalisch. Das passt zusammen. Und man staunt immer wieder nicht wenig, wie es heute möglich ist, dass nicht nur ein Klangbrei zu hören ist, dass es nicht scheppert und schnarrt. Das ist auch etwas für Technikfreaks. Und mancher, der eher davor zurückschreckt, in ein normales Opernhaus zu gehen, verspürt nach so einer Aufführung auch Lust, es mal mit dem Besuch im heimischen Musentempel zu versuchen. Schwellenangst muss keiner haben. […]

Cumhuriyet

[…] von dieser Veranstaltung, die mir einmal mehr den Glauben daran gegeben hat, dass Kunst ein Wunder ist, muss ich Ihnen berichten:
Selbst wenn man es tausend Mal anschauen würde, wäre es etwas ganz Besonderes: Das war eine Produktion, bei der das Publikum gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommt; eine frappante, verrückte, überwältigende, unglaubliche Produktion. Der junge dänische Regisseur Kasper Holten und die britische Bühnenbildnerin Es Devlin haben sich zusammengetan und mit dieser zauberhaften Veranstaltung ein Wunder vollbracht.

[…] Wenn die Oper eine Verbrüderung von Musik und Theater ist (was sie ist), dann kommt hier noch das Bühnenbild hinzu und es hätte nicht prächtiger sein können!

[…] Nicht nur die Stimmen der Solist(inn)en, auch ihre physischen Fähigkeiten sind herausragend. Stellen Inszenierung, Visualisierung, digitale Innovation und technische Überlegenheit die Musik und die Stimmen in den Schatten? Nein, ich finde, sie komplementieren sie.
Diese enorm unterhaltsame, enorm dramatische, sehr hochwertige Carmen-Produktion, bei der man beim Zusehen die Luft anhält und außer Atem gerät, wird nächsten Sommer nochmals wiederholt. […]

Passauer Neue Presse

Welch ein Bühnenbild am Ufer des Bodensees […] Per Videotechnik werden darauf noch Toreros, Stierkampfszenen und Zauberkarten projiziert. Monumental und höchst eindrucksvoll ist das.

[…] Allen voran Gaelle Arquez als erotisch ungemein flirrende, ebenso taffe wie sensible und mit einem hochdramatischen Mezzosopran gesegnete Carmen. In Stimme und Darstellung ebenfalls überzeugend Elena Tsallagova als anrührende Micaela mit warm fließendem Sopran und Daniel Johansson als stimmstarker Don José […]

Die Wiener Symphoniker [...] loteten unter Leitung von Paolo Carignani kraftvoll und dynamisch den Farbenreichtum der Oper von Georges Bizet aus. Das Spannendste am Schluss: Carmen wird hier vom eifersüchtigen Don José nicht vor der Stierkampfarena erstochen, sondern im Wasser des Bodensees [...] ertränkt. Ein spektakuläres Finale einer mitreißenden Neuinszenierung.

Kleine Zeitung Kärnten

[…] Bizets Oper entwickelte in der Regie von Kasper Holten einen rauschhaften Sog. Hut ab vor dem riesigen Ensemble […].

Diese neue Bregenzer „Carmen“ hat vieles, was eine Seebühnenproduktion braucht: starke Farben und Bilder, Tanz, Wasser […]. Dazu die stark akzentuierenden Kostüme von Anja Vang Kragh mit den immer aufwendigeren roten Kleidern für Carmen […].

Die Französin Gaëlle Arquez überzeugte bei der Premiere mit farbenreichem Mezzosopran und zurückhaltend eingesetzter, doch wirkungsvoller Ausstrahlung in der Titelrolle: Stimme, Mimik, Tanz und Bühnenpräsenz stimmten schön zusammen, die Anforderungen der letzten Szene […] meisterte sie auf eindrückliche Weise. Als ihr Don José zeigte der schwedische Tenor Daniel Johansson stimmliche Wärme und Glanz, Ausdauer und Energie. Berührend in Stimme und Ausstrahlung die Micaëla der Elena Tsallagova […].

[…] Paolo Carignani, der bereits im dritten Jahr Festspielerfahrung mit den Wiener Symphonikern hat, animierte diese jedoch immer wieder zu farbenreichem, atmosphärisch verdichtetem und temperamentvollem Spiel. Wie gewohnt vereinten sich auch die Chöre aus Prag und Bregenz […] in klangvollem Miteinander.

Kronen Zeitung Tirol

[…] Erstaunliches leistet dabei das Ensemble […].Gaëlle Arquez als rassige Carmen zeigt Schönheit, perfekte Stimme und großes Engagement unterm Donnergrollen, Daniel Johansson als Don José überzeugt mit der Darstellung des rasend Liebenden, […] der Rest des tapferen Ensembles von „Frasquita“ Jana Baumeister bis „Zuniga“ Sébastien Soulès hat beste Opernqualitäten.

Qualität hat auch die orchestrale Seite der Premiere: Paolo Carignani, die Wiener Symphoniker und der Prager Symphonische Chor entfachen das Feuer […]. […] Und mit dem Team der Bregenter Festspiele wurde das mit ausgeklügelter Tontechnik perfekt umgesetzt. Alle Achtung!

Neues Volksblatt

[…] Gaëlle Arquez als Carmen punktet besessen von ihrem Freiheitsdrang mit erotischer Austrahlung als eine Vollblutdiva, ihr Tanz bei Lillas Pastia sorgt auch ohne Kastagnetten für faszinierende Momente. Daniel Johansson als José ergreift stimmlich und darstellerisch besonders im Finale […] Elena Tsallagova ist als Botin aus der mütterlichen Heimat eine berührende Micaëla […].

Signe Fabricius (Choreographin) kann stolz sein auf die immens schwierige Bewältigung der Leistungen ihrer Tänzer auf der nassen Bühne, auch der Prager Philharmonische Chor im Verein mit dem Bregenzer Festspielchor stellt seinen Betreuern Lukás Valisek/Benjamin Lack das beste Zeugnis aus. [...]

Neue Musikzeitung – nmz.de

[...] Das „Spiel auf dem See“ soll ja das einzigartige Ambiente mit einbeziehen. So kann das Unterschichten- und Schmuggler-Drama ja auch im Süden von Sevilla an der Mittelmeerküste spielen.

Prompt fuhren auch mal Schmuggler-Boote an den Rand der Szene. Als José Carmen entkommen lässt, rennt sie nach rechts davon, per Kopfsprung ins Bodenseewasser und schwimmt davon – ein handwerklich gekonnter Wechsel von der Protagonistin zu einer Stunt-Schwimmerin… Da das Bühnenteam Carmen auch im Wasser enden sieht, entwarf die mit Großinszenierungen im Pop-Bereich erfahrene, aber auch Opern-Ungetüme wie Berlioz’ „Trojaner“ faszinierend bebildernde Es Devlin eine Szenerie zwischen Wasser und Schicksalssymbolen. […] Die vorderen Karten [des Bühnenbilds] können abgesenkt werden und so endete die Tarantella bei Lilas Pastia in Signe Fabricius’ Choreografie als rhythmisch genaues, lebensfroh überschäumendes Spritz-Ballett – Szenenbeifall. Bühnenbildnerin Es Devlin arbeitete bei aller Größe auch Werk-nahe […] Luke Halls präzise Video-Projektionen auf den je 28 Quadratmeter großen Karten wechseln dramaturgisch […]

In dieser vielfältig wirkenden Spiellandschaft erzählt Regisseur Kasper Holten die Handlung für ein auch opernfernes Publikum gradlinig und setzt für Werkkenner ein paar eigene Akzente. […] Holten zeigt mehrfach Josés Affekt-Intoleranz: erst unkontrolliert zuschlagen, dann zutiefst zerknirscht um Verzeihung bitten. […]

All das interpretierte Paolo Carignani mit den Wiener Symphonikern in flüssigen Tempi, im schwierigen Schmuggler-Quintett sogar leichtfüßig. Das impressionistisch duftende Vorspiel zum 3. Akt ließ sogar den Regen langsam versiegen. […] ihr [Elena Tsagallagova als Micaëla] Gebet im Schmugglergebirge sang sie anrührend: in der linken Handfläche 20 Meter über dem See. Doch der Abend gehörte der Carmen von Gaëlle Arquez: bildschön, unaufgesetzt verführerisch, mit herrlichen Mezzo-Tönen betörend – und so spielfreudig, dass sie sich ohne Double […] tödlich lange von José unter Wasser drücken ließ. Bizets Carmen erwies sich als [...] musikdramatisch unsterblich.

Mannheimer Morgen – Morgenweb.de

[…] Wiederum verstehen es die Soundtüftler (Gernot Gögele, Alwin Bösch), einen exzellenten Klang auf die Seebühne zu zaubern – die Lautsprecher sind im Bühnenbild versteckt.

Vor allem aber sorgen die Wiener Symphoniker unter Paolo Carignani für eine mal duftige, dann wieder zupackende Interpretation von Georges Bizets Meisterwerk. Die Solisten tragen sie in den homogenen Streichern auf Händen – die Bläserfarben sind reich und warm.

Gaëlle Arquez prägt in der Titelrolle den Abend mit ihrem dunklen Mezzo, der auch ganz innig werden kann, aber nie seine Fokussierung verliert. Die Französin hat auch die notwendige Strahlkraft, um die dramatischen Passagen zu härten […].

O-Ton – o-ton.online

[…] Ohnehin sollte man angesichts der gigantischen Architekturen nicht mehr schlich von Bühnenbild sprechen, sondern von Monumental-Skulpturen […].

[…] In der Premiere überzeugt Gaëlle Arquez in der Titelrolle mit ihrem samten-sinnlichen Mezzo und einer Bühnenpräsenz, wie man sie sich für die Rolle nur wünschen kann. Ihr ebenbürtig Elena Tsallagová als Micaëla mit vorzüglichen lyrischen Qualitäten. […]

derStandard.at

Die Seeproduktion von Bizets Carmen spielt ihren größten Trumpf gleich zu Beginn aus, und dieser Trumpf ist das Bühnenbild von Es Devlin […]

Fetzige, nah am Wasser gebaute Tanzperformances (Choreografie: Signe Fabricius) […]

[…] der Streit der Fabrikarbeiterinnen im ersten Akt war fast schon professioneller Kampfsport. Die Kostüme boten einen farbenfrohen Mix der Zeiten […]

Rührend und makellos die Micaëla von Elena Tsallagova, speziell in ihrer großen Arie im dritten Akt, die sie in luftiger Höhe sang, in der Hand Carmens quasi. Top auch die Leistung von Paolo Carignani, der die Wiener Symphoniker und den Chor vom Festspielhaus aus auf akkurate Weise leitete […]

Wiener Zeitung – wienerzeitung.at

[…] Die Bregenzer "Carmen" ist klanglich und vor allem optisch raffiniert opulent.

[…] das Setting von Bühnendesignerin Es Devlin funktioniert. Es ist abstrakt und konkret zugleich, die Karten sind beweglich, können zu betanzten Wasserflächen abgesenkt, erklettert, beleuchtet und in Brand gesetzt werden. Vor allem mit den Projektionen - jede Karte wird dabei raffiniert einzeln mit Bildern bespielt - gelingt es der Produktion, eindrucksvolle Stimmungen zu schaffen und die Geschichte optisch zu kommentieren. Dabei trifft High-Tech auf Nostalgie - mit historischen Postkartensujets aus Sevilla, Stierkampfmotiven mit Patina sowie alten Spielkarten.
Die Videos (Luke Halls) und Kostüme (Anja Vang Kragh) fügen sich da harmonisch ein […]

[…] Knallige Farben, effektvolle Lichtspielereien - man merkt, dass Devlin Freilufterfahrung hat und auch schon Popstars wie U2 oder Take That mit einer Showbühne ausgestattet hat. Sie weiß, wie man Stimmungen erzeugt und sie gekonnt verändert, denkt in großen Dimensionen und weiß, was auf der gigantischen Bühne funktioniert.

Dafür darf der See gebührend mitspielen, Schauplatz einer eindrucksvollen Wasserchoreografie sein, als nasser Fluchtweg dienen und mit Booten befahren werden. […]

[…]eine fulminante Opernshow.

SWR

[…] Trotz Wetterkapriolen applaudierten die 7.000 Zuschauer nach der Aufführung begeistert.

[…] Spannend ist auch, dass sogar Taucher an der Produktion beteiligt sind.

Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) war dabei - er wurde nass, war aber nach der Vorstellung zufrieden. Gegenüber dem SWR sagte er, die Aufführung sei sehr originell gewesen, die Inszenierung spektakulär und die Musik ausgesprochen gut.

Salzburger Nachrichten – salzburg.com

[…] Die 45-jährige Britin [Es Devlin] kennt sich somit nicht nur mit den Bühneninszenierungen von U2 oder Take That aus, sondern auch mit den Erfordernissen der Oper. Sie lässt in Bregenz zwei gigantische Frauenhände Spielkarten durch die Luft werfen - ein kompakter Entwurf, der trotz der Unbeweglichkeit der Bühnenaufbauten dynamisch zu bespielen ist.

Mittels perfekter Videoprojektionen auf die teils 20 Meter hohen Karten entfaltet sich ein geschicktes Spiel mit Farbe und Bildern […].

[…] Als Glücksgriff erweist sich hier die im deutschsprachigen Raum erst durchstartende Französin Gaelle Arquez, die nicht nur mit einem wuchtig-schimmernden Mezzo, sondern auch den schauspielerischen Qualitäten aufwarten kann. Der junge Schwede Daniel Johansson steht ihr als leidender Täter mit etwas forcierter Höhe, aber feiner Figurenzeichnung gegenüber und führt die unter der Oberfläche schlummernde Gewaltbereitschaft glaubhaft früh ein. […]

[…] Umso geschmeidiger fügt sich die nicht auf reines Spektakel ausgerichtete, sondern ästhetisch wie narrativ begründete Choreografie der Tänzer durch Signe Fabricius ins Geschehen ein, bei der der Bodensee mehr als einmal aktiv genutzt wird. Folgerichtig ersticht Jose seine Carmen am Ende auch nicht, sondern ertränkt sie in den Fluten - ein starkes Schlussbild. […]

ORF Vorarlberg

Großes Lob gab es von Charles Ritterband von der „NZZ“. Es sei die beste Aufführung gewesen, die er je auf dem See gesehen habe: „Ich bin hingerissen, ich fand es sensationell“. Die technischen Mittel seien meisterhaft eingesetzt worden, der Einsatz des Wassers sei faszinierend. „Absolut fasziniert“ sei er von „Carmen“-Darstellerin Gaëlle Arquez gewesen. Sie sei als Frau absolut verführerisch aufgetreten.

 „Man muss vor den Sängern in die Knie gehen“, so Markus Thiel vom „Münchner Merkur“. Es sei ein Wahnsinn, bei so einem Regen so eine „ganz große Leistung“ zu bringen. […] Für Thiel war es eine „ganz starke Premiere mit einer spektakulären Bühne“. Die Präzision des Orchesters habe ihn überrascht.

Kronen Zeitung Vorarlberg

[…] die musikalische Seite der Aufführung war hervorragend. Der Italiener [Paolo Carignani] pflegt ein klares Dirigat und führt die Sänger […] präzise.

Die attraktive und souveräne Gaёlle Arquez als Carmen, der kraftvolle Schwede Daniel Johansson als Don José sowie die mutige wie mädchenhafte Micaёla von Elena Tsallagova bildeten, zusammen mit den weiteren Darstellern, ein Ensemble, das diese grausame Beziehungsgeschichte auch in der Weite der Seebühne spürbar machte. Großen Anteil daran hat Regisseur Kasper Holten, unterstützt von Signe Fabricius, die einprägsame Tanznummern choreografierte, und von Anja Vang Kragh, die charakteristische Kostüme schuf.

[…] Großartig und spannend ist es, wenn auf den Spielkarten immer neue Projektionen sichtbar werden. […]

[…] nahezu übermenschliche Leistungen der Sänger erlebt man in Bregenz nicht selten.

Süddeutsche Zeitung – sz.de

Es ist nicht das erste Mal, dass die Bregenzer Festspiele die Oper auf der Seebühne zeigen: 1991/92 sorgte das Stück von Bizet (1838-1875) bereits für volle Zuschauerränge. Daran wollen die Veranstalter auch in diesem Jahr anknüpfen - und setzen bei der Inszenierung auf Kasper Holten. […]

[…] heute gehört es [Carmen] zu den meistgespielten Stücken - es gibt inzwischen Carmen-Filme, Ballett, ein Theaterstück und sogar eine Parodie von Charlie Chaplin. Auch die Arien der Oper […] haben Ohrwurm-Qualität - begleitet werden sie in Bregenz von den Wiener Symphonikern.

Das Bühnenbild für "Carmen" hat Es Devlin entworfen. Die Engländerin ist eine erfahrene Opern-Gestalterin - in ihrem Lebenslauf listet sie unter anderem die Metropolitan Opera in New York auf. […] Für "Carmen" hat sie zwei riesige Hände gestaltet, die Spielkarten durch die Luft werfen. […]

Doch die Schlichtheit trügt: Die zum Teil mehr als 20 Meter hohen Karten, von denen einige in der Luft hängen und andere den Boden der Bühne bilden, bieten viel Spielraum für die Inszenierung. Mitunter seilen sich Figuren von ihnen ab, es werden Videosequenzen darauf projiziert, einmal scheint ihre Farbe zu verlaufen, als es auch innerhalb der Geschichte zu regnen beginnt. Und was wohl auch nur bei einer Aufführung auf der Seebühne möglich ist: Am Ende der Oper ersticht der verzweifelte Don José seine Carmen nicht - er ertränkt sie im Bodensee, auf einem Teil der Bühne, der sich unter die Wasseroberfläche senkt.

Concerti – concerti.de

[…] Mehrwert entsteht […] durch die ausgefeilt variablen Projektionen auf die jeweils 4,30 mal 7 Meter großen Spielkarten […]Sie mutieren schon mal zu herrlich altmodischen Postkarten, mithin zu Grüßen aus Sevilla, die zu Zeiten versandt wurden, als die Stierkampf-Folklore stolzer Toreros noch ungebrochen war. Sie werden, als Carmen „La Mort“ gezogen hat, in fatalistisches Tiefrot getaucht. Und sie werden nicht zuletzt von tollkühnen Stuntmen in atemberaubender Höhe wie Schweizer Berggipfel erklommen.

[…] Gaëlle Arquez, die attraktive Premieren-Carmen, leiht der Titelfigur trefflich gurrende Mezzotöne, gibt das selbstbestimmt ihre Freiheit lebende Vollweib. [...] Paolo Carignani setzt am Pult der Wiener Symphoniker auf druckvolles Tempo und starke Farben, die dank der ausgefeilten Tontechnik auch bestmöglich transportiert werden. […]

Frankfurter Rundschau – fr.de

[…] raffiniert perfektionierte und technisch hochgerüstete Illusionsakustik […]

[…] Elena Tsallagova war eine im Lyrischen ausgreifend-intensive Micaela […]

Von Paolo Carignanis musikalischer Leitung war auf Anhieb die Feinarbeit bei der Tempogestaltung zu bewundern. […]

[…] ins Gewicht fiel freilich eine Spezialität der synthetischen Bregenzer Klangregie. Sie ermöglicht es, bestimmte Orchesterfarben oder sonst im Tutti verborgene Einzelstimmen herauszupräparieren und somit Partiturakzente zu setzen […]

Kleine Zeitung - kleinezeitung.at

[…] Holten, frisch vom Londoner Covent Garden geschieden, und Devlin gelingt der Grenzgang zwischen bildgewaltigem Spektakel und psychologisch fein ausgearbeitetem Kammerspiel - vor allem Letzteres ein schwieriges Unterfangen auf der gewaltigen Seebühne. […]

Mittels perfekter Videoprojektionen auf die teils 20 Meter hohen Karten entfaltet sich ein geschicktes Spiel mit Farbe und Bildern, und ganz nebenbei die sinnige Lösung für eines der zentralen Probleme der Seebühne: Die Darsteller wirken unweigerlich wie Ameisen im mächtigen Bühnenrund. Diesen Umstand löst die Inszenierung mittels Projektion der Darsteller auf die Karten-Leinwände - nicht durchgängig, sondern wohldosiert in den entscheidenden Momenten.

Als Glücksgriff erweist sich hier die im deutschsprachigen Raum erst durchstartende Französin Gaelle Arquez, die nicht nur mit einem wuchtig-schimmernden Mezzo, sondern auch den schauspielerischen Qualitäten aufwarten kann. […]

Freie Presse

Auf […] Spielkarten wird Bizets Oper als spektakuläres Kaleidoskop prall sinnlicher Carmen-Assoziationen vorgeführt. Videokünstler Luke Halls weiß computergesteuert und punktgenau getimt Spielkarten, historische Tarotkarten, Städteansichten von Sevilla und Videos singender Mitwirkender […] durcheinander zu wirbeln. Perfekter Bühnenzauber.

[…] Anja Vang Kragh hat dafür hunderte farbkräftige, markante, fantasievolle und mitnichten klischeehafte Kostüme für Heerscharen von Mitwirkenden […] entworfen. Hinreißend ist das geradezu königliche Kostüm der Schlussszene, in der Carmen  wie  eine  Todesgöttin  auftritt. […]

Signe Fabricius hat aufsehenerregende Choreografien von Wasserballetten beigesteuert. Wie Kasper Holten, der auf der gigantischen, unkonventionellen Bühne souverän Tableaus arrangiert, Massen bewegt und glaubwürdige individuelle Personenregie ermöglicht […]

Lichtregisseur Bruno Poet macht seinem Namen alle Ehre: Farbwechsel, brennende Feuerschalen, magische Stimmungen und symbolische Illumination des opernhaften Kartenspiels sind nicht weniger als technisch perfektes Zaubertheater. […]

Sängerisch dominiert Gaëlle Arquez als Carmen die Aufführung, eine imposante stimmliche wie schauspielerische Erscheinung, eine Idealbesetzung der Titelpartie. Eine Sängerin, die durch ihren satten Mezzosopran, warmes Timbre, feinste Gesangskultur und Feuer der Gestaltung überzeugt. Auch Elena Tsallagovas kletterfeste und schwindelfreie Micaёla ist außergewöhnlich […]

[…] Auch die dramatisch aufgepeitschte und doch subtile Wiedergabe der Partitur durch die exzellenten Wiener Symphoniker […] ist außergewöhnlich.

[…] Das Premierenpublikum der ausverkauften Inszenierung war außer sich vor Begeisterung. Hut ab vor Festivalintendantin Elisabeth Sobotka, der in diesem Jahr ihre bisher spektakulärste Produktion seit ihrem Amtsantritt gelang.

Merkur – merkur.de

[…] Aber diese Carmen hat sich auch gelohnt. Das war eine ganz starke Sache von Kasper Holten, der hier debütiert hat als Regisseur. […] Wir sehen ein spektakuläres Bühnenbild mit Karten, die interessante Videos haben, die sich drehen können. […] Was passiert am Bodensee? Carmen wird natürlich ertränkt, wird nicht erdolcht. Auch das, eine ganz starke Sache.

Austria Presse Agentur - APA

[…] Entschädigt wurden die 7.000 Premierengäste für zwei Stunden Dauerregen mit einer ebenso intimen wie bildgewaltigen Inszenierung des dänischen Regisseurs Kasper Holten und seiner Bühnenbildnerin Es Devlin.

In einem Grundsetting aus zwei überdimensionalen Frauenhänden, zwischen denen ein Kartenblatt hin- und herwirbelt, erschaffen die beiden Künstlern ein wahres Bildfeuerwerk aus Projektionen und Farben. Zugleich gelingt dem 44-jährigen Holten das Kunststück, das altbekannte spanische Liebesmorddrama streckenweise als psychologisches Kammerspiel zu inszenieren.

Hier sind nicht zuletzt mit Gaelle Arquez als Carmen und Daniel Johansson als Jose die beiden Sänger der Hauptpartien mitverantwortlich. Die Französin Arquez darf sowohl stimmlich wie darstellerisch als echter Glücksfall für Bregenz gewertet werden, während der Schwede Johansson seinem leidend-aggressiven Jose die nötige Zerrissenheit verleiht.

Schweizerische Depeschenagentur – SDA

[…] Die Französin Gaёlle Arquez in der Titelrolle bestach mit ihrem brillanten Mezzosopran und ihren schauspielerischen Qualitäten als heissblütige, freiheitsliebende Carmen.

[…] Auch Elena Tsallagova als Micaёla und Jana Baumeister als Frasquita überzeugten […]

[…] Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Paolo Carignani spielten aus dem Festspielhaus. Dank der ausgeklügelten Tontechnik hörte das Publikum das Orchester in hervorragender Qualität. Zum Erfolg der „Carmen“ trägt das Bühnenbild viel bei: Riesige Spielkarten dienen als Spielflächen, aber auch für Videoprojektionen (Luke Halls). Im faszinierenden Wechsel von Farben und Bildern scheinen die 7 auf 4,3 Meter grossen Karten manchmal durch die Luft zu wirbeln.

DrehPunktKultur

[...] Eigenpackt in Regencapes durfte man die auch bei dieser Neuproduktion wieder spektakuläre Bühnenkonstruktion in Funktion erleben.

Das Ganze ist dank ausgeklügelter Beleuchtung (Bruno Poet), den perfekt die Handlung aufnehmenden Videos (Luke Halls), effektvollen Klettereinsätzen der Schmuggler an den „Flying-Cards“ und des geschickten Einsatzes des Sees in der gesamten Szenerie – so darf zum Beispiel Escamillo im letzten Akt mit der Motorbarke anreisen – ein Spektakel für die Augen. [...]

Was diese Spielstätte von anderen Freilichtbühnen neben dem technischen Aufwand abhebt, ist der ausgezeichnete Klang. [...]
Heuer erscheint der Klang ganz besonders gut, da ein Teil der Lautsprecher in den Flying-Cards versteckt ist. Und weil Paolo Carignani und die Musiker für ein packendes Hörerlebnis sorgen. Vitalität und knallige Effekte gehören zu einer Carmen, und die kommen dank des überraschend feurigen Dirigats nicht zu kurz. [...]

[...] An erster Stelle ist Elena Tsallagova zu nennen, die die Micaëla zu einer selbstbewussten Frau macht und sie mit hoch expressiver Stimme ausstattet. Gäelle Arquez, die Herzdame des Kartenspiels, hat das nötige Temperament und das Timbre für eine Carmen […]

[...] Ausnahmslos gut besetzt sind die kleineren Rollen.

[…]zum Glück läuft die Produktion wie immer zwei Jahre.

3 Sat, Kulturzeit

Die Bregenzer Festspiele, das Sommerfestival am Bodensee, im Dreiländereck von Österreich, Deutschland und der Schweiz. Auf der Seebühne steht heuer 28 Mal für allabendlich 7.000 Zuschauer die neue Produktion von Bizets Opernklassiker "Carmen" auf dem Spielplan. Der Opernklassiker über Freiheit, Liebe und Schicksal wird in Bregenz bildgewaltig in Szene gesetzt. Wasser, Luft, Feuer und dramaturgisch klug eingesetzte Projektionen und Videos sind wichtige Inszenierungselemente des Leading Teams. Die neue Bregenzer Seebühnenproduktion: große Oper trifft auf massentaugliche Unterhaltung. Ein bewährtes Erfolgsrezept, mit dem man auch heuer punkten kann.

Kultur Joker

[…] Die vielen Videoprojektionen sind […] technisch perfekt gemacht (Video: Luke Halls) […]

[…] Auch in einzelnen Begegnungen zwischen Don José und Carmen gelingen der Regie intensive Momente.

[…] Wiederum verstehen es die Soundtüftler (Gernot Gögele, Alwin Bösch), einen exzellenten Klang auf die Seebühne zu zaubern […] Vor allem aber sorgen die Wiener Symphoniker unter Paolo Carignani für eine mal duftige, dann wieder zupackende Interpretation von Georges Bizets Meisterwerk. Die Solisten tragen sie in den homogenen Streichern auf Händen – die Bläserfarben sind reich und warm. Gaëlle Arquez prägt in der Titelrolle den Abend mit ihrem dunklen Mezzo, der auch ganz innig werden kann, aber nie seine Fokussierung verliert. Die Französin hat auch die notwendige Strahlkraft, um die dramatischen Passagen zu härten. Daniel Johansson ist ein baritonal gefärbter Don José mit leichter Höhe, Elena Tsallagova eine berührende Micaëla mit vielen Zwischentönen und großer Substanz.

Online-KULTUR

[…] Hier können Sie alles vergessen, was Sie bisher über „Carmen“ gehört und gesehen haben, diese viel strapazierte Oper, die angeblich allein heuer an 136 Häusern weltweit gezeigt wird. Diese Produktion stellt so ziemlich alles in den Schatten, was man bisher (auch an unserem Landestheater) an klischeebehafteten Interpretationen dieses Sujets erlebt hat. Mit dieser dritten Auflage von Bizets Geniewurf ist den Bregenzer Festspielen etwas fast Unmögliches gelungen: der ideale Spagat aus der Massentauglichkeit einer tollen Bühnenshow und höchster künstlerischer Qualität. Ganz großes Kino eben mit  psychologischem Feinschliff.  

In seinem [Kasper Holten] Einfallsreichtum, seiner Antenne für Bühnenwirkungen setzt er das Werk bildgewaltig in Szene, ohne dabei je die für ihn wichtige psychologische  Charakterisierung seiner Figuren zu vernachlässigen.

[…] Die Musik ist auch heuer auf der Seebühne bei dem von den Vorjahren mehrfach hervorragend bewährten Paolo Carigniani in besten Händen, dem sportiven Marathonläufer, dem auch am Pult nie die Puste ausgeht, der aber auch unglaublich viel Feingefühl zwischen der Lyrik und Dramatik des Werkes findet.

[…]Diese Bregenzer „Carmen“ sollte man unbedingt gesehen haben, nicht nur als Opernfreund. […]

[…]Jedenfalls: Man kommt aus dem Staunen kaum heraus.

Vorarlberger Nachrichten

Fulminante Pop-Kultur und tiefe Tragik: Die neue „Carmen“ vereint beides. […] Es sind so kluge wie wirkungsvolle Spannungsbögen, die die Inszenierungen auf der Seebühne veredeln. Auch Kasper Holten schafft sie, wenn er in der Kinderchorszene (es ist jener der Mittelschule Bregenz Stadt) Carmen als einsames, sich durchkämpfendes Mädchen auftreten lässt und damit Antworten auf die zentrale Frage anbietet, die da lautet, wie die für ihre Freiheitsliebe geschätzte Carmen derart verbohrt sein kann, dass sie nicht nachgibt, wenn ein Mann sie wirklich liebt. […]

Dass Carmen im See ertränkt wird, sei nicht nur wegen des ortsspezifischen Effektes erwähnt, sondern weil Holten die eingeschränkte Beweglichkeit der Protagonisten durch das Waten im Wasser so gut versinnbildlicht. Micaela […] lässt er dafür angstvoll hoch oben auftreten, und wenn Gaëlle Arquez der Carmen nicht nur ihre schön timbrierte Stimme, sondern neben viel Erotik auch Wahrhaftigkeit verleiht, ist jegliche Vergrößerung durch filmische Live-Projektionen eine Wucht. Mit Daniel Johannsson wurde ein exzellenter José engagiert, Scott Hendricks (Escamillo) hat nicht nur Seebühnenerfahrung, er passt im Ausdruck absolut ins Bild, das auch dafür steht, wie poppig eine Seebühnenoper sein kann, ohne dass sie in den Kitsch kippt. Die Wiener Symponiker unter Paolo Carignani und die Chöre haben entsprechenden Anteil an einer Dichte, die über Klangfarben und korrespondierendem Licht zum Ausdruck kommt und „Carmen“ an einem regnerischen Abend auf dem See prächtig starten ließ.

Ö1

Für das 1875 uraufgeführte Werk hat die britische Künstlerin Es Devlin ein monumentales Kartenspiel auf dem See entworfen, das von zwei riesigen Frauenhänden flankiert wird. Die opulente Premiere war ein Farbenrausch und erotisches Fest der Sinne, dem auch der Regen, der auf die 7.000 Premierengäste niederprasselte, keinen Abbruch tat. Das Bühnenbild erwies sich als äußerst wandelbar, wofür auch die Videos von Luke Halls sorgten, die raffinierte Spiegelungen und live Animationen erzeugten. Das klug austarierte Regiekonzept des Dänen Kasper Holten bot jedoch auch intime und ruhige Momente im dramatischen Beziehungsspiel zwischen Nähe und Distanz.

Via Twitter

Michael Schleicher: 70 Minuten Regen – dennoch eine starke #Carmen-Premiere @bregenzfestival. Die Video-Nachkritik von @MarkusThielNews tinyurl.com/yc6w3cs2

Markus Thiel: "Carmen" bei @bregenzfestival als spektakuläres Effekt-Crescendo bei teils heftigem Regen. Auch deshalb: tiefe Verneigung vor dem Team.

Ö1, Morgenjournal

[…] Für das 1875 uraufgeführte Werk hat die britische Künstlerin Es Devlin ein monumentales Kartenspiel auf dem See entworfen, das von zwei riesigen Frauenhänden flankiert wird. Die opulente Premiere war ein Farbenrausch und erotisches Fest der Sinne, dem auch der Regen, der auf die 7.000 Premierengäste niederprasselte, keinen Abbruch tat. Das Bühnenbild erwies sich als äußerst wandelbar, wofür auch die Videos von Luke Halls sorgten, die raffinierte Spiegelungen und live-Animationen erzeugten. Das klug austarierte Regiekonzept des Dänen Kasper Holten bot jedoch auch intime und ruhige Momente im dramatischen Beziehungsspiel zwischen Nähe und Distanz.

Heute Oberösterreich

[…] Die Oper ist restlos ausverkauft und garantiert eine Rekordsaison.

Der dänische Regisseur Kasper Holten inszeniert einfallsreich die Herzschmerzgeschichte um Liebe, Verführung und Eifersucht, tragisches Ende inklusive! […]

Grandios ist die spektakuläre Kulisse […] von Londons Stardesignerin Es Devlin, die auch Bühnen für Popstars wie Adele oder U2 ausstattete. Zwei Riesenhände, die übergroße Spielkarten durch die Luft zu wirbeln scheinen, beherrschen die Seebühne. Mein Eindruck: eine unbedingt sehens-, aber auch hörenswerte Aufführung – mit See, Gebirge, Sonnenuntergang auch ein beeindruckendes Naturspektakel.

ZDF heute - heute.de

Bei den Bregenzer Festspielen wird dieses Jahr große Oper mit großer Pop-Show verheiratet. Das wirkt! […]

Das ist Bregenz: Große Show auf dem See für 200.000 Zuschauer pro Sommer. Und im Fahrwasser: viele wertvolle kleinere Produktionen. Ein gutes Modell.

Kurier -kurier.at

[…] Dadurch konnten die Besucher das wunderbare Bühnenbild von Es Devlin bewundern. Es ist der Star der Aufführung.

Gaëlle Arquez ist als Carmen, die am Ende ertränkt statt erstochen wird, stimmlich die Beste […], Elena Tsallagova ist eine zarte, teils berührende Micaela.

Bayrischer Rundfunk - br.de

[…] Faszinierend ist der technische Aufwand […], und so professionell umgesetzt, wie es kaum sonst wo zu erleben sein dürfte.

[…] Feuerwerk, Fassadenkletterei, Stierkampf-Pantomime und raffinierter Projektionen […]

[…] Gaelle Arquez und Daniel Johansson als Carmen und Don José so tapfer wie kraftvoll: Sie spielten ihre Wasser- und Erotikschlacht groß, überdimensional, wie es hier einfach nötig ist. Das galt auch für Scott Hendricks als Torero Escamillo.

Der Opernfreund – opernfreund.de

[…] Oper in Bregenz ist stets ein Spektakel – ein musikalisch, zirzensisches Gesamtkunstwerk mit Feuerwerk, Wasser und atemberaubenden Stunts. Eine zauberhafte Erlebniswelt mit der Musik von Bizet tut sich vor den staunenden Augen der Zuschauer auf. […] Hier will man das Publikum auf höchstem technisch zu realisierbarem Niveau, mit phänomenaler Tontechnik und unglaublichen dreidimensionalen Bühnenbildern […] unterhalten und begeistern.

[…] Wie genial dieser Zeitrahmen ist, zeigt sich jedes Jahr auf‘s Neue bei diesem Erlebnis-Event […]. Bregenz muss man live erlebt haben. […] Ich kenne keinen, […] der hinterher nicht begeistert war. Gönnen Sie sich einmal im Leben die Bregenzer Festspiele auf der Seebühne!

Man kann am Ende nur alle loben – […] da liegt Bregenz ganz weit vorne bei den Festivals. […]